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Ein Planet ist ein großer Himmelskörper, der sich um eine [[Sonne]] bewegt. In unserem [[Sonnensystem]] gibt es acht Planeten. Unsere [[Erde]] ist einer davon.  
Ein Planet ist ein großer Himmelskörper, der sich um eine [[Sonne]] bewegt. In unserem [[Sonnensystem]] gibt es acht Planeten. Unsere [[Erde]] ist einer von ihnen. Auch außerhalb unseres Sonnensystems gibt es Sterne, die Planeten haben. Man nennt sie Exoplaneten.
 
Man kann sich die Planeten unseres Sonnensystems leichter merken mit diesem [[Satz]]: „Mein Vater erklärt mir jeden Samstag unseren Nachthimmel.“ Die Anfangsbuchstaben der Wörter sind dieselben wie die der Planeten: [[Merkur]], [[Venus]], [[Erde]], [[Mars]], [[Jupiter]], [[Saturn]], [[Uranus]] und [[Neptun]]. Die Reihenfolge ist von der Sonne ausgehend.


Ein Planet wirft das Licht der Sonne zurück, so dass manche Planeten von der Erde aus am Nachthimmel gesehen werden können. Ein alter deutscher [[Name]] ist „Wandelstern“, weil Planeten im Verhältnis zu anderen Sternen jede Nacht ein Stückchen weiter am Nachthimmel „wandern“. Im Gegensatz zu [[Stern|Sternen]] wie der Sonne leuchten Planeten nicht von selbst.  
Ein Planet wirft das Licht der Sonne zurück, so dass manche Planeten von der Erde aus am Nachthimmel gesehen werden können. Ein alter deutscher [[Name]] ist „Wandelstern“, weil Planeten im Verhältnis zu anderen Sternen jede Nacht ein Stückchen weiter am Nachthimmel „wandern“. Im Gegensatz zu [[Stern|Sternen]] wie der Sonne leuchten Planeten nicht von selbst.  


Die vier Planeten, die der Sonne am nächsten sind, sind der [[Merkur]], die [[Venus]], die [[Erde]] und der [[Mars]]. Man nennt sie Gesteinsplaneten, weil sie aus festem Material bestehen. Jenseits des Mars, also noch weiter von der Sonne entfernt, hat man den Asteroidengürtel entdeckt. In dieser Gegend befindet sich kein Planet, sondern viele kleinere Brocken [[Gestein]]. Das sind die Asteroiden.
Die vier Planeten, die der Sonne am nächsten sind, sind der Merkur, die Venus, die Erde und der Mars. Man nennt sie Gesteinsplaneten, weil sie aus festem Material bestehen. Jenseits des Mars, also noch weiter von der Sonne entfernt, hat man den Asteroidengürtel entdeckt. In dieser Gegend befindet sich kein Planet, sondern viele kleinere Brocken [[Gestein]]. Das sind die [[Asteroid|Asteroiden]].


Die vier weiteren Planeten in unserem Sonnensystem sind außerhalb des Asteroidengürtels. Sie heißen [[Jupiter]], [[Saturn]], [[Uranus]] und [[Neptun]]. Diese Gasplaneten haben einen festen Kern, der Rest besteht aus [[Gas]]en. Der Jupiter ist mit Abstand der größte Planet im Sonnensystem. Viele Planeten werden wieder von kleineren Himmelskörperen umkreist, den [[Mond|Monden]]. Auch außerhalb unseres Sonnensystems gibt es Sterne, die Planeten haben. Man nennt sie Exoplaneten.
Die vier weiteren Planeten in unserem Sonnensystem sind außerhalb des Asteroidengürtels. Sie heißen Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Diese Gasplaneten haben einen festen Kern, der Rest besteht aus [[Gas]]en. Der Jupiter ist mit Abstand der größte Planet im Sonnensystem. Um viele Planeten kreisen wieder kleinere Himmelskörpere, die [[Mond|Monde]].


== Wie viele Planeten gibt es? ==
== Warum streitet man, wie viele Planeten es gibt? ==
[[File:PIA19873-Pluto-NewHorizons-FlyingPastImage-20150714.jpg|mini|Pluto galt von 1930 bis 2006 als ein Planet.]]
[[Datei:PIA19873-Pluto-NewHorizons-FlyingPastImage-20150714.jpg|mini|[[Pluto]] galt von 1930 bis 2006 als ein Planet.]]
Lange Zeit kannten die Menschen sieben Planeten: Sonne, Mond, Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn. Nach [[Nikolaus Kopernikus]], also in der frühen [[Neuzeit]], lernte man, dass die Sonne und der Mond keine Planeten waren, dafür aber die Erde. In den Jahren nach 1600 erfand man das Fernrohr. Damit konnte man den Nachthimmel viel besser beobachten. Trotzdem sah man erst im Jahr 1781 einen weiteren Planeten, den Uranus.
Lange Zeit kannten die Menschen sieben Himmelskörper, die sie „Planeten“ nannten: Sonne, Mond, Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn. Damals ging man davon aus, dass „Planeten“ um die Erde kreisen. Man meinte, die Erde mit der [[Mensch]]heit sei der Mittelpunkt des [[Universum]]s. Nach [[Nikolaus Kopernikus]], also in der frühen [[Neuzeit]], lernte man, dass die Sonne und der Mond keine Planeten waren. Dafür aber ist die Erde selbst ein Planet der Sonne.  


Zwanzig Jahre später entdeckten die Menschen Ceres und anschließend noch viele weitere „Planeten“. Sie befanden sich alle zwischen dem Mars und dem Jupiter. Man erkannte, dass dort sehr viele Himmelskörper um die Sonne kreisten. Doch weil diese Himmelskörper ziemlich klein waren, wollte man sie nicht Planet nennen. Man nennt sie die Asteroiden und ihren Ort um die Sonne Asteroidengürtel.
In den Jahren nach 1600 erfand man das [[Teleskop|Fernrohr]]. Damit konnte man den Nachthimmel viel besser beobachten. Trotzdem fand man erst im Jahr 1781 einen weiteren Planeten am [[Himmel]], den Uranus.


Im Jahr 1846 entdeckte man den Planeten Neptun und im Jahr 1930 den Pluto. Damit zählte man neun Planeten. Allerdings bekam man im Jahr 2005 wieder dasselbe Problem wie vorher: In kurzer Zeit sichtete man weitere Himmelskörper, wie zum Beispiel Eris.
Zwanzig Jahre später entdeckten die Menschen [[Ceres]] und anschließend noch viele weitere „Planeten“. Sie befanden sich alle zwischen dem Mars und dem Jupiter. Man erkannte, dass dort sehr viele Himmelskörper um die Sonne kreisten. Doch weil diese Himmelskörper ziemlich klein waren, wollte man sie nicht Planet nennen. Man nennt sie die Asteroiden und ihren Ort um die Sonne Asteroidengürtel.


Diese Himmelskörper waren alle noch weiter von der Sonne entfernt als Neptun oder gar Pluto. Eris hielt man damals sogar für größer als Pluto. Die [[Astronomie|Astronomen]], die Himmelsforscher, haben sich daher getroffen und zum ersten Mal die Frage gestellt: Was soll ganz genau ein Planet sein? Seit dem Treffen, im Jahr 2006, gilt der Pluto nicht mehr als Planet.  
Im Jahr 1846 entdeckte man den Planeten Neptun und im Jahr 1930 den [[Pluto]]. Damit zählte man nun neun Planeten. Allerdings bekam man im Jahr 2005 wieder dasselbe Problem wie vorher: In kurzer Zeit sichtete man weitere Himmelskörper wie zum Beispiel Eris.
 
Diese Himmelskörper waren alle noch weiter von der Sonne entfernt als Neptun oder gar Pluto. Eris hielt man damals sogar für größer als Pluto. Die [[Astronomie|Astronomen]], die Himmelsforscher, haben sich deshalb getroffen und zum ersten Mal die Frage gestellt: Was soll ganz genau ein Planet sein? Seit dem Treffen, im Jahr 2006, gilt der Pluto nicht mehr als neunter Planet.


== Was genau ist ein Planet? ==
== Was genau ist ein Planet? ==
[[File:Eris and dysnomia2.jpg|mini|Der Zwergplanet Eris. Weiter links unten, nahe bei Eris, sieht man seinen [[Satellit|Satelliten]] Dysnomia.]]
[[Datei:Mercury-mars-venus-earth.jpg|mini|Die kleinen Planeten unseres Sonnensystems: [[Merkur]], [[Mars]], [[Venus]] und die [[Erde]]. Die Größen stimmen im Vergleich zueinander.]]
Auf dem Treffen von 2006 haben die Forscher festgestellt, was ein Planet ist. Ein Himmelskörper muss drei Merkmale haben. Erstens muss er um die Sonne drehen. Damit sind Monde ausgeschlossen, denn die kreisen um einen Planeten oder anderen Himmelskörper.
[[Datei:Earth-neptune-uranus-saturn-jupiter.jpg|mini|Die großen Planeten unseres Sonnensystems: [[Erde]], [[Neptun]], [[Uranus]], [[Saturn]], [[Jupiter]].]]
[[Datei:Jupiter-sun.jpg|mini|[[Jupiter]] und [[Sonne]]: Der Jupiter ist der größte Planet. Der [[Kreis|Durchmesser]] der Sonne ist jedoch etwa zehn Mal so groß. Das ganze [[Meter|Volumen]] des Jupiters hätte etwa tausendmal in der Sonne Platz.]]
 
Auf dem Treffen von 2006 haben die [[Forscher]] festgelegt, was ein Planet ist. Ein Himmelskörper muss dazu drei Merkmale haben. Erstens muss er um die Sonne kreisen. Damit sind Monde ausgeschlossen, denn die umrunden einen Planeten oder anderen Himmelskörper.


Zweitens ist ein Himmelskörper nur dann ein Planet, wenn er in etwa die Form einer Kugel hat. Das ist auch ein Zeichen dafür, dass er ziemlich groß ist. Als er entstanden ist, war er so groß, dass die Schwerkraft ihn zur Kugel gemacht hat.
Zweitens ist ein Himmelskörper nur dann ein Planet, wenn er in etwa die Form einer [[Kugel]] hat. Das ist auch ein Zeichen dafür, dass er ziemlich groß ist. Als er entstanden ist, war seine Masse so groß, dass die [[Schwerkraft]] ihn in etwa kugelrund geformt hat.


Drittens teilt ein richtiger Planet sich seine Umlaufbahn um die Sonne nicht mit anderen Himmelskörpern. Der Himmelskörper soll also die Bahn „bereinigt“ haben. Große Himmelskörper nehmen kleinere auf.
Drittens teilt ein richtiger Planet sich seine Umlaufbahn um die Sonne nicht mit anderen Himmelskörpern. Der Himmelskörper soll also die Bahn „bereinigt“ haben. Große Himmelskörper nehmen kleinere auf.


Andere Himmelskörper sollen andere Namen bekommen. So gibt es seitdem die Gruppe der „Zwergplaneten“. Sie sind ziemlich groß, aber sie haben ihre Umlaufbahn nicht bereinigt. „Planemos“ sind Himmelskörper, die Planeten ähneln, aber nicht um einen Stern kreisen.
Andere Himmelskörper sollen andere Namen bekommen. So gibt es seitdem die Gruppe der „Zwergplaneten“. Sie sind ziemlich groß, aber sie haben ihre Umlaufbahn nicht bereinigt. Pluto zählt man seit 2006 zu diesen Zwergplaneten. „Planemos“ sind Himmelskörper, die Planeten ähneln, aber nicht um einen Stern kreisen.


Es gibt Forscher, die anderer Meinung sind. So weisen sie darauf hin, dass auch die Erde nicht völlig kugelrund ist. Außerdem gibt es auf der Bahn der Erde um die Sonne weitere kleine Himmelskörper. Dem antworten die meisten Forscher: Die Erde ist so gut wie kugelrund, und von allen Himmelskörpern auf ihrer Bahn ist sie mit Abstand am größten.
Es gibt Forscher, die anderer Meinung sind. So weisen sie darauf hin, dass auch die Erde nicht völlig kugelrund ist. Außerdem gibt es auf der Bahn der Erde um die Sonne weitere kleine Himmelskörper. Dem antworten die meisten Forscher: Die Erde ist so gut wie kugelrund, und von allen Himmelskörpern auf ihrer Bahn ist sie mit Abstand am größten.


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File:Percival Lowell observing Venus from the Lowell Observatory in 1914.jpg|Der Planetenforscher Pervical Lowell im Jahr 1914
Datei:Percival Lowell observing Venus from the Lowell Observatory in 1914.jpg|Der Planetenforscher Pervical Lowell im Jahr 1914
File:PIA19562-Ceres-DwarfPlanet-Dawn-RC3-image19-20150506.jpg|Der Zwergplanet Ceres
File:Saturn's Rings - May 28 2009 (52685387113).png|Die Ringe des Planeten [[Saturn]]
File:PIA19912-MarsCuriosityRover-MountSharp-20151002.jpg|Landschaft auf dem Planeten Mars
Datei:PIA19562-Ceres-DwarfPlanet-Dawn-RC3-image19-20150506.jpg|Der Zwergplanet Ceres
File:Exoplanet Comparison TrES-3 b.png|Der Jupiter, links, im Vergleich mit einem bestimmten Exoplaneten
Datei:PIA19912-MarsCuriosityRover-MountSharp-20151002.jpg|[[Landschaft]] auf dem Planeten Mars
Eris and dysnomia2.jpg|Der Zwergplanet Eris. Weiter links unten, nahe bei Eris, sein [[Satellit|Satelliten]] Dysnomia.
File:Kepler186f-ArtistConcept-20140417.jpg|Der Exoplanet Kepler 186f, wie ihn sich ein Zeichner der [[NASA]] vorstellt.
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[[Kategorie:Wissenschaft und Technik]]
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Aktuelle Version vom 13. Februar 2024, 19:23 Uhr

Der Planet Saturn ist bekannt für seine eindrucksvollen Ringe.

Ein Planet ist ein großer Himmelskörper, der sich um eine Sonne bewegt. In unserem Sonnensystem gibt es acht Planeten. Unsere Erde ist einer von ihnen. Auch außerhalb unseres Sonnensystems gibt es Sterne, die Planeten haben. Man nennt sie Exoplaneten.

Man kann sich die Planeten unseres Sonnensystems leichter merken mit diesem Satz: „Mein Vater erklärt mir jeden Samstag unseren Nachthimmel.“ Die Anfangsbuchstaben der Wörter sind dieselben wie die der Planeten: Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Die Reihenfolge ist von der Sonne ausgehend.

Ein Planet wirft das Licht der Sonne zurück, so dass manche Planeten von der Erde aus am Nachthimmel gesehen werden können. Ein alter deutscher Name ist „Wandelstern“, weil Planeten im Verhältnis zu anderen Sternen jede Nacht ein Stückchen weiter am Nachthimmel „wandern“. Im Gegensatz zu Sternen wie der Sonne leuchten Planeten nicht von selbst.

Die vier Planeten, die der Sonne am nächsten sind, sind der Merkur, die Venus, die Erde und der Mars. Man nennt sie Gesteinsplaneten, weil sie aus festem Material bestehen. Jenseits des Mars, also noch weiter von der Sonne entfernt, hat man den Asteroidengürtel entdeckt. In dieser Gegend befindet sich kein Planet, sondern viele kleinere Brocken Gestein. Das sind die Asteroiden.

Die vier weiteren Planeten in unserem Sonnensystem sind außerhalb des Asteroidengürtels. Sie heißen Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Diese Gasplaneten haben einen festen Kern, der Rest besteht aus Gasen. Der Jupiter ist mit Abstand der größte Planet im Sonnensystem. Um viele Planeten kreisen wieder kleinere Himmelskörpere, die Monde.

Warum streitet man, wie viele Planeten es gibt?

Pluto galt von 1930 bis 2006 als ein Planet.

Lange Zeit kannten die Menschen sieben Himmelskörper, die sie „Planeten“ nannten: Sonne, Mond, Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn. Damals ging man davon aus, dass „Planeten“ um die Erde kreisen. Man meinte, die Erde mit der Menschheit sei der Mittelpunkt des Universums. Nach Nikolaus Kopernikus, also in der frühen Neuzeit, lernte man, dass die Sonne und der Mond keine Planeten waren. Dafür aber ist die Erde selbst ein Planet der Sonne.

In den Jahren nach 1600 erfand man das Fernrohr. Damit konnte man den Nachthimmel viel besser beobachten. Trotzdem fand man erst im Jahr 1781 einen weiteren Planeten am Himmel, den Uranus.

Zwanzig Jahre später entdeckten die Menschen Ceres und anschließend noch viele weitere „Planeten“. Sie befanden sich alle zwischen dem Mars und dem Jupiter. Man erkannte, dass dort sehr viele Himmelskörper um die Sonne kreisten. Doch weil diese Himmelskörper ziemlich klein waren, wollte man sie nicht Planet nennen. Man nennt sie die Asteroiden und ihren Ort um die Sonne Asteroidengürtel.

Im Jahr 1846 entdeckte man den Planeten Neptun und im Jahr 1930 den Pluto. Damit zählte man nun neun Planeten. Allerdings bekam man im Jahr 2005 wieder dasselbe Problem wie vorher: In kurzer Zeit sichtete man weitere Himmelskörper wie zum Beispiel Eris.

Diese Himmelskörper waren alle noch weiter von der Sonne entfernt als Neptun oder gar Pluto. Eris hielt man damals sogar für größer als Pluto. Die Astronomen, die Himmelsforscher, haben sich deshalb getroffen und zum ersten Mal die Frage gestellt: Was soll ganz genau ein Planet sein? Seit dem Treffen, im Jahr 2006, gilt der Pluto nicht mehr als neunter Planet.

Was genau ist ein Planet?

Die kleinen Planeten unseres Sonnensystems: Merkur, Mars, Venus und die Erde. Die Größen stimmen im Vergleich zueinander.
Die großen Planeten unseres Sonnensystems: Erde, Neptun, Uranus, Saturn, Jupiter.
Jupiter und Sonne: Der Jupiter ist der größte Planet. Der Durchmesser der Sonne ist jedoch etwa zehn Mal so groß. Das ganze Volumen des Jupiters hätte etwa tausendmal in der Sonne Platz.

Auf dem Treffen von 2006 haben die Forscher festgelegt, was ein Planet ist. Ein Himmelskörper muss dazu drei Merkmale haben. Erstens muss er um die Sonne kreisen. Damit sind Monde ausgeschlossen, denn die umrunden einen Planeten oder anderen Himmelskörper.

Zweitens ist ein Himmelskörper nur dann ein Planet, wenn er in etwa die Form einer Kugel hat. Das ist auch ein Zeichen dafür, dass er ziemlich groß ist. Als er entstanden ist, war seine Masse so groß, dass die Schwerkraft ihn in etwa kugelrund geformt hat.

Drittens teilt ein richtiger Planet sich seine Umlaufbahn um die Sonne nicht mit anderen Himmelskörpern. Der Himmelskörper soll also die Bahn „bereinigt“ haben. Große Himmelskörper nehmen kleinere auf.

Andere Himmelskörper sollen andere Namen bekommen. So gibt es seitdem die Gruppe der „Zwergplaneten“. Sie sind ziemlich groß, aber sie haben ihre Umlaufbahn nicht bereinigt. Pluto zählt man seit 2006 zu diesen Zwergplaneten. „Planemos“ sind Himmelskörper, die Planeten ähneln, aber nicht um einen Stern kreisen.

Es gibt Forscher, die anderer Meinung sind. So weisen sie darauf hin, dass auch die Erde nicht völlig kugelrund ist. Außerdem gibt es auf der Bahn der Erde um die Sonne weitere kleine Himmelskörper. Dem antworten die meisten Forscher: Die Erde ist so gut wie kugelrund, und von allen Himmelskörpern auf ihrer Bahn ist sie mit Abstand am größten.




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