Fachwerk

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Ein Fachwerkhaus in Münchingen in Baden-Württemberg. Wie viele Fachwerkhäuser ist es als Denkmal geschützt. Lange Zeit war in diesem Haus, das Hengelhaus heißt, eine Gaststätte. Heute wohnt hier jemand.

Fachwerk ist eine bestimmte Art zu bauen. Meistens denkt man dabei an Fachwerkhäuser, wie es sie in vielen alten Städten und Dörfern gibt. In der Schweiz nennt man solche Häuser Riegelhäuser.

Auch solche Brücken nennt man Fachwerk.

Diese Art zu bauen ist bereits seit dem Altertum bekannt. Seit dem Mittelalter ist es vor allem in Mitteleuropa sehr verbreitet. Für den Bau braucht es nicht so viel Holz, das meist teuer ist. Für die Fächer konnte überall das Material verwenden, das es in der Gegend gerade gab.

Heute sieht man Fachwerkhäuser meist nur noch in Dörfern und kleinen Städten. In vielen Großstädten hat man irgendwann verboten, Fachwerkhäuser zu bauen, weil sie leicht und schnell brennen und die Feuerwehr die Brände so schnell gar nicht löschen kann. Außerdem konnte man mit Fachwerk keine Hochhäuser bauen. Heute ändert sich das wieder dank besserer Technik. Alte Fachwerkhäuser locken überall viele Touristen an.

Wie sieht Fachwerk aus?

Fachwerkhäuser haben ein stabiles Gerüst aus Holz-Balken, die zuerst aufgebaut werden. Das machen Zimmerleute. Durch Dreiecke wird dieses Gerüst besonders stabil. Die Lücken zwischen den Balken werden mit Lehm, Steinen oder Ziegeln ausgefüllt. Diese Lücken nennt man Fach oder Gefach, daher kommt auch der Name Fachwerk.

Die Fachwerk-Technik mit ihren Dreiecken eignet sich auch gut für den Bau von Brücken. Früher baute man sie aus Holz, später aus Stahl. Die Dreieck-Technik ist sehr stabil und im Vergleich dazu nicht allzu schwer. Damit kann man weite Strecken überspannen. Auch der Eiffelturm in Paris ist aus einer Art Fachwerk gebaut.




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