Zement: Unterschied zwischen den Versionen
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Zement ist ein Baustoff. Man kann ihn mit Kies und [[Wasser]] vermischen und erhält so [[Beton]]. Damit baut man Mauern, Böden, [[Brücke]]n und andere Dinge, die sehr stark sein müssen. | Zement ist ein Baustoff. Man kann ihn mit Kies und [[Wasser]] vermischen und erhält so [[Beton]]. Damit baut man Mauern, Böden, [[Brücke]]n und andere Dinge, die sehr stark sein müssen. | ||
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Damit Zement bindet, also wie ein Leim wirkt, muss man Wasser dazumischen. Die Zement-[[Atome und Moleküle|Moleküle]] verbinden sich dabei so fest mit dem Wasser, dass man es nicht mehr trennen kann. Zu viel Wasser in der Mischung trocknet später weg. | Damit Zement bindet, also wie ein Leim wirkt, muss man Wasser dazumischen. Die Zement-[[Atome und Moleküle|Moleküle]] verbinden sich dabei so fest mit dem Wasser, dass man es nicht mehr trennen kann. Zu viel Wasser in der Mischung trocknet später weg. | ||
Bei der Herstellung muss man gut aufpassen, dass man wegen der Hitze nicht zu Schaden kommt. Es entsteht dabei aber auch eine [[Flüssigkeit]], die nicht auf die [[Haut]] kommen darf. Sonst gibt es so etwas wie eine Verbrennung der Haut. In den modernen [[Fabrik]]en ist das aber kein Problem mehr. Wenn ein Bauarbeiter aber zu viel Zement oder Mörtel auf die [[ | Bei der Herstellung muss man gut aufpassen, dass man wegen der Hitze nicht zu Schaden kommt. Es entsteht dabei aber auch eine [[Flüssigkeit]], die nicht auf die [[Haut]] kommen darf. Sonst gibt es so etwas wie eine Verbrennung der Haut. In den modernen [[Fabrik]]en ist das aber kein Problem mehr. Wenn ein Bauarbeiter aber zu viel Zement oder Mörtel auf die [[Hände]] kriegt, werden sie ganz rau. | ||
==Wozu verwendet man Zement?== | ==Wozu verwendet man Zement?== | ||
[[Datei:Fotothek df n-13 0000345.jpg| | [[Datei:Fotothek df n-13 0000345.jpg|miniatur|Dieser Maurer schichtet Backsteine auf. Dazwischen braucht es eine Lage Mörtel. Die hält die Steine zusammen.]] | ||
Am meisten Zement braucht man heute um [[Beton]] herzustellen. Dazu vermischt man den Zement mit Kies. Das ist Sand mit gröberen [[Gestein|Steinen]] bis zu einer bestimmten Größe. Diese Masse füllt man dann in eine Schalung. Meist ist da schon [[Eisen]] zur Verstärkung drin. Der Beton wird in der Schalung mit einer Maschine gerüttelt, damit er überall dicht liegt. | Am meisten Zement braucht man heute um [[Beton]] herzustellen. Dazu vermischt man den Zement mit Kies. Das ist Sand mit gröberen [[Gestein|Steinen]] bis zu einer bestimmten Größe. Diese Masse füllt man dann in eine Schalung. Meist ist da schon [[Eisen]] zur Verstärkung drin. Der Beton wird in der Schalung mit einer Maschine gerüttelt, damit er überall dicht liegt. | ||
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Ganz ähnlich wie Mörtel ist der Verputz. Heute mischt man ihm noch andere feine Materialien bei. Den Verputz trägt man auf die Mauern auf. So kriegt man sie nicht nur schön glatt, sondern der Verputz schützt die Mauer gegen den [[Regen]]. Das ist vor allem bei Mauern aus Backstein wichtig, denn nicht jeder Backstein erträgt die Nässe. | Ganz ähnlich wie Mörtel ist der Verputz. Heute mischt man ihm noch andere feine Materialien bei. Den Verputz trägt man auf die Mauern auf. So kriegt man sie nicht nur schön glatt, sondern der Verputz schützt die Mauer gegen den [[Regen]]. Das ist vor allem bei Mauern aus Backstein wichtig, denn nicht jeder Backstein erträgt die Nässe. | ||
Beim Aufkleben von Fliesen braucht man ebenfalls Zement. Fliesenkleber klebt noch besser, weil er noch mehr besondere [[Chemie|Stoff]]e aus der [[Chemie|chemischen]] [[Industrie]] drin hat. Zudem braucht man Sand, der so fein ist wie [[Staub]]. Beides zusammen wird ebenfalls mit Wasser angemischt. | Beim Aufkleben von Fliesen braucht man ebenfalls Zement. Fliesenkleber klebt noch besser, weil er noch mehr besondere [[Chemie|Stoff]]e aus der [[Chemie|chemischen]] [[Industrie]] drin hat. Zudem braucht man Sand, der so fein ist wie [[Staub]]. Beides zusammen wird ebenfalls mit Wasser angemischt. Dafür gibt es Maschinen und auch fahrbare Betonmischer, die Fahrmischer. | ||
==Schadet Zement der Umwelt?== | ==Schadet Zement der Umwelt?== | ||
[[Datei:Cement works Teutonia Lohweg Misburg-Sued Hannover Germany 01.jpg| | [[Datei:Cement works Teutonia Lohweg Misburg-Sued Hannover Germany 01.jpg|miniatur|Eine moderne Zementfabrik in [[Hannover]]]] | ||
Zement sollte nicht in die [[Umwelt]] gelangen, weil er [[Tiere]] und [[Pflanzen]] schädigt, genau so wie die Haut der Menschen. Wenn Zement aber mit Wasser vermischt und ausgehärtet ist, ist er kaum schädlich. | Zement sollte nicht in die [[Umwelt]] gelangen, weil er [[Tiere]] und [[Pflanzen]] schädigt, genau so wie die Haut der Menschen. Wenn Zement aber mit Wasser vermischt und ausgehärtet ist, ist er kaum schädlich. | ||
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Sand-cement-render.jpg|Dieser Bauarbeiter verputzt gerade eine Backstein-Mauer. | Sand-cement-render.jpg|Dieser Bauarbeiter verputzt gerade eine Backstein-Mauer. | ||
File:Xincheng Hualien Taiwan Asia Cement Corporation-03.jpg|Diese Zementfabrik steht auf [[Taiwan]]. | |||
File:Cement 02 (cropped).jpg|Eine Tüte mit Zement | |||
File:Obras en Ecoparque Idea Vilariño.jpg|Zement, der im Fahrmischer gemischt wurde, wird verwendet. | |||
File:Scarico abusivo di cemento e inerti nel Parco Alto Milanese - Busto Arsizio, Lombardy, Italy - 2021-06-10.jpg|Hier hat jemand alte Zementbrocken weggeworfen. Das ist schlecht für die [[Umwelt]]. | |||
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Aktuelle Version vom 23. Oktober 2023, 08:06 Uhr
Zement ist ein Baustoff. Man kann ihn mit Kies und Wasser vermischen und erhält so Beton. Damit baut man Mauern, Böden, Brücken und andere Dinge, die sehr stark sein müssen.
Für Zement braucht man Kalkstein und Lehm. Das muss man trocknen und fein zermahlen. Das Gemisch erhitzt man auf über 1400 Grad Celsius. Dann wird das Material abgekühlt und nochmals fein zermahlen. Was daraus entsteht, ist Zement.
Zement kannten schon die Römer vor 2000 Jahren. Die Menschen entwickelten den Zement laufend weiter. Man kann bei der Herstellung weitere Dinge beigeben wie Sand, besondere Asche und so weiter. Je nachdem verändert dann der Zement seine Eigenschaften: Er härtet langsamer oder schneller, er wird besonders wasserdicht oder besonders hart.
Damit Zement bindet, also wie ein Leim wirkt, muss man Wasser dazumischen. Die Zement-Moleküle verbinden sich dabei so fest mit dem Wasser, dass man es nicht mehr trennen kann. Zu viel Wasser in der Mischung trocknet später weg.
Bei der Herstellung muss man gut aufpassen, dass man wegen der Hitze nicht zu Schaden kommt. Es entsteht dabei aber auch eine Flüssigkeit, die nicht auf die Haut kommen darf. Sonst gibt es so etwas wie eine Verbrennung der Haut. In den modernen Fabriken ist das aber kein Problem mehr. Wenn ein Bauarbeiter aber zu viel Zement oder Mörtel auf die Hände kriegt, werden sie ganz rau.
Wozu verwendet man Zement?
Am meisten Zement braucht man heute um Beton herzustellen. Dazu vermischt man den Zement mit Kies. Das ist Sand mit gröberen Steinen bis zu einer bestimmten Größe. Diese Masse füllt man dann in eine Schalung. Meist ist da schon Eisen zur Verstärkung drin. Der Beton wird in der Schalung mit einer Maschine gerüttelt, damit er überall dicht liegt.
Schon früher stellte man Mörtel her. Das ist ein Gemisch aus Zement, Sand und Wasser. Der Mörtel ist also feiner als Beton. Man schichtet damit Steine aufeinander. Heute sind das meist Backsteine für ein Haus. Bei den Römern waren es Steine für Wasserleitungen, im Mittelalter waren es Steine für Burgen und Kirchen.
Ganz ähnlich wie Mörtel ist der Verputz. Heute mischt man ihm noch andere feine Materialien bei. Den Verputz trägt man auf die Mauern auf. So kriegt man sie nicht nur schön glatt, sondern der Verputz schützt die Mauer gegen den Regen. Das ist vor allem bei Mauern aus Backstein wichtig, denn nicht jeder Backstein erträgt die Nässe.
Beim Aufkleben von Fliesen braucht man ebenfalls Zement. Fliesenkleber klebt noch besser, weil er noch mehr besondere Stoffe aus der chemischen Industrie drin hat. Zudem braucht man Sand, der so fein ist wie Staub. Beides zusammen wird ebenfalls mit Wasser angemischt. Dafür gibt es Maschinen und auch fahrbare Betonmischer, die Fahrmischer.
Schadet Zement der Umwelt?
Zement sollte nicht in die Umwelt gelangen, weil er Tiere und Pflanzen schädigt, genau so wie die Haut der Menschen. Wenn Zement aber mit Wasser vermischt und ausgehärtet ist, ist er kaum schädlich.
Probleme gibt es bei der Herstellung: Zum einen braucht es sehr viel Energie, um das Material so stark zu erhitzen. Bisher brauchte man dazu Erdöl, Erdgas oder Kohle. Das braucht sich langsam auf. Zudem entsteht beim Verbrennen sehr viel Kohlendioxid. Das ist schlecht, weil es den Klimawandel beschleunigt.
Heute macht man es anders: Man verbrennt zum Teil Abfälle aus dem Haushalt oder aus der Industrie, altes Holz von Baustellen oder sogar Autoreifen, um die Hitze zu erzeugen. Das soll in Europa häufiger werden, am liebsten wird mal knapp drei Viertel der Energie so erzeugt. In der Schweiz ist es schon die Hälfte.
Es entsteht aber noch mehr Kohlenstoff. Den gibt es nämlich im Kalk, aber durch die Zementherstellung löst er sich heraus und geht als Kohlendioxid in die Luft. So entsteht auf der Welt mehr Kohlendioxid als durch alle Flugzeuge. Man versucht, dass es weniger wird.
Diese Zementfabrik steht auf Taiwan.
Hier hat jemand alte Zementbrocken weggeworfen. Das ist schlecht für die Umwelt.
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