Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder, auf MiniKlexikon.de sogar in leichter Sprache

Mühle: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
K (Parameter "|mini=ja" in Artikel-Vorlage ergänzt für Link zum MiniKlexikon)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung
Zeile 18: Zeile 18:
Die [[Römisches Reich|Römer]] betrieben ihre Mühlen mit Maultieren. Die nannte man Göpelmühlen. Die älteste Wassermühle [[Deutschland]]s stammt aus dem frühen [[Mittelalter]]. Erst später kamen [[Deutschsprachige Länder|bei uns]] die Windmühlen dazu.
Die [[Römisches Reich|Römer]] betrieben ihre Mühlen mit Maultieren. Die nannte man Göpelmühlen. Die älteste Wassermühle [[Deutschland]]s stammt aus dem frühen [[Mittelalter]]. Erst später kamen [[Deutschsprachige Länder|bei uns]] die Windmühlen dazu.


In der [[Industrielle Revolution|Industriellen Revolution]] im 19. [[Jahrhundert]] wurden die modernen Walzenstühle entwickelt. Darin werden die Körner zwischen zwei großen Stahlwalzen zerrieben. Sie wurden teils mit [[Dampfmaschine]]n angetrieben. Heute sind Walzenstühle auf der Welt am meisten verbreitet. Der Antrieb erfolgt jedoch mit [[Elektrizität|elektrischem Strom]].
In der [[Industrielle Revolution|Industriellen Revolution]] im 19. [[Jahrhundert]] wurden die modernen Walzenstühle entwickelt. Darin werden die Körner zwischen zwei großen Stahlwalzen zerrieben. Sie wurden teils mit [[Dampfmaschine]]n angetrieben. Heute sind Walzenstühle auf der Welt am meisten verbreitet. Man treibt sie mit [[Elektrizität|elektrischem Strom]] an.


<gallery>
<gallery>
Zeile 26: Zeile 26:
Muiño da veiga 4.jpg|[[Mais]]körner fallen in das Loch des Läufersteins.
Muiño da veiga 4.jpg|[[Mais]]körner fallen in das Loch des Läufersteins.
Kaffeemühle Heyde.jpg|Mit einer Kaffeemühle kann man [[Kaffee]]bohnen von [[Hand]] mahlen.
Kaffeemühle Heyde.jpg|Mit einer Kaffeemühle kann man [[Kaffee]]bohnen von [[Hand]] mahlen.
File:HB 2016-0607 photo01 Wall windmill.jpg|Fast alle Mühlen, die es noch gibt, sind Baudenkmäler, wie diese in [[Bremen]].
</gallery>
</gallery>



Version vom 18. April 2022, 18:54 Uhr

Eine Holländerbockwindmühle in den Niederlanden. In der Mitte des Gebäudes sieht man rundherum eine Art Balkon, die Galerie. Von dort aus dreht man die Flügel, um sie mit Tuch zu bedecken.
Eine alte Getreidemühle mit zwei runden Mahlsteinen: Der untere Stein liegt ruhig, während sich der obere dreht. Der Antrieb erfolgt von unten her. Die Getreidekörner fallen von oben aus dem Trichter und gelangen so zwischen die Mahlsteine.

Die meisten Mühlen mahlen Getreidekörner zu feinem Mehl. Dies kann Weizen sein oder Roggen, aber auch Mais und viele andere Getreidearten. Der Mann, der eine solche Anlage bedient, ist der Müller. Die Bauern brachten ihm früher das Getreide selbst und er mahlte Mehl daraus. Aus alter Zeit kommt auch das Sprichwort „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.“

Mühlen wurden früher durch Windkraft oder durch Wasserkraft angetrieben. Umgekehrt gilt jedoch: Nicht jedes Wind- oder Wasserrad trieb eine Mühle an. Das meint man oft nur so. Es gibt nämlich auch Sägemühlen, mit denen Baumstämme zu Balken und Brettern zersägt wurden. Die Windmühlen in den Niederlanden waren oft Wasserpumpen, die Wasser über die Deiche beförderten.

Dann gibt es auch noch Papiermühlen, Steinmühlen, Futtermühlen und viele andere. Jeder kennt sicher auch eine Kaffeemühle oder eine Pfeffermühle. Damit kann man Kaffeebohnen oder Pfefferkörner von Hand mahlen.

Wie funktioniert eine Mühle?

Zu einer herkömmlichen Getreidemühle gehören zwei Mahlsteine. Der untere Stein liegt ruhig, während sich der obere dreht. Man nennt ihn den Läuferstein. Durch ein Loch in der Mitte des Läufersteins kann das Getreide eingefüllt werden. Die Steine müssen vollkommen eben sein und feine Rillen in der Oberfläche haben, genauso wie eine Feile. Der Müller schärft die Rillen von Zeit zu Zeit mit einem besonderen Hammer. Zudem muss er den Abstand zwischen den Mahlsteinen haargenau einstellen, damit das Korn nicht durch zu starke Reibung zu heiß wird und verbrennt.

Zu einer Mühle gehört jedoch noch mehr: Das Getreide muss zuerst in einer Anlage gereinigt werden. Das Mehl wird gesiebt. Grobe Teile nennt man „Schrot“. Die kann man so verkaufen oder nochmals mahlen. Die Körner und das Mehl müssen durch die Anlage befördert werden. Zu einer Mühle gehören also auch Transportbänder und Hebe-Einrichtungen. Zum Schluss kommt die Verpackung des Mehls.

Wie entwickelten sich die Getreidemühlen?

Moderne Getreidemühlen zerreiben die Körner zwischen zwei Stahlwalzen.

Schon in der Steinzeit nutzten die Menschen einfache Mahlsteine. Dazu eignete sich ein großer flacher oder etwas hohler Stein als Unterlage, darauf zerrieb ein Mensch die Körner mit einem kleineren, runden Stein.

Die Römer betrieben ihre Mühlen mit Maultieren. Die nannte man Göpelmühlen. Die älteste Wassermühle Deutschlands stammt aus dem frühen Mittelalter. Erst später kamen bei uns die Windmühlen dazu.

In der Industriellen Revolution im 19. Jahrhundert wurden die modernen Walzenstühle entwickelt. Darin werden die Körner zwischen zwei großen Stahlwalzen zerrieben. Sie wurden teils mit Dampfmaschinen angetrieben. Heute sind Walzenstühle auf der Welt am meisten verbreitet. Man treibt sie mit elektrischem Strom an.




Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Mühle findet ihr einen besonders einfachen Artikel auf MiniKlexikon.de und weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.

Das Klexikon wird gefördert vom weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und von der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz im Bereich des Bundesfamilienministeriums.

Unsere Klexikon-Botschafter sind die Fernseh-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).

Im Klexikon findest du das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern in etwa 3.500 Artikeln. Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für alle Schülerinnen und Schüler. Alles, was du für Unterricht, Hausaufgaben und Referate in der Schule wissen musst, in einem Kinderlexikon.

Schreib uns gerne eine Nachricht und schau dir unsere Antworten dazu an.
HALLO, liebes Klexikon!