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[[Datei:Influenza virus particle 8430 lores-Beschriftung.jpg|thumb|Dieses Virus löst [[Grippe]] aus. Man kann es nur sehen, weil das Bild im [[Mikroskop]] stark vergrößert wurde.]]
Viren sind wie [[Bakterien]] Krankheitserreger, weil sie beim [[Mensch]]en und bei [[Tiere]]n [[Krankheit|Krankheiten]] verursachen können. Außerhalb unseres [[Körper]]s sind Viren ohne [[Leben]], genauso wie [[Sand]]körner. Kommen sie jedoch beispielsweise beim Atmen in unsere [[Nase]], bleiben sie dort an den Zellen der Schleimhaut kleben. Es dauert dann nicht lange und sie dringen in die [[Zelle]] ein.  
Ein Virus ist ein winzig kleiner [[Krankheit]]s-Erreger. Viren sind keine [[Zelle]]n und sind auch kleiner. Sie tragen ein Programm in sich, ähnlich wie ein [[Computer]]. Außerhalb eines lebenden [[Körper]]s verändern sich Viren nicht. Das können sie nur in der Zelle eines [[Tier]]es oder einer [[Pflanze]]. Die [[Wissenschaft]]ler sind sich deshalb auch nicht einig, ob die Viren zu den [[Lebewesen]] gehören oder nicht.


Sind sie erst einmal in einer Zelle, dann wachen sie auf. Dabei nutzen sie alle [[Werkzeug]]e, die die Zelle eigentlich für sich selbst braucht und vermehren sich in der Zelle. Sind es dann sehr viele Viren, geht die Zelle meist kaputt, wodurch die Viren wieder frei werden. Nun kleben sie früher oder später an neuen Zellen, und das Ganze geht von vorne los.
Viren können ganz unterschiedliche Krankheiten auslösen. Dazu gehören [[Husten]], Schnupfen und Durchfall. Die Behandlung der Erkrankung ist völlig unterschiedlich. Sie hängt davon ab, an welcher Virus-Art jemand erkrank ist. Die bisher bekannten [[Medikament]]e bekämpfen jedoch vor allem Beschwerden wie Kopfschmerzen oder [[Fieber]]. Ein eigentliches Medikament gegen Viren gibt es nicht. Bei [[Bakterien]] hingegen gibt es [[Antibiotikum|Antibiotika]]. Die wirken jedoch nicht gegen Viren.


Manche der Viren lösen Schnupfen aus. Wenn man dabei niesen muss, werden einige der Viren aus der [[Nase]] herausgeschleudert und schweben wie kleine [[Staub]]körner in der [[Luft]]. Wenn dann jemand anderes diese Viren einatmet, bleiben sie auch bei dieser Person an einer Zelle der Schleimhaut in der Nase kleben und vermehren sich dort.
== Wie verbreiten sich Viren über die Luft? ==
Viren können sich nicht selbst fortbewegen. Unter günstigen Umständen können sie in der [[Luft]] schweben, eingeschlossen in winzige Wassertröpfchen. Dann gehören sie zu den Schwebeteilchen, den [[Aerosol]]en. Meistens leben sie aber an einem feuchten Ort, zum Beispiel auf unseren Schleimhäuten. Die gibt es zum Beispiel im [[Mund]], in der [[Nase]] und im [[Darm]].  


Viren können also nur innerhalb von Zellen leben und sich vermehren. In unseren Körper gelangen Viren über die Atemluft, über das Essen und sogar über den Kontakt mit dem [[Blut]] anderer Menschen. Viren können ganz unterschiedliche Krankheiten auslösen. Dazu gehören Schnupfen und Durchfall. Die Behandlung der Erkrankung ist völlig unterschiedlich. Sie hängt davon ab, von welcher Virus-Art jemand krank ist.
Dort dringen sie in die Zellen ein. Sind sie erst einmal drin, dann wachen sie auf. Dabei nutzen sie alle Möglichkeiten, die die Zelle eigentlich für sich selbst braucht und [[Fortpflanzung|vermehren]] sich. Sind es dann sehr viele Viren, [[Tod|stirbt]] die Zelle meist ab, wodurch die Viren wieder frei werden. Nun kleben sie früher oder später an neuen Zellen, und das Ganze geht von vorne los. 
 
Manche Viren lösen [[Erkältung]]en oder eine [[Grippe]] aus. Wenn man dabei husten oder niesen muss, werden einige der Viren zusammen mit feinen Schleimtröpfchen aus der Nase oder aus dem Mund herausgeschleudert. Wenn dann jemand anderes diese Schleimtröpfchen mit den Viren [[Atmung|einatmet]], bleiben sie auch bei dieser Person an Schleimhaut kleben.
 
== Wie verbreiten Viren sich noch? ==
Man kann die Viren auch auf die [[Hände]] bekommen und sie bei einer Berührung der Nase dorthin bringen. Auch bei einem Handschlag kann man sie weitergeben oder zum Beispiel an einer Türklinke hinterlassen. Von dort nimmt sie dann der nächste mit. Auf diese Arten überträgt sich auch das [[Coronavirus]].
 
Andere Viren verbreiten sich über das Essen und sogar über den Kontakt mit dem [[Blut]] anderer [[Mensch]]en. Das HI-Virus, bekannt unter der [[Abkürzung]] [[HIV]], ist so eines. Man kann es auch beim [[Sexualität|Sex]] übertragen, denn auch in den [[Geschlechtsorgan]]en gibt es viele Schleimhäute.
 
==Was kann man gegen Viren tun?==
[[Datei:Apothecary wearing a surgical mask (cropped).jpg|mini|Ein Mund-Nasen-Schutz ist ein gutes Mittel um sich keine Krankheits-Erreger weiterzugeben.]]
Vor allem sollten die Menschen untereinander Abstand halten. Das nennt man „Social Distancing“. Der Abstand, also die Distanz zwischen zwei Menschen, sollte zwei [[Meter]] betragen. So kann man sich nicht anhusten oder anniesen. In einem Schulzimmer ist aber kaum so viel Raum vorhanden. Zudem reichert sich die Luft mit Aerosolen an, den feinen Tröpfchen. Dagegen hilft häufiges Lüften, aber eben auch nur zum Teil.
 
Ebenso gilt, dass man sich die [[Hand]] nicht reichen sollte. Da können Viren direkt übertragen werden. In der [[Familie]] hält man sich natürlich nicht daran, das wäre kaum möglich.  
 
Ganz einfach und wichtig ist auch das regelmäßige Hände-Waschen. Wenn man sich während mindestens zwanzig [[Sekunde]]n gut mit [[Seife]] die Hände wäscht, reicht das aus. Desinfektionsmittel sind gut, aber es braucht sie nicht unbedingt. Im Krankenhaus sind sie aber tatsächlich wichtig.
 
Angesteckte Menschen sollte man von anderen fernhalten. Sie müssen also in ihrer Wohnung bleiben, notfalls auch als ganze Familie. Das nennt man [[Quarantäne]], Isolation oder Isolierung. Die kann der [[Staat]] verordnen. Beim [[Coronavirus]] dauert die Quarantäne etwa eine bis zwei [[Woche]]n. Das hängt davon ab, wie die [[Wissenschaft]]er in diesem Land darüber denken.
 
Gegen viele Viren gibt es [[Impfung]]en, zum Beispiel gegen die Grippe oder gegen [[Coronavirus|Corona]]. Durch die Impfung bekommt man die Krankheit viel weniger leicht. Und wenn, dann verläuft sie oft weniger schlimm. [[Medikament]]e gibt es eher selten. Man verwendet die üblichen Medikamente, zum Beispiel gegen Fieber. Die machen die Krankheit immerhin etwas erträglicher.
 
Wer die Krankheit bereits überstanden hat, hat aber auch einen Vorteil: Er ist eine gewisse Zeit lang immun. Das bedeutet, dass der Körper gelernt hat, sich selber zu schützen. Sein [[Immunsystem]] ist also bereits für diese Bedrohung gerüstet. Bei einer drohenden Ansteckung fährt es sofort hoch und bekämpft die eingedrungenen Viren.  Allerdings können sich Viren schnell verändern, dann nützt die Impfung weniger oder nichts mehr.
 
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Aktuelle Version vom 14. Oktober 2024, 18:27 Uhr

Dieses Virus löst Grippe aus. Man kann es nur sehen, weil das Bild im Mikroskop stark vergrößert wurde.

Ein Virus ist ein winzig kleiner Krankheits-Erreger. Viren sind keine Zellen und sind auch kleiner. Sie tragen ein Programm in sich, ähnlich wie ein Computer. Außerhalb eines lebenden Körpers verändern sich Viren nicht. Das können sie nur in der Zelle eines Tieres oder einer Pflanze. Die Wissenschaftler sind sich deshalb auch nicht einig, ob die Viren zu den Lebewesen gehören oder nicht.

Viren können ganz unterschiedliche Krankheiten auslösen. Dazu gehören Husten, Schnupfen und Durchfall. Die Behandlung der Erkrankung ist völlig unterschiedlich. Sie hängt davon ab, an welcher Virus-Art jemand erkrank ist. Die bisher bekannten Medikamente bekämpfen jedoch vor allem Beschwerden wie Kopfschmerzen oder Fieber. Ein eigentliches Medikament gegen Viren gibt es nicht. Bei Bakterien hingegen gibt es Antibiotika. Die wirken jedoch nicht gegen Viren.

Wie verbreiten sich Viren über die Luft?

Viren können sich nicht selbst fortbewegen. Unter günstigen Umständen können sie in der Luft schweben, eingeschlossen in winzige Wassertröpfchen. Dann gehören sie zu den Schwebeteilchen, den Aerosolen. Meistens leben sie aber an einem feuchten Ort, zum Beispiel auf unseren Schleimhäuten. Die gibt es zum Beispiel im Mund, in der Nase und im Darm.

Dort dringen sie in die Zellen ein. Sind sie erst einmal drin, dann wachen sie auf. Dabei nutzen sie alle Möglichkeiten, die die Zelle eigentlich für sich selbst braucht und vermehren sich. Sind es dann sehr viele Viren, stirbt die Zelle meist ab, wodurch die Viren wieder frei werden. Nun kleben sie früher oder später an neuen Zellen, und das Ganze geht von vorne los.

Manche Viren lösen Erkältungen oder eine Grippe aus. Wenn man dabei husten oder niesen muss, werden einige der Viren zusammen mit feinen Schleimtröpfchen aus der Nase oder aus dem Mund herausgeschleudert. Wenn dann jemand anderes diese Schleimtröpfchen mit den Viren einatmet, bleiben sie auch bei dieser Person an Schleimhaut kleben.

Wie verbreiten Viren sich noch?

Man kann die Viren auch auf die Hände bekommen und sie bei einer Berührung der Nase dorthin bringen. Auch bei einem Handschlag kann man sie weitergeben oder zum Beispiel an einer Türklinke hinterlassen. Von dort nimmt sie dann der nächste mit. Auf diese Arten überträgt sich auch das Coronavirus.

Andere Viren verbreiten sich über das Essen und sogar über den Kontakt mit dem Blut anderer Menschen. Das HI-Virus, bekannt unter der Abkürzung HIV, ist so eines. Man kann es auch beim Sex übertragen, denn auch in den Geschlechtsorganen gibt es viele Schleimhäute.

Was kann man gegen Viren tun?

Ein Mund-Nasen-Schutz ist ein gutes Mittel um sich keine Krankheits-Erreger weiterzugeben.

Vor allem sollten die Menschen untereinander Abstand halten. Das nennt man „Social Distancing“. Der Abstand, also die Distanz zwischen zwei Menschen, sollte zwei Meter betragen. So kann man sich nicht anhusten oder anniesen. In einem Schulzimmer ist aber kaum so viel Raum vorhanden. Zudem reichert sich die Luft mit Aerosolen an, den feinen Tröpfchen. Dagegen hilft häufiges Lüften, aber eben auch nur zum Teil.

Ebenso gilt, dass man sich die Hand nicht reichen sollte. Da können Viren direkt übertragen werden. In der Familie hält man sich natürlich nicht daran, das wäre kaum möglich.

Ganz einfach und wichtig ist auch das regelmäßige Hände-Waschen. Wenn man sich während mindestens zwanzig Sekunden gut mit Seife die Hände wäscht, reicht das aus. Desinfektionsmittel sind gut, aber es braucht sie nicht unbedingt. Im Krankenhaus sind sie aber tatsächlich wichtig.

Angesteckte Menschen sollte man von anderen fernhalten. Sie müssen also in ihrer Wohnung bleiben, notfalls auch als ganze Familie. Das nennt man Quarantäne, Isolation oder Isolierung. Die kann der Staat verordnen. Beim Coronavirus dauert die Quarantäne etwa eine bis zwei Wochen. Das hängt davon ab, wie die Wissenschafter in diesem Land darüber denken.

Gegen viele Viren gibt es Impfungen, zum Beispiel gegen die Grippe oder gegen Corona. Durch die Impfung bekommt man die Krankheit viel weniger leicht. Und wenn, dann verläuft sie oft weniger schlimm. Medikamente gibt es eher selten. Man verwendet die üblichen Medikamente, zum Beispiel gegen Fieber. Die machen die Krankheit immerhin etwas erträglicher.

Wer die Krankheit bereits überstanden hat, hat aber auch einen Vorteil: Er ist eine gewisse Zeit lang immun. Das bedeutet, dass der Körper gelernt hat, sich selber zu schützen. Sein Immunsystem ist also bereits für diese Bedrohung gerüstet. Bei einer drohenden Ansteckung fährt es sofort hoch und bekämpft die eingedrungenen Viren. Allerdings können sich Viren schnell verändern, dann nützt die Impfung weniger oder nichts mehr.




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