Sternwarte
Eine Sternwarte ist ein Gebäude. Von dort aus beobachtet man die Sterne. Dazu hat man Teleskope. Das sind große Fernrohre, die fest zur Sternwarte gehören. Ein anderes Wort ist Observatorium, vom lateinischen Wort für „beobachten“.
Die Menschen haben schon in der Steinzeit in den Himmel geschaut. Vielleicht war die Anlage von Stonehenge auch dazu gemacht. Teleskope gibt es aber erst in den Jahren seit etwa vierhundert Jahren. Sternwarten hat man dann vor etwa dreihundert Jahren gebaut.
Normalerweise hat eine Sternwarte eine große runde Kuppel, also einen runden Teil des Daches. Ein Teil der Kuppel kann geöffnet werden, so dass man mit dem Teleskop herausschauen kann.
Für eine Sternwarte ist es gut, wenn sie außerhalb der Stadt liegt: In der Stadt gibt es zu viel Licht, auch nachts. Das stört beim Beobachten der Sterne.
Wie beobachtet man heutzutage den Himmel?
Viele alte Sternwarten befinden sich heute im Gebiet einer Stadt, weil die Städte gewachsen sind. Heute nutzt man sie meist als Volkssternwarten: Dort zeigt man den Menschen in der Stadt, was man am Himmel sehen kann.
Für die Wissenschaft gibt es große, geradezu riesige Sternwarten. Sie liegen in Wüsten, wo es so gut wie keinen Nebel oder Dunst gibt. Die meisten Astronomen schauen auch nicht mehr selbst durch Teleskope: Die Teleskope zeichnen alles auf und verbreiten es über das Internet.
Teleskope befinden sich heute nicht nur in Sternwarten: „Hubble“ ist ein Satellit mit einem Teleskop. Sterne und andere Himmelskörper kann man sich nicht nur in der Volkssternwarte anschauen, sondern auch in einem Planetarium. Dort sieht man den Himmel aber nicht in echt, sondern als Projektion wie im Kino.
Die Volkssternwarte Urania gehörte früher zur Universität Jena.
Durch das Greenwich Observatorium in England verläuft der Nullmeridian
In einer alten Sternwarte in Breslau, Polen.
Im Mount-Wilson-Observatorium, wo einst der Astronom Edwin Hubble das Weltall beobachtete
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