Transsibirische Eisenbahn
Die Transsibirische Eisenbahn ist der längste Eisenbahnweg der Welt. Er führt fast auf der ganzen Strecke durch Russland. Von Moskau im Westen erreicht man so die Stadt Wladiwostok im Osten, die am Pazifischen Ozean liegt.
Im Jahr 1891 begann man mit dem Bau der Strecke. Zuvor hatte man schon zehn Jahre lang überlegt, wo sie verlaufen sollte und welche Städte sie verbinden sollte. Damals gab es es schon in vielen Ländern Eisenbahnen, auch in Russland. Das große Sibirien im Norden Russlands sollte besser erreicht werden. Die Schiffahrt auf Flüssen kam nicht in Frage, denn viele Flüsse fließen dort nicht nach Osten oder Westen, sondern nach Norden. Im Winter waren Flüsse und Landschaft zugefroren.
Im Jahr 1916 war die Transsibirische Eisenbahn fertig. Später baute man noch eine zweite Fahrspur, damit die Züge besser in beide Richtungen fahren konnten. Vorher mussten sie in Bahnhöfen warten, bis ihre Fahrtrichtung frei war. Erst seit dem Jahr 2002 ist die gesamte Strecke „elektrifiziert“: Man kann also mit Elektroloks fahren, nicht nur mit Dieselloks, die ihren Treibstoff in den Bahnhöfen tanken müssen. Der Strom kommt über Kabel an der Strecke.
Wer von Moskau nach Wladiwostok fahren will, braucht dafür acht Tage. Dabei muss er siebenmal die Uhr umstellen, wegen der Zeitzonen. Früher war die Eisenbahnfahrt ein riesiger Fortschritt. Mittlerweile aber fliegen die meisten Leute mit dem Flugzeug, wenn sie weite Strecken reisen wollen. Allerdings bleibt die Transsibirische Eisenbahn sehr wichtig, um Waren von einem Ort zum anderen zu bringen.
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