Gorch Fock
Gorch Fock war ein deutscher Schriftsteller. Sein richtiger Name war Johann Wilhelm Kinau. Er wurde im Jahr 1880 geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er als Soldat. Mit 35 Jahren starb er bei einer Schiffs-Schlacht in der Nordsee.
Ursprünglich hatte er den Beruf des Kaufmanns gelernt und arbeitete in Büros. Aber er interessierte sich sehr für die Seefahrt: Seine Vorfahren waren Fischer gewesen. Sein berühmtester Roman heißt „Seefahrt ist not!“. Darin geht es um Fischer auf der Insel Finkenwerder bei Hamburg.
Die Nationalsozialisten haben später gern behauptet, dass Kinau eigentlich einer von ihnen war. Auch die Erben von Kinau wollten das so sehen. Tatsächlich war auch er Nationalist, der wollte, dass Deutschland immer an erster Stelle steht. Nicht so sehr teilte er den Hass der Nationalsozialisten auf Juden und andere „Rassen“.
Was wurde nach ihm benannt?
Heute noch gibt es viele Straßen und Schulen, die man nach „Gorch Fock“ benannt hat. Es ist aber auch der Name von mehreren Schiffen gewesen. Das bekannteste ist das Segel-Schulschiff aus dem Jahr 1958. So ein Schiff mit demselben Namen hatte es schon vor dem Zweiten Weltkrieg gegeben. Das Schiff gehört der Deutschen Marine. Wer Offizier werden will, also ein führender Soldat, muss auch auf der Gorch Fock mitgefahren sein.
In den Nachrichten kam die Gorch Fock nicht immer gut weg. Es sind mehrere Matrosen auf der Fahrt gestorben. Außerdem musste das Schiff in eine Werft um repariert zu werden. Die Reparatur wurde immer teurer und ist immer noch nicht zu Ende.
In diesem Haus in Hamburg ist Kinau groß geworden.
Die Gorch-Fock-Halle ist ein Kulturhaus auf der Insel Finkenwerder in der Elbe.
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Die „Gorch Fock“ auf einem alten 10-Mark-Schein
Das Schiff „Gorch Fock“ auf der Weser
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