Flohzirkus

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
(Weitergeleitet von Entwurf:Flohzirkus)
Die Bühne eines Flohzirkus, noch ohne Künstler

Ein Flohzirkus ist eine Attraktion auf einem Jahrmarkt oder bei der Show eines Zauberers oder Clowns. Der Betreiber eines Flohzirkus lässt seine Flöhe sich so bewegen, dass es wie eine Show aussieht.

Ein solcher Zirkus passt in einen Koffer hinein. Die Zuschauer erhalten manchmal Lupen, weil die Tiere so klein sind. Der Zirkuschef hat vielleicht Dutzende oder mehr Tiere dabei. Daraus wählt er diejenigen aus, die sich am meisten bewegen. Damit die Tiere nicht verhungern, lässt er sie von seinem Blut trinken. Darum ist der Beruf ein wenig gefährlich, weil Flöhe ansteckende Krankheiten übertragen können.

Schon früher scheint es Flohzirkusse gegeben zu haben. Richtig sicher weiß man davon aber erst aus der Zeit etwa nach 1800. Um das Jahr 1960 sind solche Zirkusse fast überall verschwunden. Am bekanntesten ist derjenige auf dem Oktoberfest in München, der Flohzirkus Birk. Oft funktioniert ein Flohzirkus von heute ohne Flöhe, sondern mit kleinen Maschinen, so dass es aussieht, als würden sich Flöhe bewegen.

Wie dressiert man Flöhe?

Der Zirkusdirektor kann Flöhen nicht wirklich etwas beibringen, sie dressieren. Stattdessen beobachtet er, welche Flöhe sich wie bewegen. Manche laufen, andere springen. Einen springenden Floh setzt man zum Beispiel so auf einen winzigen, leichten Ball, dasss er den Ball nach vorn schießt.

Damit die Tiere nicht weglaufen, haben sie eine Art Geschirr um sich, wie ein Pferd oder Hund. Man macht es aus sehr dünnen Drähten. Im Geschirr bleibt der Floh die anderthalb Jahre, die er überhaupt lebt. Daran kann man auch etwas befestigen, das dann vom Floh gezogen wird. Das kann ein kleines Spielzeugauto sein, das eigentlich viel größer als der kleine, aber kräftige Floh ist.




Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Flohzirkus findet ihr weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.

Das Klexikon wird gefördert durch den weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg.

Unsere Klexikon-Botschafter sind die KiKA-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).

Das Kinderlexikon Klexikon sorgt für Medienkompetenz und Bildungsgerechtigkeit und ist wie die Wikipedia auf Spenden angewiesen. Denn hier finden Schülerinnen und Schüler zu 3.500 Themen das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern. Das ist Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für Unterricht, Hausaufgaben und Präsentationen in der Schule.

Schreib uns gerne eine Nachricht und schau dir unsere Antworten dazu an.
HALLO, liebes Klexikon!