Schnabel: Unterschied zwischen den Versionen
K (Präzisierung) |
K (Beat Rüst verschob Seite Entwurf:Schnabel nach Schnabel) |
(kein Unterschied)
|
Version vom 31. Dezember 2017, 19:10 Uhr
Der Schnabel ist ein Mundwerkzeug bei Tieren, das vor allem dazu dient, Nahrung aufzunehmen. Alle Vögel haben einen Schnabel, aber auch Tintenfische haben einen. Es gibt sogar ein Säugetier, das einen Schnabel hat: das Schnabeltier.
Vögel haben sehr unterschiedlich geformte Schnäbel, weil sie auf ganz unterschiedliche Weise an ihre Nahrung gelangen. Bei Vögeln, die im Watt leben, ist der Schnabel lang und dünn und leicht gebogen. Damit können sie gut im Schlamm nach Würmern und Krebstieren stochern. Bei Pelikanen ist am Schnabel ein Hautsack: Damit fangen sie im Meer Fische. Ähnlich machen es Menschen mit einem Fischernetz. Greifvögel haben kräftige und scharfe Schnäbel, so dass sie damit Fleischstücke aus ihrer Beute reißen können. Vögel, die vor allem Körner fressen, haben einen kurzen, kräftigen Schnabel.
Vögel benutzen ihren Schnabel aber nicht nur für die Nahrungsaufnahme. Viele Vögel brauchen ihn zum Nestbau, indem sie damit Zweige aufsammeln, sie zum Nest bringen und dort mit den anderen Zweigen verflechten. Spechte hacken mit ihrem kräftigen Schnabel tiefe Höhlen in Bäume. Viele Vögel füttern ihre Jungen mit dem Schnabel, indem sie ihnen mitgebrachte Nahrung in den Hals schieben. Die Jungtiere wiederum haben meist auffallend gefärbte Schnäbel, die sie weit aufsperren. Das ist für die Eltern ein Anreiz, immer mehr Nahrung zu bringen. Manche Vogelarten benutzen ihren Schnabel auch als Waffe, wenn sie sich verteidigen müssen.
Dass Vögel so unterschiedliche Schnäbel haben, hat sich in vielen Millionen Jahren entwickelt. Jede Vogelart hat dadurch für ihre Lebensweise den passenden Schnabel. Diese Entwicklung nennt man Evolution.
Die Schnäbel von Vögeln sind aus Knochen und Horn. Horn ist ein hartes Material, aus dem zum Beispiel auch unsere Fingernägel und die Hufe von Pferden bestehen. Vögel haben keine Zähne. Bei uns Menschen und vielen anderen Wirbeltieren wachsen die Zähne im Ober- und im Unterkiefer, die aus Knochen bestehen. Bei den Vögeln sitzen am Oberkiefer und Unterkiefer der Oberschnabel und der Unterschnabel.
Bei diesem „Doppelhornvogel“ besteht fast der ganze Kopf aus seinem Schnabel. Oben drauf ist sogar noch ein weiteres Horn.
Hier blickt man von unten auf einen Kalmar, das ist eine Tintenfisch-Art. In der Mitte zwischen den Fangarmen erkennt man den Schnabel.
Das Schnabeltier ist ein besonderes Säugetier, denn es hat einen Schnabel. Auf diesem Bild ist der Kopf mit dem Schnabel rechts.
Auch Schnabelwale sind Säugetiere. Ihre spitze Schnauze sieht aus wie ein Schnabel, ist aber keiner.