Wasserturm: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 19. August 2022, 03:30 Uhr

Der Wasserturm Nord in Halle an der Saale.

Ein Wasserturm ist ein Turm mit einer besonderen Aufgabe: Zuoberst befindet sich ein großer Speicher, in dem man viel Wasser aufbewahrt. Dieses Wasser ist für die Häuser und Brunnen in der Nähe bestimmt. Es ist das Trinkwasser, das aus dem Wasserhahn kommt. Wassertürme stehen häufig auf Hügeln. Daher kann man sie oft von weitem sehen. Deshalb sind sie auch häufig Wahrzeichen eines Ortes.

Wasser fließt bergab. Nun muss es aber manchmal in den Leitungen nach oben steigen, zum Beispiel wenn man im dritten Stockwerk duschen will. Damit das geht, muss das Wasser unter Druck stehen. Das erreicht man mit Pumpen, oder aber dadurch, dass das Wasser aus einer großen Höhe in die Leitungen fließt. Dazu muss der Speicher immer höher liegen als die Stellen, an denen das Wasser gebraucht wird. Sobald es genügend hohe Hügel oder Berge in der Nähe gibt, baut man die Speicher dort in den Boden.

Wassertürme braucht es also nur in flachen Gegenden. Die Höhe des Turms sorgt dann für den Wasserdruck, der nötig ist, damit das Wasser durch die langen Leitungen im angeschlossenen Wassernetz fließen kann. Deshalb werden die Wassertürme auch häufig auf kleinen Hügeln gebaut, damit sie schon von Natur aus höher liegen.

Wenn die Leute den Wasserhahn aufdrehen, leert sich der Speicher im Wasserturm. Daher wird der Behälter regelmäßig nachgefüllt, sodass der Wasserstand etwa auf gleicher Höhe bleibt. Auf diese Weise wird der Wasserdruck in den Leitungen auch etwa gleich gehalten. Zum Befüllen des Behälters braucht man eine Pumpe.

Wassertürme gibt es in vielen unterschiedlichen Bauformen. Früher brauchte man sie nicht nur für die Trinkwasserversorgung oder als Löschwasservorrat für die Feuerwehr. Auch an Eisenbahnstrecken standen kleine Wassertürme. Mit ihnen befüllte man die Tanks der Lokomotiven: Eine Lokomotive fuhr damals mit der Kraft von Dampf, wie bei einer Dampfmaschine.




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