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Version vom 6. März 2021, 23:01 Uhr
Eine Zeitreise ist ein Thema aus vielen Geschichten. Gemeint ist, dass die Reisenden entweder in die Vergangenheit oder in die Zukunft reisen. Heutzutage kann man nur auf eine Weise „durch die Zeit reisen“: Man erlebt einfach, wie die Zeit normal vergeht, und dadurch reist man langsam in die Zukunft. Geschichte mit Zeitreisen sind so beliebt, weil es Zeitreisen normalerweise gar nicht geben kann.
Von Zeitreisen handeln vor allem Geschichten in der Science-Fiction. Dabei reist der Held oder jemand anders mit einer Maschine oder einem anderen technischen Mittel, das neu erfunden wurde. In der Fantasy hingegen reist man dank Zauberei.
Es geht aber auch viel einfacher: Da hat die Heldin viele Bücher über das Mittelalter gelesen und schläft ein. Sie träumt, wie sie im Mittelalter lebt, und wacht dann wieder auf.
Wer einen Zeitreise-Roman schreibt, kann darin zeigen, wie er sich die Zukunft vorstellt. Eine Welt in der Zukunft nennt man auch Utopie. Gemeint ist vor allem eine schöne Zukunft. Eine Zukunft, in der es den Leuten schlechter geht als heute, ist eine Dystopie.
Oft aber geht die Reise in die Vergangenheit. Das macht man, weil man sich für die Vergangenheit interessiert. Zum Beispiel will der Reisende sehen, wie man im Mittelalter oder im alten Japan oder zur Zeit von Tutanchamun gelebt hat. Manchmal will der Reisende etwas verändern, was ihm an der Vergangenheit nicht gefallen hat.
Wieso kann man nicht in die Vergangenheit reisen?
Zeitreisen in die Vergangenheit sind unmöglich: Für alles gibt es eine Ursache. Erst passiert etwas und löst dann die nächste Sache aus, und so weiter. Man sagt auch: das Prinzip von Ursache und Wirkung. Das funktioniert nicht rückwarts: Ohne eine Ursache kann es auch keine Wirkung, keine Folge geben. Was geschehen ist, das kann man nicht ungeschehen machen.
In den Geschichten gibt es für die eigene Reise meist einen bestimmten Grund: In der Vergangenheit ist etwas Schlechtes passiert, und der Zeitreise geht in die Vergangenheit, um das zu verhindern. Allerdings sind solche Geschichten unlogisch: Wenn das Problem in der Vergangenheit gelöst worden ist, dann wird es keinen Grund gegeben haben, überhaupt zu reisen.
Man nennt das auch das Großvater-Paradox oder Großvater-Problem: Angenommen, jemand reist in die Vergangenheit und tötet den eigenen Großvater, als der noch ein Kind war. Dann fehlt dieser Mensch und kann dann auch keinen Enkel haben, der dann durch die Zeit reisen wird. Der Zeitreisende wird also nie geboren. Dadurch gibt es niemanden, der in die Vergangenheit reist und den Großvater tötet.
Warum kann man nicht in die Zukunft reisen?
In manchen Geschichten reist man in die Zukunft, indem man schläft oder eingefroren ist. Zum Beispiel behandeln die Menschen einen Menschen so, dass er auf eine künstliche Weise schläft. Der Mensch erlebt dann nichts mehr und wird nicht älter. Oder aber der Mensch wird eingefroren, vielleicht auch durch Zufall, weil er am Nordpol eingeschneit wird. Viele Jahre später können Wissenschaftler den Menschen dann wieder aufwecken oder auftauen. Dann ist er genauso frisch und munter, als wenn keine Zeit vergangen wäre.
Die Wissenschaftler von heute können das allerdings nicht: Sie können keinen erfrorenen Menschen auftauen, der Mensch ist tot und kann nicht wieder zum Leben erweckt werden. Das liegt daran, dass es im Körper viele Flüssigkeiten gibt: im Blut, in den Zellen und so weiter. Wenn die Flüssigkeiten gefrieren, bilden sich Eiskristalle. Die verletzen den Körper von innen. Man kann auch keine Menschen in eine Art Winterschlaf schicken und dann viel später wieder aufwecken.
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