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Frida Kahlo

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Dieses Foto von Frida Kahlo hat ihr Vater Wilhelm aufgenommen. Damals war sie 25 Jahre alt.

Frida Kahlo war eine Malerin aus Mexiko. Sie wollte eigentlich Ärztin werden. Nach einem schweren Unfall musste sie allerdings lange ins Krankenhaus, und in dieser Zeit fing sie an zu malen. Vor allem hat sie sich selbst porträtiert, also Bilder von ihrem Gesicht und Oberkörper gemalt.

Ihr voller Name war Magdalena Carmen Frieda Kahlo y Calderón. Sie wurde im Jahr 1907 geboren. Ihr Vater war ein Maler und Fotograf aus Deutschland. Die Eltern ihrer Mutter kamen aus Indien und Mexiko. Als Kind erkrankte sie an Kinderlähmung. Dadurch wuchs einer ihrer Füße nicht richtig und musste ihr später wegoperiert werden.

Mit 18 Jahren hatte sie einen schweren Unfall, als sie mit einem Bus unterwegs war. Ihre Rippen und noch weitere Knochen wurden dabei zertrümmert. Auch ihr Becken wurde schwer verletzt. Sie brauchte 32 Operationen und wurde doch nie mehr richtig gesund. Deswegen musste sie auch das Studium der Medizin abbrechen.

Mit der Zeit gelang es ihr, wieder gehen zu können. Mit 22 Jahren heiratete sie den mexikanischen Maler Diego Rivera, der damals bereits weltberühmt war. Die Ehe brach dann auseinander, aber ein Jahr später heirateten sie sich wieder. Mit 36 Jahren wurde sie zusammen mit ihrem Mann Lehrerin, beide an derselben Schule.

Sie wurde zu einer der berühmtesten Malerinnen Südamerikas. Wegen ihrer Krankheit konnte sie keine Kinder bekommen. Sie starb im Jahr 1954 und wurde nur 47 Jahre alt.

Wie waren ihre Bilder?

Frida Kahle entwickelte ihren eigenen Stil. Er sollte mexikanisch sein und nicht europäisch. Sie dachte auch, Frauen sollten selbstbewusst, stark und mitfühlend sein und auch so wirken.

Zur Malerei kam sie aus Langeweile. Malen war eine der wenigen Tätigkeiten, die sie im Bett ausführen konnte. Weil sie sich selbst am besten kannte, malte sie sich auf jedem dritten ihrer Bilder. Das waren also Selbstporträts. Darin verarbeitete sie auch ihre Krankheit und ihren Unfall.

Ihre Selbstporträts malte sie aber nicht möglichst genau wie eine Fotografie: Ihre Augenbrauen kamen sich in der Mitte zwar so schon sehr nahe, aber auf ihren Bildern ließ sie sie noch näher zusammenwachsen. Auch der Flaum zwischen Oberlippe und Nase, der auf den Fotos kaum zu erkennbar ist, baute sie zu einem richtigen Damenbart. Der wurde sozusagen ihr Markenzeichen.




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