Präsidentschaftswahl in den USA 2024: Unterschied zwischen den Versionen
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Es gibt zwar in den USA auch kleinere Parteien, aber die haben gegen die großen Parteien keine Chance. Deshalb „verschwendet“ fast niemand seine Stimme für eine kleinere Partei. Man gibt seine Stimme lieber der einen großen Partei, deren Programm einem eher zusagt. | Es gibt zwar in den USA auch kleinere Parteien, aber die haben gegen die beiden großen Parteien keine Chance. Deshalb „verschwendet“ fast niemand seine Stimme für eine kleinere Partei. Man gibt seine Stimme lieber der einen großen Partei, deren Programm einem eher zusagt. | ||
Vor der Wahl betreiben die Kandidaten Wahlkampf. Sie reisen quer durch die USA, halten Reden, nehmen an Veranstaltungen teil und versuchen damit, die Leute von sich zu überzeugen. Ein wichtiges Ereignis des Wahlkampfes sind auch immer die TV-Debatten. Dort treten beide Kandidaten im [[Fernsehen]] auf und diskutieren miteinander. | Vor der Wahl betreiben die Kandidaten Wahlkampf. Sie reisen quer durch die USA, halten Reden, nehmen an Veranstaltungen teil und versuchen damit, die Leute von sich zu überzeugen. Ein wichtiges Ereignis des Wahlkampfes sind auch immer die TV-Debatten. Dort treten beide Kandidaten im [[Fernsehen]] auf und diskutieren miteinander. | ||
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Die [[Wahl]] selber ist etwas kompliziert, immer noch so wie vor fast 250 Jahren. Der Präsident wird nicht direkt von den [[Bürger]]n der Vereinigten Staaten gewählt, sondern jeder [[Bundesstaat]] schickt Wahlleute. Diese bestimmen dann den Präsidenten. Sie bilden zusammen das Wahlmännerkollegium, auf [[Englische Sprache|Englisch]] Electoral Collage. | |||
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Aktuelle Version vom 10. November 2024, 17:50 Uhr
Am 5. November 2024 wurde in den Vereinigten Staaten von Amerika der Präsident des Landes für die Zeit von Anfang 2025 bis Anfang 2029 gewählt. Gewonnen hat Donald Trump. Er gehört zur Republikanischen Partei und war bereits von 2017 bis 2021 Präsident der USA. Seine Gegenkandidatin von der Demokratischen Partei war bei dieser Wahl Kamala Harris. Sie ist noch bis Anfang 2025 die Vizepräsidentin unter dem Präsidenten Joe Biden.
Lange Zeit dachte man, dass Joe Biden wieder kandidieren würde. Er ist jedoch schon alt und hat sich gegen Ende seiner Amtszeit einige Patzer geleistet. Er hat zum Beispiel die Namen wichtiger Leute verwechselt. Auch ist er gesundheitlich nicht mehr richtig fit und stolperte dann und wann auf einer Treppe.
Es gibt zwar in den USA auch kleinere Parteien, aber die haben gegen die beiden großen Parteien keine Chance. Deshalb „verschwendet“ fast niemand seine Stimme für eine kleinere Partei. Man gibt seine Stimme lieber der einen großen Partei, deren Programm einem eher zusagt.
Vor der Wahl betreiben die Kandidaten Wahlkampf. Sie reisen quer durch die USA, halten Reden, nehmen an Veranstaltungen teil und versuchen damit, die Leute von sich zu überzeugen. Ein wichtiges Ereignis des Wahlkampfes sind auch immer die TV-Debatten. Dort treten beide Kandidaten im Fernsehen auf und diskutieren miteinander.
Da alle immer schon sehr neugierig sind, wie die Wahl ausgehen wird, werden schon vorher Bürger befragt, wen sie wählen würden. In diesen Umfragen war das Rennen bis zuletzt noch völlig offen.
Wie funktioniert die Wahl?
Die Wahl selber ist etwas kompliziert, immer noch so wie vor fast 250 Jahren. Der Präsident wird nicht direkt von den Bürgern der Vereinigten Staaten gewählt, sondern jeder Bundesstaat schickt Wahlleute. Diese bestimmen dann den Präsidenten. Sie bilden zusammen das Wahlmännerkollegium, auf Englisch Electoral Collage.
Die Anzahl der Wahlleute richtet sich nach der Bevölkerung: Kalifornien hat sehr viele Einwohner und darf 55 Wahlleute schicken. Alaska hat nur wenige Einwohner und darf drei Wahlleute schicken. Die Wahlleute können aber nicht so abstimmen, wie sie wollen, sondern müssen sich daran halten, wen die Bürger des Bundestaates gerne als Präsident hätten. Alle Wahlmänner aus einem Bundesstaat müssen sich für denselben Präsidenten einsetzen.
Nehmen wir als Beispiel den Bundesstaat Arizona im Jahr 2020: Hier darf die Bevölkerung 11 Wahlleute wählen. Die Wahlleute von Joe Biden hatten wenig mehr Stimmen als diejenigen von Donald Trump. Das Gesetz will aber, dass der Gewinner alle Wahlmänner bekommt. Biden bekam also alle elf Wahlmänner, Trump bekam keinen einzigen.
Besonders spannend ist es eben in den Bundesstaaten, in denen das Ergebnis immer sehr knapp ausfällt. Hier können mal die Demokraten, mal die Republikaner gewinnen. Sie „schaukeln also hin und her“, deshalb nennt man sie die „Schaukelstaaten“, die Swing States. Hier werben die die Kandidaten am meisten für sich, um die entscheidenden Punkte zu holen.
Wie verlief die Wahl?
Wer gewählt werden will, bezeichnet schon im Voraus seinen Vizepräsidenten für den Fall einer gewonnenen Wahl. Man nennt ihn Running Mate. Das bedeutet auf Deutsch etwa „kandidierender Partner“.
Donald Trump trat bei dieser Wahl mit James David Vance als Vizepräsident an. Abgekürzt nannte man ihn auch JD Vance. Er war vierzig Jahre alt und Abgeordneter für den Bundesstaat Ohio im Senat der USA. Der Senat entscheidet zusammen mit dem Repräsentantenhaus zum Beispiel über Gesetze. Das Repräsentantenhaus ist das Parlament der USA.
Kamala Harris wählte als ihren Vizepräsidenten Tim Walz. Er war sechzig Jahre alt und Gouverneur des Bundesstaates Minnesota. Ein Gouverneur ist so etwas wie der Ministerpräsident eines Bundeslandes.
Die Republikaner entschieden die Wahl für sich. Donald Trump erreichte 312 Wählerstimmen und siegte in allen Swing States. Kamala Harris erreichte 226 Stimmen. 2 Stimmen entfielen auf weitere Kandidaten.
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