General: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung
K (Textersetzung - „|thumb“ durch „|mini“)
 
(15 dazwischenliegende Versionen von 4 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[File:130702-A-AO884-085 (9249100604).jpg|thumb|Jemand wird General: Der [[Vereinigte Staaten von Amerika|Amerikaner]] Vincent Brooks war Generalleutnant und erhält hier die Abzeichen für einen General der amerikanischen [[Armee]].]]
[[File:130702-A-AO884-085 (9249100604).jpg|mini|Ein Generalleutnant der [[Vereinigte Staaten von Amerika|US-amerikanischen]] [[Armee]] wird mit diesen Abzeichen in den Stand der Generäle erhoben.]]
Ein General ist eine wichtige Person in einer [[Armee]]. Generäle sind eine Art Chef. Sie kennen sich gut mit [[Krieg]] und mit der Führung von [[Soldat]]en aus: Sie wissen, wie man große Gruppen von Soldaten leitet.
Der General ist der oberste Befehlshaber einer [[Armee]]. In vielen Armeen bezeichnet man die höchsten Offiziere als Generale oder Generäle. Sie kennen sich gut mit [[Krieg]]führung aus und wissen, wie man eine Armee organisiert. Sie können die Abteilung der Armee führen, die ihnen unterstellt ist. Generäle erkennt man an ihren Abzeichen. Sie tragen mehr [[Schmuck]] auf dem Hut als die niedrigeren Offiziere, meist ist er [[gold]]en. In vielen Armeen trägt ein General auf den Schultern vier [[Stern]]e als Abzeichen.


Das Wort General kommt aus dem [[Latein|Lateinischen]] und bedeutet so viel wie „allgemein“. So ein Wort verwendete man für jemanden, der sich allgemein um etwas kümmern sollte und nicht nur für bestimmte Aufgaben. Heute denkt man bei einem General nur an einen General der Armee. Ansonsten ist „General“ vielleicht die Abkürzung für Generalsekretär oder eine ähnliche führende Person. Die Mehrzahl ist Generäle, sagt das [[Duden]]-Wörterbuch, manche Leute sagen auch: Generale.
Das Wort General kommt aus dem [[Latein|Lateinischen]] und bedeutet so viel wie „allgemein“. So ein [[Wort]] verwendete man für jemanden, der sich allgemein um etwas kümmern sollte und nicht nur für bestimmte Aufgaben. Heute denkt man bei einem General nur an einen General der Armee. Außerhalb der Armee gibt es zusammengesetzte Namen: Der oberste Chef der [[UNO]] zum Beispiel ist der Generalsekretär. Vor [[Gericht]] gibt es oft einen Generalstaatsanwalt. Es gibt noch mehr ähnliche Beispiele.


Generäle tragen bestimmte [[Uniform|Uniformen]] und haben oft viele Sterne auf ihren Schultern. Ein General hat viele Soldaten, die ihm folgen. Er gibt ihnen Befehle und sagt ihnen, was sie tun sollen. Generäle müssen in schwierigen Situationen schnelle Entscheidungen treffen.
== Wie wird ein Offizier zum General?==
[[File:General gratuliert (21787523511).jpg|mini|Hier gratuliert ein Generalstabschef Offizieren: General Othmar Commenda ist Chef des Generalstabs, der Führung des Bundesheeres in [[Österreich]].]]
In den meisten Armeen beginnt man ganz unten als einfacher [[Soldat]] und arbeitet sich dann empor. In manchen Armeen kann man aber auch gleich mit einer Offiziersschule anfangen. Dann geht es Stufe für Stufe empor. Jede neue Stufe braucht eine weitere Schulung. Jeder neue Rang hat seinen eigenen Namen. Die sind in den verschiedenen Armeen gleich, ähnlich oder ziemlich verschieden. Je höher der Rang ist, desto mehr Offiziere und Soldaten sind einem Chef unterstellt und desto größer ist seine Verantwortung in einem Krieg.


== Wie wird man ein General?==
Höhere Offiziere werden nicht nur innerhalb der Armee ausgebildet, sondern sie besuchen eine Militärschule, um noch mehr zu lernen. Sie erfahren immer mehr über die [[Organisation]] einer Armee. Sie studieren Kriegsführung und Strategie.  
[[File:General gratuliert (21787523511).jpg|thumb|Hier gratuliert ein Generalstabschef Offizieren: General Othmar Commenda ist Chef des Generalstabs, der Führung des Bundesheeres in [[Österreich]].]]
Um ein General zu werden, muss man viele Jahre in der Armee arbeiten. Man fängt als einfacher Soldat an und steigt nach und nach auf. Man muss zunächst Offizier werden. Das ist eine Gruppe von höheren Rängen. Am Rang erkennt man, welcher Offizier mehr bestimmen darf als ein anderer. Wer schon Offizier geworden ist, kann frühestens nach 15 Jahren Dienst in der Armee General werden.


Generäle gehen auch zur Militärschule, um noch mehr zu lernen. Sie studieren Kriegsführung und Strategie. Sie erfahren auch mehr über die [[Organisation]] einer Armee.
Ob es einer zum General schafft, hängt nicht nur von seinem Willen und seinen Fähigkeiten ab. Es kommt auch darauf an, ob auf der Rangstufe über ihm ein Platz frei wird. Darum bewerben sich vermutlich auch seine Kollegen. Der Aufstieg wird also immer schwieriger.


== Was macht ein General? ==
== Was macht ein General? ==
[[File:German army Brig. Gen. Juergen Brandenstein, right, the command surgeon of the International Security Assistance Force, and Afghan National Army (ANA) Gen. Mohammad Wardak, left, the ANA surgeon general, arrive 130819-A-VM825-022.jpg|thumb|Früher in [[Afghanistan]]: links sieht man den obersten Arzt der Armee von Afghanistan, und rechts einen deutschen General.]]
[[File:German army Brig. Gen. Juergen Brandenstein, right, the command surgeon of the International Security Assistance Force, and Afghan National Army (ANA) Gen. Mohammad Wardak, left, the ANA surgeon general, arrive 130819-A-VM825-022.jpg|mini|Früher in [[Afghanistan]]: links sieht man den obersten [[Arzt]] der Armee von Afghanistan, und rechts einen deutschen General.]]


Ein General hat viele Aufgaben. Er spricht zum Beispiel mit anderen wichtigen Personen in der Armee, um sicherzustellen, dass alles reibungslos abläuft. Das bedeutet, dass sie sich mit anderen Generälen, mit Fachleuten und Politikern treffen. Normalerweise bestimmt die Regierung, was die Armee tun soll, zum Beispiel das Land verteidigen oder einem anderen Land helfen. Die Generäle müssen diese Ziele dann wahr machen.
Ein General führt seine Armee oder den Teil davon, der ihm unterstellt ist. Seinen Auftrag erhält er von der [[Politik]]. Sie legt zum Beispiel fest, ob die Armee nur das eigene Land verteidigen oder auch über die [[Grenze]]n vorstoßen soll. Den Einsatz besonders gefährlicher Waffen muss er sich oft bewilligen lassen. So kann zum Beispiel der General der US-Armee nicht selbst bestimmen, ob er eine [[Atomenergie#Was ist eine Atombombe?|Atombombe]] einsetzen soll. Er braucht dazu die Einwilligung des Landespräsidenten.


Schon im Frieden muss ein General sicherstellen, dass seine Soldaten gut ausgebildet und bereit für den Krieg sind. Er plant auch, wie die Armee kämpfen wird. Das nennt man Strategie. Der General entscheidet, wo die Soldaten hingehen und wie sie kämpfen sollen. Während des Krieges führt der General seine Armee an. Er sagt den Soldaten, wohin sie gehen sollen, und wie sie kämpfen sollen.
Schon in [[Frieden]]szeiten muss ein General sicherstellen, dass seine Offiziere und Soldaten gut ausgebildet und bereit für den [[Krieg]] sind. Er plant auch, wie die Armee kämpfen wird. Das nennt man Strategie. Der General entscheidet, welche Teile der Armee für welche Gebiete zuständig sein sollen. Während des Krieges muss er seine Strategien laufend anpassen, weil sich die Situation ständig verändern kann.


== Was für Generäle gibt es? ==
== Wie ist es in der Deutschen Bundeswehr? ==
[[File:2612704 German Bundeswehr Brigadier General Gesine Krüger, the Deputy Commander of the Regional Medical Care Command.jpg|thumb|Hier hält Brigadegeneral Gesine Krüger einen Vortrag. In der [[Bundeswehr]] leitet sie einen Teil des Sanitätsdienst. Dort werden kranke Soldaten behandelt.]]
[[File:2612704 German Bundeswehr Brigadier General Gesine Krüger, the Deputy Commander of the Regional Medical Care Command.jpg|mini|Auch eine [[Frau]] kann in manchen Armeen General werden: Hier hält Brigadegeneral Gesine Krüger einen Vortrag. In der [[Bundeswehr]] leitet sie einen Teil des Sanitätsdiensts.]]
In der Geschichte gab es schon immer verschiedene Generäle. Heute kann ein General bis zu vier Sterne haben: Je mehr Sterne er auf seiner [[Uniform]] tragen darf, desto wichtiger ist. Er wird dann auch mehr bezahlt.
In der [[Geschichte]] gab es schon immer verschiedene Generäle. In der deutschen Armee, der [[Bundeswehr]], gibt es heute diese Bezeichnungen:


In der Bundeswehr, der deutschen Armee, hat man diese Bezeichnungen: Der unterste Grad des Generals ist der Brigadegeneral. Danach kann man Generalmajor werden und dann Generalleutnant. Der höchste Grad wird einfach nur General genannt und hat vier Sterne. Alle Generäle zusammen nennt man Generalität.  
Der unterste Grad des Generals ist der Brigadegeneral. Danach kann er Generalmajor werden und dann Generalleutnant. Der höchste Grad wird einfach nur General genannt und hat vier Sterne. Alle Generäle zusammen nennt man Generalität.  


Nicht in allen Teilen der Streitkräfte heißen die Anführer General: Bei der [[Marine]] sagt man Admiral. In der Geschichte kannte man noch weitere Ausdrücke, wie Feldmarschall.
Nicht in allen Teilen der Streitkräfte heißen die Anführer General: Bei der [[Marine]] sagt man Admiral. In der Geschichte kannte man noch weitere Ausdrücke, etwa Feldmarschall.
 
==Gibt es in der Schweiz auch einen General?==
[[Datei:Guisan Visp 1942 D2.8916.jpg|mini|Henri Guisan führte die Schweizer Armee im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] und war ihr bisher letzter General.]]
In der Schweizer Armee gibt es keine Berufssoldaten. Nur hohe Offiziere haben ihren [[Beruf]] in der Armee. Dazu kommen höhere Unteroffiziere, die die Soldaten ausbilden.
 
Wie in vielen Armeen beginnt auch in der [[Schweiz]] alles mit der Rekrutenschule. Die meisten Soldaten kehren nachher wieder nach Hause und in ihren Beruf zurück. Dann rücken sie jedes [[Jahr]] für einen Wiederholungskurs ein. Nur wenige Soldaten bringen das ganze Programm an einem Stück hinter sich. Man nennt sie Durchdiener.
 
Wer höher hinaus will, muss in eine Militärschule einrücken und anschließend das Gelernte in einer Rekrutenschule vertiefen. So kann es hoch gehen, Stufe für Stufe, bis zum Chef der Armee. Das alles gilt für die Friedenszeiten.
 
Nur wenn in der Nähe ein Krieg herrscht oder droht, wird die Armee aufgeboten. Dann muss ein Teil der Armee einrücken oder sogar alle. Die letzten beiden Male geschah dies in den Weltkriegen. Und nur dann wählt das [[Parlament]] einen General. Der untersteht dann dem [[Bundesrat]]. Er bekommt von ihm die übergeordneten Befehle und muss ihm Bericht über die Durchführung erstatten.
 
Den vorletzten General gab es in der Schweiz im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]]. Es war Ulrich Wille aus dem [[Kanton Zürich]]. Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] war es Henri Guisan aus dem [[Kanton]] [[Waadt]]. Beide Generäle verloren ihr Amt am Ende des Krieges wieder.  


<gallery>
<gallery>
Zeile 32: Zeile 44:
Robert Löwenstein.jpg|General Robert Löwenstein in einer Uniform der deutschen [[Luftwaffe]]
Robert Löwenstein.jpg|General Robert Löwenstein in einer Uniform der deutschen [[Luftwaffe]]
Army Materiel Command Chief, first female four-star general, visits 'Dagger' Brigade in Baghdad DVIDS458125.jpg|Ann Dunwoody, links, wurde als erste eine [[Vereinigte Staaten von Amerika|amerikanische]] Generalin mit vier Sternen.
Army Materiel Command Chief, first female four-star general, visits 'Dagger' Brigade in Baghdad DVIDS458125.jpg|Ann Dunwoody, links, wurde als erste eine [[Vereinigte Staaten von Amerika|amerikanische]] Generalin mit vier Sternen.
Guisan Visp 1942 D2.8916.jpg|Henri Guisan führte die Schweizer Armee im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] und war ihr bisher letzter General.
Arrival of Tanzanian troops in Goma, 10 May 2013 (10) Ph. Clara Padovan (8737186565).jpg|Ein Chef von Truppen für die [[Vereinte Nationen|UNO]]: General James Aloizi Mwakibolwa aus [[Tansania]].
Arrival of Tanzanian troops in Goma, 10 May 2013 (10) Ph. Clara Padovan (8737186565).jpg|Ein Chef von Truppen für die [[Vereinte Nationen|UNO]]: General James Aloizi Mwakibolwa aus [[Tansania]].
</gallery>
</gallery>
{{Entwurf}}
 
{{Artikel}}
[[Kategorie:Politik und Gesellschaft]]
[[Kategorie:Berufe und Wirtschaft]]

Aktuelle Version vom 6. Mai 2024, 19:52 Uhr

Ein Generalleutnant der US-amerikanischen Armee wird mit diesen Abzeichen in den Stand der Generäle erhoben.

Der General ist der oberste Befehlshaber einer Armee. In vielen Armeen bezeichnet man die höchsten Offiziere als Generale oder Generäle. Sie kennen sich gut mit Kriegführung aus und wissen, wie man eine Armee organisiert. Sie können die Abteilung der Armee führen, die ihnen unterstellt ist. Generäle erkennt man an ihren Abzeichen. Sie tragen mehr Schmuck auf dem Hut als die niedrigeren Offiziere, meist ist er golden. In vielen Armeen trägt ein General auf den Schultern vier Sterne als Abzeichen.

Das Wort General kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „allgemein“. So ein Wort verwendete man für jemanden, der sich allgemein um etwas kümmern sollte und nicht nur für bestimmte Aufgaben. Heute denkt man bei einem General nur an einen General der Armee. Außerhalb der Armee gibt es zusammengesetzte Namen: Der oberste Chef der UNO zum Beispiel ist der Generalsekretär. Vor Gericht gibt es oft einen Generalstaatsanwalt. Es gibt noch mehr ähnliche Beispiele.

Wie wird ein Offizier zum General?

Hier gratuliert ein Generalstabschef Offizieren: General Othmar Commenda ist Chef des Generalstabs, der Führung des Bundesheeres in Österreich.

In den meisten Armeen beginnt man ganz unten als einfacher Soldat und arbeitet sich dann empor. In manchen Armeen kann man aber auch gleich mit einer Offiziersschule anfangen. Dann geht es Stufe für Stufe empor. Jede neue Stufe braucht eine weitere Schulung. Jeder neue Rang hat seinen eigenen Namen. Die sind in den verschiedenen Armeen gleich, ähnlich oder ziemlich verschieden. Je höher der Rang ist, desto mehr Offiziere und Soldaten sind einem Chef unterstellt und desto größer ist seine Verantwortung in einem Krieg.

Höhere Offiziere werden nicht nur innerhalb der Armee ausgebildet, sondern sie besuchen eine Militärschule, um noch mehr zu lernen. Sie erfahren immer mehr über die Organisation einer Armee. Sie studieren Kriegsführung und Strategie.

Ob es einer zum General schafft, hängt nicht nur von seinem Willen und seinen Fähigkeiten ab. Es kommt auch darauf an, ob auf der Rangstufe über ihm ein Platz frei wird. Darum bewerben sich vermutlich auch seine Kollegen. Der Aufstieg wird also immer schwieriger.

Was macht ein General?

Früher in Afghanistan: links sieht man den obersten Arzt der Armee von Afghanistan, und rechts einen deutschen General.

Ein General führt seine Armee oder den Teil davon, der ihm unterstellt ist. Seinen Auftrag erhält er von der Politik. Sie legt zum Beispiel fest, ob die Armee nur das eigene Land verteidigen oder auch über die Grenzen vorstoßen soll. Den Einsatz besonders gefährlicher Waffen muss er sich oft bewilligen lassen. So kann zum Beispiel der General der US-Armee nicht selbst bestimmen, ob er eine Atombombe einsetzen soll. Er braucht dazu die Einwilligung des Landespräsidenten.

Schon in Friedenszeiten muss ein General sicherstellen, dass seine Offiziere und Soldaten gut ausgebildet und bereit für den Krieg sind. Er plant auch, wie die Armee kämpfen wird. Das nennt man Strategie. Der General entscheidet, welche Teile der Armee für welche Gebiete zuständig sein sollen. Während des Krieges muss er seine Strategien laufend anpassen, weil sich die Situation ständig verändern kann.

Wie ist es in der Deutschen Bundeswehr?

Auch eine Frau kann in manchen Armeen General werden: Hier hält Brigadegeneral Gesine Krüger einen Vortrag. In der Bundeswehr leitet sie einen Teil des Sanitätsdiensts.

In der Geschichte gab es schon immer verschiedene Generäle. In der deutschen Armee, der Bundeswehr, gibt es heute diese Bezeichnungen:

Der unterste Grad des Generals ist der Brigadegeneral. Danach kann er Generalmajor werden und dann Generalleutnant. Der höchste Grad wird einfach nur General genannt und hat vier Sterne. Alle Generäle zusammen nennt man Generalität.

Nicht in allen Teilen der Streitkräfte heißen die Anführer General: Bei der Marine sagt man Admiral. In der Geschichte kannte man noch weitere Ausdrücke, etwa Feldmarschall.

Gibt es in der Schweiz auch einen General?

Henri Guisan führte die Schweizer Armee im Zweiten Weltkrieg und war ihr bisher letzter General.

In der Schweizer Armee gibt es keine Berufssoldaten. Nur hohe Offiziere haben ihren Beruf in der Armee. Dazu kommen höhere Unteroffiziere, die die Soldaten ausbilden.

Wie in vielen Armeen beginnt auch in der Schweiz alles mit der Rekrutenschule. Die meisten Soldaten kehren nachher wieder nach Hause und in ihren Beruf zurück. Dann rücken sie jedes Jahr für einen Wiederholungskurs ein. Nur wenige Soldaten bringen das ganze Programm an einem Stück hinter sich. Man nennt sie Durchdiener.

Wer höher hinaus will, muss in eine Militärschule einrücken und anschließend das Gelernte in einer Rekrutenschule vertiefen. So kann es hoch gehen, Stufe für Stufe, bis zum Chef der Armee. Das alles gilt für die Friedenszeiten.

Nur wenn in der Nähe ein Krieg herrscht oder droht, wird die Armee aufgeboten. Dann muss ein Teil der Armee einrücken oder sogar alle. Die letzten beiden Male geschah dies in den Weltkriegen. Und nur dann wählt das Parlament einen General. Der untersteht dann dem Bundesrat. Er bekommt von ihm die übergeordneten Befehle und muss ihm Bericht über die Durchführung erstatten.

Den vorletzten General gab es in der Schweiz im Ersten Weltkrieg. Es war Ulrich Wille aus dem Kanton Zürich. Im Zweiten Weltkrieg war es Henri Guisan aus dem Kanton Waadt. Beide Generäle verloren ihr Amt am Ende des Krieges wieder.




Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema General findet ihr weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.

Das Klexikon wird gefördert durch den weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg.

Unsere Klexikon-Botschafter sind die KiKA-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).

Das Kinderlexikon Klexikon sorgt für Medienkompetenz und Bildungsgerechtigkeit und ist wie die Wikipedia auf Spenden angewiesen. Denn hier finden Schülerinnen und Schüler zu 3.500 Themen das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern. Das ist Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für Unterricht, Hausaufgaben und Präsentationen in der Schule.

Schreib uns gerne eine Nachricht und schau dir unsere Antworten dazu an.