Tradition: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Datei:Birthday cake28.jpg|miniatur|[[Bei uns]] ist es eine Tradition, Kerzen auf den [[Geburtstag]]skuchen zu stecken. Es sind immer so viele, wie das Geburtstagskind alt ist. Wenn es alle Kerzen auf einmal ausblasen kann, soll das [[Glück]] bringen.]] | |||
Tradition bedeutet, dass man etwas macht, das die Menschen schon früher gemacht haben. Das Wort kommt aus dem [[Latein]]ischen. Man kann es in etwa mit Übergeben oder Überlieferung übersetzen. Man übergibt also Gedanken oder ähnliches. | |||
In der [[Kultur]] und [[Religion]] geht es oft um Tradition. Wenn die Christen [[Weihnachten]] feiern, wie man das schon früher gemacht hat, dann ist das Tradition. Ein anderes Beispiel ist es, dass viele Menschen die Gläser anstoßen, wenn sie gemeinsam trinken. Bei vielen [[Geburtstag]]en gibt es einen Kuchen mit so vielen Kerzen, wie das Geburtstagskind alt ist. Mit vielen Traditionen wollen die Menschen den [[Winter]] vertreiben, meist mit [[Feuer]]. Ein Beispiel dazu ist das „Hüttenbrennen“. Da werden [[Holz]]- oder Strohhaufen angezündet, meist auch noch ein [[Kreuz]] aus Holz, das mit Stroh umwickelt wurde. Diese Tradition gibt es in der [[Eifel]]. In [[Zürich]] wird am [[Sechseläuten]] eine Puppe verbrannt. Sie besteht aus [[Papier]] und ist mit Böllerschüssen gefüllt. | |||
Tradition | Wenn etwas Tradition ist, dann nennt man das auch gern einen Brauch. Die Sitten und Gebräuche sind oft von Gegend zu Gegend unterschiedlich. Sie sind dann typisch oder besonders für die Gegend. Gelebte Tradition heißt auch Folklore. Zwei [[Wissenschaft]]en, welche Bräuche untersuchen und vergleichen, sind die Volkskunde und die Ethnologie. | ||
== Was denken die Menschen über Traditionen? == | |||
[[Datei:Roman soldiers with aquilifer signifer centurio 70 aC.jpg|miniatur|Diese Leute haben sich wie römische Soldaten angezogen. Das ist aber nicht Tradition: Es hat nicht ununterbrochen römische Soldaten gegeben. Erst nach langer Zeit haben Menschen sich zum Spaß wieder solche Kleidung angezogen. Ein [[englisch]]es Wort dafür lautet „reenactment“.]] | |||
Manche Leute finden Tradition schlecht. Sie denken daran, dass sich wenig im [[Leben]] ändert. Wenn alle Leute immer nur dasselbe machen, was früher gemacht wurde, dann gibt es keinen Fortschritt. Die Gesellschaft wird nicht besser. Außerdem sollen alle Leute das tun dürfen, was sie selbst für richtig halten und was ihnen gefällt. Sie sollen nicht etwas tun müssen, nur weil es schon die Großeltern so gemacht haben. | |||
Andere Leute mögen Traditionen und tun etwas bewusst so, weil es schon sehr alt ist. Zum Beispiel gibt es Menschen, die eine alte [[Mühle|Windmühle]] in Stand halten. Heute kann man [[Mehl]] viel einfacher mit einer [[Maschine]] mahlen. Aber die Windmühlen-Freunde finden es schön, wenn sich immer noch Windmühlenräder drehen. | |||
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Hüttenbrennen l.jpg|„Hüttenbrennen“ in der Eifel, um den Winter zu vertreiben. | |||
2006-Saechsiluete boegg.jpg|Auch das [[Sechseläuten]] in [[Zürich]] soll dazu führen, dass der Winter endlich verschwindet. | |||
Quelle- Regina Kühne (6890364181).jpg|Das [[St. Gallen|St. Galler]] Kinderfest gibt es schon seit etwa 200 Jahren. | |||
1.Mai 2013 (8697603319).jpg|Am ersten Mai in [[Wien]]: Dieser Tag ist in vielen Ländern ein Feiertag, der Tag der [[Arbeit]]. | |||
Drachebootrennen.jpg|Drachenbootrennen sind eine Tradition in [[China]]. | |||
File:OrchestreFemmes1.jpg|Frauen in [[Kamerun]], die bei einer traditionellen Feier trommeln | |||
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Aktuelle Version vom 13. Dezember 2023, 14:00 Uhr
Tradition bedeutet, dass man etwas macht, das die Menschen schon früher gemacht haben. Das Wort kommt aus dem Lateinischen. Man kann es in etwa mit Übergeben oder Überlieferung übersetzen. Man übergibt also Gedanken oder ähnliches.
In der Kultur und Religion geht es oft um Tradition. Wenn die Christen Weihnachten feiern, wie man das schon früher gemacht hat, dann ist das Tradition. Ein anderes Beispiel ist es, dass viele Menschen die Gläser anstoßen, wenn sie gemeinsam trinken. Bei vielen Geburtstagen gibt es einen Kuchen mit so vielen Kerzen, wie das Geburtstagskind alt ist. Mit vielen Traditionen wollen die Menschen den Winter vertreiben, meist mit Feuer. Ein Beispiel dazu ist das „Hüttenbrennen“. Da werden Holz- oder Strohhaufen angezündet, meist auch noch ein Kreuz aus Holz, das mit Stroh umwickelt wurde. Diese Tradition gibt es in der Eifel. In Zürich wird am Sechseläuten eine Puppe verbrannt. Sie besteht aus Papier und ist mit Böllerschüssen gefüllt.
Wenn etwas Tradition ist, dann nennt man das auch gern einen Brauch. Die Sitten und Gebräuche sind oft von Gegend zu Gegend unterschiedlich. Sie sind dann typisch oder besonders für die Gegend. Gelebte Tradition heißt auch Folklore. Zwei Wissenschaften, welche Bräuche untersuchen und vergleichen, sind die Volkskunde und die Ethnologie.
Was denken die Menschen über Traditionen?
Manche Leute finden Tradition schlecht. Sie denken daran, dass sich wenig im Leben ändert. Wenn alle Leute immer nur dasselbe machen, was früher gemacht wurde, dann gibt es keinen Fortschritt. Die Gesellschaft wird nicht besser. Außerdem sollen alle Leute das tun dürfen, was sie selbst für richtig halten und was ihnen gefällt. Sie sollen nicht etwas tun müssen, nur weil es schon die Großeltern so gemacht haben.
Andere Leute mögen Traditionen und tun etwas bewusst so, weil es schon sehr alt ist. Zum Beispiel gibt es Menschen, die eine alte Windmühle in Stand halten. Heute kann man Mehl viel einfacher mit einer Maschine mahlen. Aber die Windmühlen-Freunde finden es schön, wenn sich immer noch Windmühlenräder drehen.
Auch das Sechseläuten in Zürich soll dazu führen, dass der Winter endlich verschwindet.
Das St. Galler Kinderfest gibt es schon seit etwa 200 Jahren.
Drachenbootrennen sind eine Tradition in China.
Frauen in Kamerun, die bei einer traditionellen Feier trommeln
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