Flohzirkus
Ein Flohzirkus ist eine Attraktion auf einem Jahrmarkt oder bei der Show eines Zauberers oder Clowns. Der Betreiber eines Flohzirkus lässt seine Flöhe sich so bewegen, dass es wie eine Show aussieht.
Ein solcher Zirkus passt in einen Koffer hinein. Die Zuschauer erhalten manchmal Lupen, weil die Tiere so klein sind. Der Zirkuschef hat vielleicht Dutzende oder mehr Tiere dabei. Daraus wählt er diejenigen aus, die sich am meisten bewegen. Damit die Tiere nicht verhungern, lässt er sie von seinem Blut trinken. Darum ist der Beruf ein wenig gefährlich, weil Flöhe ansteckende Krankheiten übertragen können.
Schon früher scheint es Flohzirkusse gegeben zu haben. Richtig sicher weiß man davon aber erst aus der Zeit etwa nach 1800. Um das Jahr 1960 sind solche Zirkusse fast überall verschwunden. Am bekanntesten ist derjenige auf dem Oktoberfest in München, der Flohzirkus Birk. Oft funktioniert ein Flohzirkus von heute ohne Flöhe, sondern mit kleinen Maschinen, so dass es aussieht, als würden sich Flöhe bewegen.
Wie dressiert man Flöhe?
Der Zirkusdirektor kann Flöhen nicht wirklich etwas beibringen, sie dressieren. Stattdessen beobachtet er, welche Flöhe sich wie bewegen. Manche laufen, andere springen. Einen springenden Floh setzt man zum Beispiel so auf einen winzigen, leichten Ball, dasss er den Ball nach vorn schießt.
Damit die Tiere nicht weglaufen, haben sie eine Art Geschirr um sich, wie ein Pferd oder Hund. Man macht es aus sehr dünnen Drähten. Im Geschirr bleibt der Floh die anderthalb Jahre, die er überhaupt lebt. Daran kann man auch etwas befestigen, das dann vom Floh gezogen wird. Das kann ein kleines Spielzeugauto sein, das eigentlich viel größer als der kleine, aber kräftige Floh ist.
Eine Karikatur aus dem Jahr 1886
Auf einem Jahrmarkt: Ein Flohzirkus von früher, der manchmal auf dem Oktoberfest steht.
Dieser amerikanische Künstler macht vor der Show erst einmal Späße mit einem Teddybären.
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