Blasinstrument: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 8. März 2019, 16:56 Uhr
Bei einem Blasinstrument bläst der Musiker mit dem Mund Luft durch das Mundstück, damit der Klang entsteht. Das älteste und einfachste Blasinstrument ist die Flöte, die es schon in der Steinzeit gab. Heute gibt es viele verschiedene Blasinstrumente. Sie bilden eine eigene Gruppe unter den Musikinstrumenten. Es gibt noch weitere Musikinstrumente, bei denen der Klang durch einen Luftstrom entsteht, zum Beispiel die Orgel oder das Akkordeon. Sie gehören aber nicht zu den Blasinstrumenten.
Die ersten Flöten waren aus Knochen geschnitzt. Es gibt auch die Okarina aus Lehm. Viele moderne Blasinstrumente werden aus Kunststoff gefertigt. Die meisten Blasinstrumente sind jedoch heutzutage aus Metall oder aus Holz gebaut.
Man unterscheidet heute Blech- und Holzblasinstrumente. Dabei kommt es aber nicht drauf an, aus welchem Material der Großteil des Instruments gebaut ist. Es geht nur um das Mundstück. Das ist der Teil, in dem die Luft in Schwingung versetzt wird und der Klang entsteht. Das geschieht nämlich nicht bei allen auf dieselbe Art und ist auch nicht bei allen gleich einfach.
Blasinstrumente werden in vielen verschiedenen Musikrichtungen gespielt, etwa im Jazz oder in der Klassischen Musik. Häufig spielen viele Blasinstrumente zusammen und bilden so ein Blasorchester.
Wie entsteht der Ton in einem Blasinstrument?
Bei der Blockflöte geht das am einfachsten: Die Luft wird an einer Kante vorbeigeführt. Das ist das Loch, das man oben bei der Blockflöte sieht. Die Luft geht dann teils ins Freie, teils in die Flöte und schwingt dort. Das ist für den Spieler einfach, deshalb ist die Blockflöte meist das erste Blasinstrument, das ein Kind spielen lernt. Bei der Querflöge oder bei der Panflöte muss der Musiker selber richtig über das Loch blasen, damit der Ton entsteht. Das ist schon viel schwieriger.
Im Mundstück der Klarinette und im Saxophon ist ein dünnes Holzplättchen befestigt, das beim Blasen in Schwingung gerät und den Ton erzeugt. Dieses Plättchen nennt man Rohrblatt, weil es aus Schilfrohr hergestellt wird. Deshalb ist das Saxophon ein Holzblasinstrument, auch wenn es zum größten Teil aus dem Metall Messing besteht. Weil es hier nur ein einzelnes Plättchen gibt, nennt man diese Gruppe die Einfachrohrblattinstrumente.
Die Oboe, das Fagott, der Dudelsack und viele andere Instrumente brauchen zwei Rohrblätter. Man nennt diese Gruppe deshalb Doppelrohrblattinstrumente. Sie gehören ebenfalls zu den Holzblasinstrumenten.
Ganz anders entsteht der Ton bei den Blechblasinstrumenten. Zu dieser Gruppe gehören die Trompete, die Posaune, alle Arten von Hörnern und viele andere. Das Mundstück hat die Form eines Kessels oder Trichters. Darauf legt der Musiker seine Lippen. Je nachdem, wie stark er die Lippen zusammenpresst, wie stark er bläst und wie lang das Instrument ist, entsteht eine andere Tonhöhe. Das gelingt sogar mit einem Gartenschlauch.
Wie entstehen die verschiedenen Tonhöhen?
Die Holzblasinstrumente haben Löcher. Die kann der Musiker offenlassen, oder er verschließt von oben her eines nach dem anderen. Das geschieht mit den Fingern wie bei der Flöte oder mit Klappen wie beispielsweise bei der Klarinette. Dadurch wird die Luftsäule im Instrument länger oder kürzer. Je länger die Luftsäule, desto tiefer der Ton.
Bei den Blechblasinstrumenten erzeugt der Musiker bestimmte Tonhöhen einerseits mit der Spannung der Lippen und dem Luftdruck aus seiner Lunge. Andererseits kann er zum Beispiel die Zugposaune ausziehen, so wird die Luftsäule länger oder kürzer, der Ton tiefer oder höher. Die Trompete und einige andere Blasinstrumente haben Ventile, damit kann man die Röhren und somit die Luftsäule verlängern oder verkürzen. Es gibt hier also zwei Möglichkeiten, die Tonhöhe zu verändern. Das ist nicht ganz so einfach.
Dieses Okarina wird aus Lehm geformt und gebrannt.
Bei dieser Blockflöte sieht man über der Schrift das Loch, an dessen Kante die Luft ins Schwingen gerät.
In Schottland dürfen Dudelsäcke auf keinem Volksfest fehlen.