Äquatorialguinea: Unterschied zwischen den Versionen
K (2x verlinkt) Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung |
|||
Zeile 20: | Zeile 20: | ||
Die meisten Menschen sind [[Katholische Kirche|katholisch]]. Das kommt noch von der Kolonialzeit her. Die [[Kirche]]n betreiben die [[Schule]]n, das macht nicht der Staat wie [[bei uns]]. Fast alle Menschen können [[lesen]] und schreiben. In der Hauptstadt gibt es eine [[Universität]]. | Die meisten Menschen sind [[Katholische Kirche|katholisch]]. Das kommt noch von der Kolonialzeit her. Die [[Kirche]]n betreiben die [[Schule]]n, das macht nicht der Staat wie [[bei uns]]. Fast alle Menschen können [[lesen]] und schreiben. In der Hauptstadt gibt es eine [[Universität]]. | ||
Es gibt etwa 200 [[Arzt|Ärzte]] aus dem eigenen Land, die im Ausland ausgebildet wurden. Das ist etwa einer auf 6.000 [[Einwohner]]. | Es gibt etwa 200 [[Arzt|Ärzte]] aus dem eigenen Land, die im Ausland ausgebildet wurden. Das ist etwa einer auf 6.000 [[Einwohner]]. Bei uns wäre das sehr wenig, für Afrika ist es schon recht viel. Die meisten Menschen werden knapp 60 [[Jahr]]e alt. | ||
<gallery> | <gallery> |
Aktuelle Version vom 13. Dezember 2023, 14:01 Uhr
| ||||
Flagge | ||||
Hauptstadt | Malabo | |||
Amtssprache | Französisch, Spanisch, Portugiesisch | |||
Staatsoberhaupt | Präsident Teodoro Obiang Nguema Mbasogo | |||
Einwohnerzahl | etwa 1 Million | |||
Fläche | etwa 28.000 Quadratkilometer | |||
Wo das Land in Afrika liegt | ||||
Übersicht: Alle Staaten der Erde |
Äquatorialguinea ist ein Staat in Afrika. Ungewöhnlich ist das Staatsgebiet: Der größte Teil liegt auf dem afrikanischen Festland, südlich des Äquators. Die Hauptstadt Malabo liegt aber auf einer Insel im Atlantischen Ozean, nördlich des Äquators. Auf dem Äquator selber hat Äquatorialguinea kein Land.
Äquatorialguinea gehört zu den kleinsten Staaten Afrikas und ist gut halb so groß wie die Schweiz, die Schweiz hat aber mehr als zehnmal so viele Einwohner.
Das Klima ist tropisch, also heiß und feucht. Es gibt nur eine kurze Trockenzeit. Es gibt viel Regenwald und Mangrovensümpfe. Von den vielen Tierarten kennen wir am besten die Schimpansen, die Gorillas, die Leoparden und die Elefanten. Natürlich leben dort noch viele andere Tierarten.
Das heutige Äquatorialguinea war früher eine portugiesische Kolonie. Doch Portugal trat diese Kolonie an Spanien ab. Deshalb sind heute die Amtssprachen Portugiesisch und Spanisch. Aber auch Französisch und drei verschiedene Sprachen der Ureinwohner sind Amtssprachen. Mehr als vier Fünftel der Bevölkerung sprechen die einheimische Sprache Fang als Muttersprache.
Von der Staatsform her gesehen ist Äquatorialguinea eine Republik. Der Staatspräsident ist sehr stark. Er kann sehr viel selber bestimmen und steckt viel Geld in die eigene Tasche. Das tun auch viele seiner Beamten. Von der Regierungsform her gesehen ist das Land also keine Demokratie. Wer sich gegen den Präsidenten stellt, muss mit schlimmen Folgen rechnen.
Wie leben die Menschen?
Das Land ist sehr reich an Erdöl. Das Geld aus dem Verkauf geht aber zum großen Teil in die Taschen der Regierung, die Bevölkerung hat wenig davon. Der Staatspräsident gilt dafür als einer der reichsten Staats-Chefs der Welt. Die Ölförderung schafft auch kaum Arbeitsplätze für die einheimische Bevölkerung. Meist arbeiten in der Ölförderung Ausländer, die das gelernt haben.
Das Land verkauft viel Holz von tropischen Bäumen ins Ausland. Das bringt ebenfalls recht viel Geld ein. Der Verkauf von Kakao bringt zwar weniger Geld, die Plantagen geben aber vielen Menschen Arbeit.
Viele Menschen arbeiten in der Landwirtschaft. Sie versorgen damit vor allem sich selber. Auf den Seen und in den Flüssen fangen sie Fische. Weiter draußen auf dem Meer gibt es jedoch keine Fischerei. Die meisten Menschen verdienen nur etwa zwei Euro pro Tag, sie sind also arm.
Die meisten Menschen sind katholisch. Das kommt noch von der Kolonialzeit her. Die Kirchen betreiben die Schulen, das macht nicht der Staat wie bei uns. Fast alle Menschen können lesen und schreiben. In der Hauptstadt gibt es eine Universität.
Es gibt etwa 200 Ärzte aus dem eigenen Land, die im Ausland ausgebildet wurden. Das ist etwa einer auf 6.000 Einwohner. Bei uns wäre das sehr wenig, für Afrika ist es schon recht viel. Die meisten Menschen werden knapp 60 Jahre alt.
Die Hauptstadt Malabo liegt auf einer Insel. Sie bildet nur einen kleinen Teil von Äquatorialguinea.
Das Hauptgebäude der nationalen Erdölgesellschaft
María Nsué Angüe war eine bekannte Schriftstellerin des Landes.
Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Äquatorialguinea findet ihr weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.
Das Klexikon wird gefördert durch den weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg.
Unsere Klexikon-Botschafter sind die KiKA-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).
Das Kinderlexikon Klexikon sorgt für Medienkompetenz und Bildungsgerechtigkeit und ist wie die Wikipedia auf Spenden angewiesen. Denn hier finden Schülerinnen und Schüler zu 3.500 Themen das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern. Das ist Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für Unterricht, Hausaufgaben und Präsentationen in der Schule.