Advent: Unterschied zwischen den Versionen
K (Textersetzung - „|thumb|“ durch „|mini|“) |
Admin2 (Diskussion | Beiträge) (3. Preis beim WLM-Sonderpreis Kinderwelten) Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung |
||
Zeile 5: | Zeile 5: | ||
==Wie waren Adventskalender früher und heute?== | ==Wie waren Adventskalender früher und heute?== | ||
[[Datei: | [[Datei:Krankenhäusle_Reutlingen,_Adventskalender,_Riesenrad,_img00040.jpg|mini|In [[Reutlingen]] in [[Baden-Württemberg]] wird ein ganzes [[Haus]] als Adventskalender angeleuchtet und genutzt.]] | ||
Der Adventskalender ist vor allem bei [[Kind]]ern beliebt. Früher war es meistens ein Bild von [[Haus|Häusern]] mit [[Tür]]en und [[Fenster]]n mit Nummern von 1 bis 24. Von diesen Türchen und Fensterchen durfte das Kind jeden Tag das entsprechende aufklappen. Dahinter erschien dann ein Blick in das Wohnzimmer, eine [[Küche]], auf einen [[Engel]] oder anderes. Das größte Türchen betraf den 24. Dezember und zeigte meistens [[Maria (Mutter von Jesus)|Maria]] und Josef mit dem Jesuskind. | Der Adventskalender ist vor allem bei [[Kind]]ern beliebt. Früher war es meistens ein Bild von [[Haus|Häusern]] mit [[Tür]]en und [[Fenster]]n mit Nummern von 1 bis 24. Von diesen Türchen und Fensterchen durfte das Kind jeden Tag das entsprechende aufklappen. Dahinter erschien dann ein Blick in das Wohnzimmer, eine [[Küche]], auf einen [[Engel]] oder anderes. Das größte Türchen betraf den 24. Dezember und zeigte meistens [[Maria (Mutter von Jesus)|Maria]] und Josef mit dem Jesuskind. | ||
Zeile 25: | Zeile 25: | ||
<gallery> | <gallery> | ||
Gumpphaus. Mundinghaus. Pflaumerhaus.jpg|Auch | Marianne Schneegans Adventskalender.jpeg|Solche Adventskalender waren im 20. [[Jahrhundert]] weit verbreitet. | ||
Datei:Adventskalender2011Hellersdorf3.jpg|Ein Kaufhaus als Adventskalender | Gumpphaus. Mundinghaus. Pflaumerhaus.jpg|Auch dieses Haus wurde zum Adventskalender umgestaltet. | ||
Datei:Adventskalender2011Hellersdorf3.jpg|Ein ganzes Kaufhaus als Adventskalender | |||
File:Adventsstjärna.jpg|Adventssterne in [[Schweden]] | File:Adventsstjärna.jpg|Adventssterne in [[Schweden]] | ||
File:Adventný veniec. Prešov 21 Slovakia 1.jpg|Um einen Brunnen in Tschechien: ein riesiger Adventskranz. | File:Adventný veniec. Prešov 21 Slovakia 1.jpg|Um einen Brunnen in Tschechien: ein riesiger Adventskranz. |
Aktuelle Version vom 6. November 2024, 08:00 Uhr
Das Wort Advent kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Ankunft. Der volle Name wäre eigentlich „adventus domini“, „Ankunft des Herrn“, also Ankunft Gottes. Den Advent feiern die katholischen und die evangelischen Christen ab dem vierten Sonntag vor Weihnachten. In der orthodoxen Kirche entspricht der Advent der Weihnachts-Fastenzeit. Sie dauert 40 Tage und beginnt somit etwas früher.
Die Daten der Adventssonntage wechseln vor Jahr zu Jahr. Die Regel lautet: Der vierte Adventssonntag ist spätestens der 24. Dezember. Also ist das früheste Datum für den vierten Advent der 18. Dezember. So war es im Jahr 2016. Der erste Advent war dann bereits am 27. November. Im Jahr 2017 war der vierte Advent bereits am 24. Dezember und der erste Advent am 3. Dezember.
Wie waren Adventskalender früher und heute?
Der Adventskalender ist vor allem bei Kindern beliebt. Früher war es meistens ein Bild von Häusern mit Türen und Fenstern mit Nummern von 1 bis 24. Von diesen Türchen und Fensterchen durfte das Kind jeden Tag das entsprechende aufklappen. Dahinter erschien dann ein Blick in das Wohnzimmer, eine Küche, auf einen Engel oder anderes. Das größte Türchen betraf den 24. Dezember und zeigte meistens Maria und Josef mit dem Jesuskind.
Heute findet man meist andere Arten von Adventskalendern: Kleine Taschen, Strümpfe oder andere Behälter sind mit Süßigkeiten gefüllt. Das Kind darf täglich eines davon öffnen und genießen.
Immer mehr Schulen gestalten riesige Adventskalender: Ein ganzes Fenster für einen einzigen Tag! Diese werden entsprechend dem Datum an die Scheiben gehängt. So kann sich das ganze Dorf oder der ganze Stadtteil auf Weihnachten einstimmen.
Welche weiteren Adventsbräuche gibt es noch?
Ein wichtiger Brauch ist der Adventskranz. Er trägt vier Kerzen. An jedem Adventssonntag wird eine Kerze mehr angezündet. Das Licht ist ein Zeichen für Jesus. Je mehr Licht brennt, desto näher kommt er.
Hinter manchen Fenstern sieht man Lichterbögen. Sie leuchten während der ganzen Adventszeit und sind meist elektrisch. Die Idee kommt aus dem Erzgebirge: Dort arbeiteten früher viele Leute im Bergbau. Diese Arbeiter freuten sich ganz besonders über die Lichter. Sie nannten ihre Lichterbögen auch Schwibbogen.
Ursprünglich gab es nur Kerzen als Adventsbeleuchtung. Diese wurden mehr und mehr von Glühbirnen und Leuchtdioden abgelöst. Das ist einfacher und es besteht keine Brandgefahr.
Früher wurde die Adventszeit mehr innerlich gefeiert: Die Menschen gingen vermehrt in die Kirche oder lasen sich zu Hause Adventsgeschichten vor. Dies geht schon seit vielen Jahren immer mehr verloren. Dafür werden die Einkäufe in der Adventszeit immer wichtiger. Es gibt Geschäfte, die verdienen im Advent so viel wie im ganzen übrigen Jahr.
Solche Adventskalender waren im 20. Jahrhundert weit verbreitet.
Adventssterne in Schweden
In einer Kirche in Oberösterreich werden diese Adventskränze geweiht.
Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Advent findet ihr einen besonders einfachen Artikel auf MiniKlexikon.de und weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.
Das Klexikon wird gefördert durch den weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg.
Unsere Klexikon-Botschafter sind die KiKA-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).
Das Kinderlexikon Klexikon sorgt für Medienkompetenz und Bildungsgerechtigkeit und ist wie die Wikipedia auf Spenden angewiesen. Denn hier finden Schülerinnen und Schüler zu 3.500 Themen das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern. Das ist Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für Unterricht, Hausaufgaben und Präsentationen in der Schule.