Gustav Stresemann
Gustav Stresemann war ein deutscher Politiker. In den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg war er zuerst Reichskanzler, also Chef der Regierung, und danach Außenminister. Als Außenminister sorgt man dafür, dass die Regierung gut mit anderen Ländern zusammen arbeitet. Stresemann erhielt im Jahr 1926 den Nobelpreis für den Frieden, zusammen mit dem Politiker Aristide Briand aus Frankreich.
Zunächst arbeitete Stresemann für reiche Unternehmer. Im Ersten Weltkrieg wurde er Chef einer der liberalen Parteien in Deutschland. Im Krieg war er dafür, dass Deutschland Gebiete von anderen Ländern rauben sollte. Nach dem Krieg aber kümmerte er sich darum, dass Deutschland wieder besser mit den anderen Ländern auskam.
Im Jahr 1923 wurde er für einige Monate Reichskanzler. Damals kämpften Kommunisten und Nationalsozialisten darum, dass sie die Macht in Deutschland übernahmen. Außerdem hatten Soldaten aus Frankreich und Belgien das Ruhrgebiet besetzt. Das deutsche Geld war wegen der Inflation so gut wie nichts mehr wert.
Langsam sorgten die deutschen Regierungen dafür, dass es Deutschland wieder besser ging. Stresemann blieb bis ins Jahr 1929 Mitglied der Regierung. Sein größter Erfolg war, dass Deutschland Teil des Völkerbundes wurde. Dieser Verein von Staaten sollte dabei helfen, Krieg zu verhindern. Heute gibt es dafür die Vereinten Nationen. Stresemann starb einige Jahre später, als er erst 51 Jahre alt war.
Stresemann vor dem Völkerbund in Genf
Mit seiner Frau und dem Sohn Wolfgang
Nach dem Tod gab es im Reichstag, dem Parlament, eine Trauerfeier für Stresemann.
Sein Gesicht auf einem Plakat der Deutschen Volkspartei
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