Ludwigshafen am Rhein

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Klexikon K yellow.png Ludwigshafen am Rhein  
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Wappen
Land Deutschland
Bundesland Rheinland-Pfalz
Einwohnerzahl etwa 172.000
Fläche etwa 77 Quadrat­kilometer
Ober­bürgermeisterin Jutta Steinruck
Ludwigshafen am Rhein (Deutschland)
Ludwigshafen am Rhein ({{Coordinate to Vorlage:CoordinateRR DEFAULT for maps NS =49.481111111111 EW =8.4352777777778 verweis=[[:Vorlage:CoordinateLINK]]
Ludwigshafen am Rhein
Wo die Stadt in Deutschland liegt

Ludwigshafen am Rhein ist eine Stadt im deutschen Bundesland Rheinland-Pfalz. In Ludwigshafen leben etwa 160.000 Menschen. Damit ist sie nach Mainz die zweitgrößte Stadt in Rheinland-Pfalz. Ludwigshafen liegt am Rhein, direkt gegenüber der Stadt Mannheim. Der Rhein ist hier die Grenze zu Baden-Württemberg. Die Stadt heißt deshalb Ludwigshafen am Rhein, weil es am Bodensee ebenfalls ein Ludwigshafen gibt.

Seinen Namen hat Ludwigshafen vom bayerischen König Ludwig dem Ersten. Im Jahr 1843 gehörte die Pfalz zu Bayern. Am Rhein lag die Rheinschanze, eine kleine Stelle, an der Schiffe anlegen konnte. Ludwig erlaubte damals, dass sie sich Ludwigshafen nennen durfe. Damit wollte er sich ein Denkmal setzen.

Der berühmteste Ludwigshafener ist Helmut Kohl. Er war Stadtrat und wurde später Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz sowie Bundeskanzler von Deutschland. In seinem Haus im Stadtteil Oggersheim empfing er viele ausländische Präsidenten und besondere Gäste wie Mutter Teresa.

Warum gilt Ludwigshafen als Stadt der Chemie?

Im Jahr 1865 wurde die „Badische Anilin- und Sodafabrik“ gegründet, abgekürzt: BASF. Sie bekam in Mannheim kein Gelände und siedelte deshalb auf die andere Rheinseite. Die Mitarbeiter der BASF nennen sich heute noch „Aniliner“, weil das Unternehmen mit dem Farbstoff Anilin begonnen hat. Nach langer Forschung gelang es, Die Farbe Indigoblau künstlich herzustellen. Vorher war das ein natürlicher, teurer Farbstoff. Mit künstlichen Farbstoffen verdiente die Firma ihr erstes Geld.

Im Ersten Weltkrieg arbeiteten Wissenschaftler der BASF daran, einen Ersatz für Salpeter herzustellen. Der kam aus Chile. Salpeter brauchte man, um Schießpulver herzustellen. Ohne dieses hätte das deutsche Heer bald nicht mehr schießen können. Im Jahr 1913 gelang dann die chemische Herstellung von Ammoniak. Das künstliche Ammoniak wurde nach dem Krieg vor allem für die Herstellung von Dünger genutzt. Heute ist die BASF die größte Chemiefabrik der Erde.

Auf dem Gelände der BASF gab es zwei große Chemieunfälle. Im Jahr 1921 explodierte ein Lager für Düngemittel. Dabei starben 561 Menschen. Im Jahr 1943 explodierte ein Kesselwagen. Es starben mehr als 200 Menschen.




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