Jura (Kanton): Unterschied zwischen den Versionen
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Der Jura ist ein zweisprachiger [[Kanton]] der [[Schweiz]]. Es gibt ihn erst seit dem [[Jahr]] 1979. Er hat seinen [[Name]]n vom [[Jura (Gebirge)|Jura]], dem Gebirgszug, in dem er liegt. Jura schreibt man auf [[ | Der Jura ist ein zweisprachiger [[Kanton]] der [[Schweiz]]. Es gibt ihn erst seit dem [[Jahr]] 1979. Er hat seinen [[Name]]n vom [[Jura (Gebirge)|Jura]], dem Gebirgszug, in dem er liegt. Jura schreibt man auf [[Französisch]] gleich, aber man spricht: Schüra. Das ü ist kurz und betont, das r wird nicht gerollt. | ||
Der Kanton hat etwa 70.000 Einwohner. Der Hauptort, Delsberg, ist gleichzeitig die größte [[Gemeinde]] und hat 12.000 Einwohner. Auf Französisch heißt der Ort Delémont, sprich Dölemon. Es gibt im Kanton insgesamt nur drei Ortschaften mit mehr als 5.000 Einwohnern. | Der Kanton hat etwa 70.000 Einwohner. Der Hauptort, Delsberg, ist gleichzeitig die größte [[Gemeinde]] und hat 12.000 Einwohner. Auf Französisch heißt der Ort Delémont, sprich Dölemon. Es gibt im Kanton insgesamt nur drei Ortschaften mit mehr als 5.000 Einwohnern. | ||
Bis 1979 war der Jura noch ein Teil des Kantons [[Bern]]. Dann wurde er ein eigener Kanton, weil das Land und die Leute ziemlich anders sind. Der Kanton Bern ist [[Deutsche Sprache|deutschsprachig]] und protestantisch. Die Einwohner des Kantons Jura hingegen sprechen [[ | Bis 1979 war der Jura noch ein Teil des Kantons [[Bern]]. Dann wurde er ein eigener Kanton, weil das Land und die Leute ziemlich anders sind. Der Kanton Bern ist [[Deutsche Sprache|deutschsprachig]] und protestantisch. Die Einwohner des Kantons Jura hingegen sprechen [[Französisch]] und sind [[Katholische Kirche|Katholiken]]. | ||
Der Kanton ist eher ländlich und außerdem ziemlich arm, wenn man ihn mit dem Rest der Schweiz vergleicht. Es gibt keine bedeutende [[Industrie]]. Am bekanntesten ist die [[Zucht]] der Freiberger-[[Pferde]]. Dies ist kein Sportpferd, sondern ein Nutzpferd. Es gibt eher wenige [[Tourismus|Touristen]], welche den Kanton besuchen. Sie schätzen die sanften Hügelzüge, die großen [[Wald|Wälder]] und die offenen Weiden. | Der Kanton ist eher ländlich und außerdem ziemlich arm, wenn man ihn mit dem Rest der Schweiz vergleicht. Es gibt keine bedeutende [[Industrie]]. Am bekanntesten ist die [[Zucht]] der Freiberger-[[Pferde]]. Dies ist kein Sportpferd, sondern ein Nutzpferd. Es gibt eher wenige [[Tourismus|Touristen]], welche den Kanton besuchen. Sie schätzen die sanften Hügelzüge, die großen [[Wald|Wälder]] und die offenen Weiden. |
Version vom 26. Januar 2021, 00:48 Uhr
Der Jura ist ein zweisprachiger Kanton der Schweiz. Es gibt ihn erst seit dem Jahr 1979. Er hat seinen Namen vom Jura, dem Gebirgszug, in dem er liegt. Jura schreibt man auf Französisch gleich, aber man spricht: Schüra. Das ü ist kurz und betont, das r wird nicht gerollt.
Der Kanton hat etwa 70.000 Einwohner. Der Hauptort, Delsberg, ist gleichzeitig die größte Gemeinde und hat 12.000 Einwohner. Auf Französisch heißt der Ort Delémont, sprich Dölemon. Es gibt im Kanton insgesamt nur drei Ortschaften mit mehr als 5.000 Einwohnern.
Bis 1979 war der Jura noch ein Teil des Kantons Bern. Dann wurde er ein eigener Kanton, weil das Land und die Leute ziemlich anders sind. Der Kanton Bern ist deutschsprachig und protestantisch. Die Einwohner des Kantons Jura hingegen sprechen Französisch und sind Katholiken.
Der Kanton ist eher ländlich und außerdem ziemlich arm, wenn man ihn mit dem Rest der Schweiz vergleicht. Es gibt keine bedeutende Industrie. Am bekanntesten ist die Zucht der Freiberger-Pferde. Dies ist kein Sportpferd, sondern ein Nutzpferd. Es gibt eher wenige Touristen, welche den Kanton besuchen. Sie schätzen die sanften Hügelzüge, die großen Wälder und die offenen Weiden.
Die Eisenbahn erschließt den Kanton Jura schon seit dem Jahr 1874. Eine Autobahn sollte von der französischen Grenze über Pruntrut und Delsberg nach Biel führen und so den Kanton an das wichtige Mittelland anschließen. Immer wieder wurden Teilstücke eröffnet, das letzte Stück im April 2017.
Altes Bauernhaus unter Denkmalschutz
Im Schloss von Pruntrut wohnte früher der Erzbischof.
Die Glasmalkunst hat eine lange Tradition.
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