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Operation Overlord: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 19. November 2020, 11:36 Uhr

Diese Karte aus einer Zeitung zeigt, wo die Alliierten in der Normandie angegriffen haben.
Am Utah Beach nahe der Stadt Carentan: Sanitäter helfen einem verwundeten Fallschirmspringer.

Die Operation Overlord war eine militärische Operation im Zweiten Weltkrieg. Die Alliierten Großbritannien, Frankreich und USA wollten das besetzte Frankreich von den Nationalsozialisten befreien. Die Operation startete am 6. Juni 1944 mit einem Überraschungsangriff an der Küste der Normandie in Nordfrankreich und endete im August mit der Befreiung von Paris. Mehr als eine Millionen Soldaten nahmen an der Operation teil.

Durch den Angriff der Alliierten im Westen und dem Vormarsch der Sowjetunion im Osten hatte Deutschland fortan an zwei Fronten zu kämpfen. Dieser Zweifrontenkrieg führte letztlich zum Untergang des Dritten Reiches und dem Ende des Krieges in Europa.

Was passierte davor?

Nach dem es Hitler gelang, Paris zu besetzen, wollte er nun auch Großbritannien erobern. Wochen lang bombardierten Hitlers Flieger London und andere englische Großstädte. Sie wollten damit bewirken, dass die Briten irgendwann den Mut verlieren und aufgeben. Dies passiert jedoch nicht. Deutschland schaffte es nicht, die Lufthoheit zu erringen. So sah sich Hitler gezwungen die Eroberung Großbritanniens auf unbestimmte Zeit zu verschieben und sich nun mehr auf die Sowjetunion zu konzentrieren.

Doch auch da gelang es der Wehrmacht nicht, die Sowjetunion erwartungsgemäß schnell zu erobern. Nach der verlorenen Schlacht von Stalingrad wendete sich der Krieg im Osten und die Sowjets kämpften sich nun nach Westen Richtung Berlin vor. Unterdessen rüsteten die Briten nach und planten zusammen mit den Franzosen und Amerikanern im Westen einen Gegenangriff. Ein „Zweifrontenkrieg“, wie Hitler ihn vermeiden wollte, schien unausweichlich.

Wie wurde die Operation Overlord durchgeführt?

Tausende Franzosen feiern die Befreiung ihrer Hauptstadt Paris.

Die Normandie liegt am Ärmelkanal, südlich von Großbritannien. Man wählte diesen Ort, weil dort weniger deutsche Soldaten stationiert waren. Die Nationalsozialisten dachten, dass die Alliierten weiter nördlich bei Calais angreifen würden, wo der Seeweg zwischen Frankreich und England am kürzesten ist, und stationierten deshalb einen Großteil ihrer Truppen dort.

Die Alliierten entschieden, möglichst viele Truppen auf einmal am selben Tag, dem 6. Juni 1944, angreifen zu lassen, um die deutschen Verteidiger zu überrumpeln. Dieser Tag ging später als „D-Day“ in die Geschichte ein. Dieser Name steht wahrscheinlich für „Decision Day“, also „Entscheidungstag“ oder „Doomsday“, der „Tag des Untergangs“. Genau weiß man das aber nicht.

Die Soldaten wurden mit mehr als 6.000 Schiffen an Land gebracht. Aus der Luft wurden die deutschen Verteidiger von Flugzeugen bombardiert. Den Alliierten gelang es, den Strand der Normandie zu sichern und weiter vorzurücken. Die deutschen versuchten noch einen Gegenangriff. Dieser scheiterte jedoch und endete damit, dass Tausende deutsche Soldaten bei der Stadt Falaise eingekesselt wurden und sich ergaben. Im August 1944 erfolgte dann die Befreiung von Paris.


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