Kassettenrekorder: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Philips EL3302.jpg|mini|Kassettenrekorder mit eingelegter Kassette und angeschlossenem Mikrofon.]]
[[Datei:Philips EL3302.jpg|thumb|Ein alter Kassettenrekorder mit angeschlossenem Mikrofon. Eine Kassette wurde bereits eingelegt.]]
Der Kassettenrekorder ist so etwas wie der MP3-Player der Großeltern. Aber da es ein Rekorder ist, kann er auch Ton wie Sprache, Musik oder sonstige Geräusche aufnehmen. Er ist ein kleiner gebautes Tonbandgerät. Seine Medien auf denen er den Ton speichert oder von denen er den Ton abspielen kann sind Kassetten, die Tonband enthalten. Die Aufnahme, also der gespeicherte Ton ist analog, also nicht digital wie beim MP3-Player.
Ein Kassettenrekorder ist ein Gerät, mit dem man die Töne hören kann, die auf dem [[Tonband]] in einer Kassette gespeichert sind. Man kann damit auch Töne aufnehmen, deshalb der Name Rekorder. Töne können [[Sprache]], [[Musik]] oder sonstige Geräusche sein. Aufgenommen wird der Ton nicht digital wie beim MP3-Player, sondern analog mit einem Tonband.


Tonband ist ein Kunststoffband mit einer magnetisierbaren Beschichtung auf der Oberseite. im Kassettenrekorder ist ein Tonkopf, der die magnetische Ausrichtung der Teilchen auf dem Band ertastet oder beim Aufnehmen diese neu ausrichtet. Der Ton wird also magnetisch gespeichert.
Das Tonband ist ein Kunststoffband mit einer [[magnet]]isierbaren Beschichtung auf der Oberseite. Das Tonband ist in der Kassette und die wird in den Kassettenrekorder eingelegt. Im Kassettenrekorder ist ein Tonkopf, der die magnetische Ausrichtung der Teilchen auf dem Band ertastet oder beim Aufnehmen diese neu ausrichtet. Der Ton wird also magnetisch gespeichert.


Im Kassettenrekorder sind Lautsprecher, das Kassettenlaufwerk, in das die Kassette eingelegt und das Band von einem Motor bewegt wird, etwas Elektronik für die Verstärker und ein Mikrofon für die Aufnahme. Tragbare haben ein Batteriefach. Einige Kassettenrekorder haben auch Anschlüsse für Kopfhörer andere Lautsprecher oder andere Mikrofone.
Im Kassettenrekorder sind verschiedene Teile, damit er funktioniert. In das Kassettenlaufwerk wird die Kasette eingelgt, und ein [[Motor]] bewegt das Tonband. Dazu kommt etwas Elektronik für die Verstärker und ein [[Mikrofon]] für die Aufnahme. Eingebaut sind auch Lautsprecher, damit man beim Abspielen etwas hört.  


Ein Radiorekorder ist ein Kassettenrekorder, der ein Radio mit eingebaut hat. Wenn man auf Kassetten aufnimmt und gleichzeitig das Radio eingeschaltet hat, wird der Ton vom Radio auf der Kassette aufgenommen.
Tragbare Kassettenrekorder haben ein [[Batterie]]fach. Einige Kassettenrekorder haben auch Anschlüsse für Kopfhörer andere Lautsprecher oder andere Mikrofone.


[[Datei:JVC KD-A22 - Capstan and Pinch Roller-0364.jpg|mini|Capstan]]
Ein Radiorekorder ist ein Kassettenrekorder, der ein [[Radio]] mit eingebaut hat. Damit kann man auch den Ton vom Radio aufnehmen: Man legt eine Kassette ein und nimmt auf, während das Radio läuft. Das Mikrofon ist dann ausgeschaltet.
Damit das Band immer die gleiche Geschwindigkeit hat, ist im Kassettenrekorder ein Metallstift der sich dreht und eine Gummirolle, die das Band auf diesen Metallstift drückt. Diese Art des Band zu Bewegen, nennt man den Capstan. Der Metallstift ist eine Antriebswelle, da sie Drehbewegung überträgt. Im Capstan des Kassettenrekorders nennt man sie Tonwelle.
 
== Was wurde aus Kassetten und Rekordern? ==
Heute sind die Kassetten und Rekorder selten geworden. Längst sind sie durch Handys und SD-Karten abgelöst worden. Eine SD-Karte kann mit MP3 viel mehr Ton speichern als eine Kassette. Wird das Tonband in einer Kassette beschädigt, kann man es reparieren und nur das beschädigte Stück ist verloren. Werden SD-Karten beschädigt, ist alles verloren, was auf der Karte war.
 
Tatsächlich wurden in England noch im Jahr 2017 eine [[Woche]] lang Radiorekorder mit eingebautem USB-MP3-Player angeboten. 1993 und 1994 gab es die besten Kassettenrekorder. Heute sind sie nur noch etwas für Liebhaber, die sich das zum Hobby gemacht haben.
 
== Wodurch dreht sich das Tonband immer richtig? ==
[[Datei:JVC KD-A22 - Capstan and Pinch Roller-0364.jpg|mini|Dieser Stift ist die Tonwelle, sie heißt Capstan. Wenn der Rekorder das Band abspielt oder darauf aufnimmt, wird die Gummirolle gegen den Capstan gedrückt. Das Band der Kassette ist dann dazwischen. Auf diesem Bild ist noch keine Kassette eingelegt.]]
Damit das Band immer die gleiche [[Geschwindigkeit]] hat, sind im Kassettenrekorder ein Metallstift, der sich dreht, und eine Gummirolle, die das Band gegen diesen Metallstift drückt. Der Metallstift ist eine Antriebswelle, da er eine Drehbewegung überträgt. Er heißt „Capstan”. Den Capstan des Kassettenrekorders nennt man Tonwelle.
 
Der Capstan kommt eigentlich aus der Seefahrt. An [[Schiff]]en führte man die Ankerkette zwischen zwei aufeinander gequetschten Walzen. So ließ man den Anker auf den [[Meer]]esboden oder holte ihn wieder an Deck. Bei kleinen Schiffen wurde von Hand gekurbelt und die Kette landete einfach in einer Kiste auf dem Schiff. Der Anker blieb außen am Schiff.


Der Capstan kommt eigentlich aus der Seefahrt. An Schiffen gekurbelte man die Ankerkette zwischen zwei aufeinander gequetschten  Walzen die in das Schiff oder aus den Schiff. Damit lies man den Anker auf den Meeresboden oder holte ihn wieder an Deck. Bei kleinen Schiffen wurde von Hand gekurbelt und die Kette landete einfach in einer Kiste auf dem Schiff. Der Anker blieb außen am Schiff.
[[Datei:Radiorekorder Laufwerk Wiedergabe IMG 9069.JPG|mini|Aufgeschraubte Kassette im Laufwerk des Kassettenrekorders.]]
[[Datei:Radiorekorder Laufwerk Wiedergabe IMG 9069.JPG|mini|Aufgeschraubte Kassette im Laufwerk des Kassettenrekorders.]]
Wenn mehr Band auf eine Rolle in der Kassette aufgewickelt wird, dann wird sie größer und dreht sich langsamer um die gleiche Menge Tonband in der gleichen Zeit aufzuwickeln. Eine kleine Rolle dreht sich dann schneller. Im Kassettenrekorder ist so ein Capstan eingebaut, damit das Band immer gleichschnell läuft und damit auch der Ton so klingt wie er aufgenommen wurde.
Wenn mehr Band auf eine Rolle in der Kassette aufgewickelt wird, dann wird die Rolle größer und dreht sich langsamer, um die gleiche Menge Tonband in der gleichen Zeit aufzuwickeln. Die andere Rolle ist dann kleiner und dreht sich schneller. Im Kassettenrekorder ist so ein Capstan eingebaut, damit das Band immer gleichschnell läuft und damit auch der Ton so klingt wie er aufgenommen wurde.
 
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Ghettoblaster-family (cropped).jpg|Bald gab es Radiorekorder mit zwei Lautsprechern.
Pioneer CT-W401R.jpg|Solche Kassettendecks standen damals in den Wohnzimmern. Manche konnten Kassetten kopieren.
Combiné DSC9597WP.jpg|Auch Autoradios gab es mit Kassettendeck. Die konnten Kassetten abspielen, aber nicht aufnehmen.
Stereo Blaupunkt VW Alpha IMG 0492.JPG|Und so kam die Kassette ins Autoradio.
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[[Kategorie: Artikelentwürfe]]
{{Artikel}}
[[Kategorie:Wissenschaft und Technik]]
[[Kategorie:Sprache und Kultur]]

Aktuelle Version vom 8. Juni 2024, 19:33 Uhr

Ein alter Kassettenrekorder mit angeschlossenem Mikrofon. Eine Kassette wurde bereits eingelegt.

Ein Kassettenrekorder ist ein Gerät, mit dem man die Töne hören kann, die auf dem Tonband in einer Kassette gespeichert sind. Man kann damit auch Töne aufnehmen, deshalb der Name Rekorder. Töne können Sprache, Musik oder sonstige Geräusche sein. Aufgenommen wird der Ton nicht digital wie beim MP3-Player, sondern analog mit einem Tonband.

Das Tonband ist ein Kunststoffband mit einer magnetisierbaren Beschichtung auf der Oberseite. Das Tonband ist in der Kassette und die wird in den Kassettenrekorder eingelegt. Im Kassettenrekorder ist ein Tonkopf, der die magnetische Ausrichtung der Teilchen auf dem Band ertastet oder beim Aufnehmen diese neu ausrichtet. Der Ton wird also magnetisch gespeichert.

Im Kassettenrekorder sind verschiedene Teile, damit er funktioniert. In das Kassettenlaufwerk wird die Kasette eingelgt, und ein Motor bewegt das Tonband. Dazu kommt etwas Elektronik für die Verstärker und ein Mikrofon für die Aufnahme. Eingebaut sind auch Lautsprecher, damit man beim Abspielen etwas hört.

Tragbare Kassettenrekorder haben ein Batteriefach. Einige Kassettenrekorder haben auch Anschlüsse für Kopfhörer andere Lautsprecher oder andere Mikrofone.

Ein Radiorekorder ist ein Kassettenrekorder, der ein Radio mit eingebaut hat. Damit kann man auch den Ton vom Radio aufnehmen: Man legt eine Kassette ein und nimmt auf, während das Radio läuft. Das Mikrofon ist dann ausgeschaltet.

Was wurde aus Kassetten und Rekordern?

Heute sind die Kassetten und Rekorder selten geworden. Längst sind sie durch Handys und SD-Karten abgelöst worden. Eine SD-Karte kann mit MP3 viel mehr Ton speichern als eine Kassette. Wird das Tonband in einer Kassette beschädigt, kann man es reparieren und nur das beschädigte Stück ist verloren. Werden SD-Karten beschädigt, ist alles verloren, was auf der Karte war.

Tatsächlich wurden in England noch im Jahr 2017 eine Woche lang Radiorekorder mit eingebautem USB-MP3-Player angeboten. 1993 und 1994 gab es die besten Kassettenrekorder. Heute sind sie nur noch etwas für Liebhaber, die sich das zum Hobby gemacht haben.

Wodurch dreht sich das Tonband immer richtig?

Dieser Stift ist die Tonwelle, sie heißt Capstan. Wenn der Rekorder das Band abspielt oder darauf aufnimmt, wird die Gummirolle gegen den Capstan gedrückt. Das Band der Kassette ist dann dazwischen. Auf diesem Bild ist noch keine Kassette eingelegt.

Damit das Band immer die gleiche Geschwindigkeit hat, sind im Kassettenrekorder ein Metallstift, der sich dreht, und eine Gummirolle, die das Band gegen diesen Metallstift drückt. Der Metallstift ist eine Antriebswelle, da er eine Drehbewegung überträgt. Er heißt „Capstan”. Den Capstan des Kassettenrekorders nennt man Tonwelle.

Der Capstan kommt eigentlich aus der Seefahrt. An Schiffen führte man die Ankerkette zwischen zwei aufeinander gequetschten Walzen. So ließ man den Anker auf den Meeresboden oder holte ihn wieder an Deck. Bei kleinen Schiffen wurde von Hand gekurbelt und die Kette landete einfach in einer Kiste auf dem Schiff. Der Anker blieb außen am Schiff.

Aufgeschraubte Kassette im Laufwerk des Kassettenrekorders.

Wenn mehr Band auf eine Rolle in der Kassette aufgewickelt wird, dann wird die Rolle größer und dreht sich langsamer, um die gleiche Menge Tonband in der gleichen Zeit aufzuwickeln. Die andere Rolle ist dann kleiner und dreht sich schneller. Im Kassettenrekorder ist so ein Capstan eingebaut, damit das Band immer gleichschnell läuft und damit auch der Ton so klingt wie er aufgenommen wurde.




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