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Der Aal ist ein [[Fisch]], der wie eine [[Schlange]] aussieht. Sein [[Körper]] sind sehr lang, schlank und beweglich. Er hat eher kleine Flossen, die wie Bänder am [[Körper]] anliegen. Die Schuppen sind sehr klein und schleimig. Deshalb sagt man über bestimmte [[Mensch]]en auch, sie seien aalglatt, wenn man sie nicht festmachen kann. | |||
Es gibt etwa zwanzig [[Tierart|Arten]] von Aalen, die zusammen eine [[Tierart|Gattung]] bilden. [[Bei uns]] gibt es nur den Europäischen Aal. Er ist gemeint, wenn jemand bei uns von einem Aal spricht. Diese Aale leben in [[Flüsse]]n und [[See]]n. Erwachsene Aale können bis zu einem [[Meter]] lang werden. Um sich zu vermehren, schwimmen sie die Flüsse hinunter und durch das [[Meer]] bis fast nach [[Amerika]]. Dort [[Fortpflanzung|paaren]] sie sich. Das Weibchen lässt die [[Ei]]er ins Wasser und stirbt. Auch das Männchen stirbt. | |||
Aus den Eiern entwickeln sich Jungtiere. Wenn sie so groß sind wie ein [[Finger]] sind sie fast durchsichtig, dann nennt man sie auch Glas-Aale. Dann schwimmen sie durch das Meer zurück und die Flüsse hinauf. Dazu können die Aale einen Trick: Sie schlängeln sich wie Schlangen durch das feuchte [[Gras]], um von einem Fluss in den anderen zu gelangen. | |||
Aale gelten als sehr schmackhaft und werden deshalb schon seit langer Zeit von uns Menschen gefangen und gegessen. Meist verkauft man sie gebraten oder geräuchert. In Zeiten, wenn die Menschen sonst nur wenig zu essen hatten, waren Aale manchmal sogar wertvoller als [[Gold]] und [[Edelstein]]e. | |||
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1975 CPA 4481.jpg|Ein Aal auf einer [[Sowjetunion|sowjetischen]] [[Briefmarke]] | |||
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NP-62.jpg|„Den Aal am Schwanz packen“ ist ein [[Niederländische Sprache|niederländisches]] [[Sprichwort]] für „sich einer schwierigen Aufgabe annehmen“. | |||
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Aktuelle Version vom 13. Dezember 2023, 14:32 Uhr
Der Aal ist ein Fisch, der wie eine Schlange aussieht. Sein Körper sind sehr lang, schlank und beweglich. Er hat eher kleine Flossen, die wie Bänder am Körper anliegen. Die Schuppen sind sehr klein und schleimig. Deshalb sagt man über bestimmte Menschen auch, sie seien aalglatt, wenn man sie nicht festmachen kann.
Es gibt etwa zwanzig Arten von Aalen, die zusammen eine Gattung bilden. Bei uns gibt es nur den Europäischen Aal. Er ist gemeint, wenn jemand bei uns von einem Aal spricht. Diese Aale leben in Flüssen und Seen. Erwachsene Aale können bis zu einem Meter lang werden. Um sich zu vermehren, schwimmen sie die Flüsse hinunter und durch das Meer bis fast nach Amerika. Dort paaren sie sich. Das Weibchen lässt die Eier ins Wasser und stirbt. Auch das Männchen stirbt.
Aus den Eiern entwickeln sich Jungtiere. Wenn sie so groß sind wie ein Finger sind sie fast durchsichtig, dann nennt man sie auch Glas-Aale. Dann schwimmen sie durch das Meer zurück und die Flüsse hinauf. Dazu können die Aale einen Trick: Sie schlängeln sich wie Schlangen durch das feuchte Gras, um von einem Fluss in den anderen zu gelangen.
Aale gelten als sehr schmackhaft und werden deshalb schon seit langer Zeit von uns Menschen gefangen und gegessen. Meist verkauft man sie gebraten oder geräuchert. In Zeiten, wenn die Menschen sonst nur wenig zu essen hatten, waren Aale manchmal sogar wertvoller als Gold und Edelsteine.
Ein Aal auf einer sowjetischen Briefmarke
Aale schwimmen weit hinaus in den Atlantischen Ozean, um dort ihre Eier zu legen. Von dort aus starten die Jungtiere ihren weiten Weg in die heimatlichen Flüsse.
„Den Aal am Schwanz packen“ ist ein niederländisches Sprichwort für „sich einer schwierigen Aufgabe annehmen“.
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