Raffinerie: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 11. April 2019, 19:49 Uhr
Eine Raffierie ist eine Fabrik, in der aus einem natürlichen Rohstoff neue Stoffe gewonnen werden. Die meisten Menschen denken wohl bei einer Raffinerie an eine Raffinerie für Erdöl. In einer Erdölraffinerie wird das Öl in seine unterschiedlichen Bausteine zerlegt. Dabei braucht man viel Energie.
Die Bausteine des Erdöls nennt man „Fraktionen”. Es gibt leichtere und schwerere Erdölfraktionen. Zu den leichteren gehören zum Beispiel Flüssiggas, das man etwa für Campingkocher benutzt, und Naphtha. Aus Naphtha, sprich: Nafta, wird später zum Beispiel Benzin. Eine schwerere Erdölfraktion ist Kerosin, womit Flugzeuge angetreiben werden.
Je leichter eine Erdölfraktion ist, desto schneller lässt sie sich aus dem Erdöl herausdestillieren. So eine Destillation kann man sich wie einen großen Kochtopf vorstellen: Darin wird das Erdöl immer weiter erwärmt. Nach und nach verdampfen die Erdölfraktionen und werden zu Gas, das aufsteigt und sich so von selbst vom Öl trennt. Dann kann man es wegnehmen und wieder flüssig machen. Es wird noch etwas weiter aufbereitet und dann hat man seinen Wertstoff.
Es gibt auch Raffinerien für andere Dinge, zum Beispiel für Kohle. Im Grunde passiert aber immer dasselbe: Ein Rohstoff wird zu wertvolleren Stoffen verarbeitet. Daher kommt auch das Wort: „raffiner” ist Französisch und bedeutet „verfeinern”. Der Rohstoff wird also zu Wertstoffen „verfeinert”.
Auch für Biomasse gibt es Raffinerien. Biomasse ist quasi alles, was auf den Kompost kommt: altes Holz, faule Früchtee, Essensreste oder Dung von Tieren. Auch daraus kann man Treibstoff und andere chemische Stoffe gewinnen. Das ist dann deutlich umweltfreundlicher als wenn man Kohle und Öl nimmt. Denn das sind sogenannte „fossile Brennstoffe”, die irgendwann aufgebraucht sind. Biomasse dagegen bildet sich immer wieder neu.