Bernhardiner

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Dieser Bernhardiner gehört einem Herrchen in Schweden.

Der Bernhardiner ist eine große Hunderasse. Bekannt ist sie für ihre braun-weiße Fellfarbe. Die männlichen Hunde werden zwischen 70 und 90 Zentimeter groß und können 75 bis 85 Kilogramm schwer werden. Die Weibchen sind etwas kleiner und leichter.

Obwohl der Bernhardiner so groß ist, ist er ein freundlicher, ruhiger Hund. Damit er glücklich ist, braucht er aber viel Auslauf. Man muss auch etwas mit ihm unternehmen. Deshalb lebt er meistens auf dem Land, wo er auf dem Bauernhof leben kann und viel Platz hat.

Bernhardiner stammen aus der Schweiz und sind der Nationalhund dieses Landes. Ihren Namen haben sie von einem Kloster auf dem Großen Sankt Bernhard, einem Pass in den Alpen. Sie sind dafür bekannt, dass sie früher Menschen in den Bergen vor dem Tod in einer Lawine gerettet haben. Eine Lawine entsteht, wenn viel Schnee ins Rutschen gerät. Menschen können darin ersticken und erfrieren.

Rettungshunde sind auch heute noch oft im Einsatz. Es sind aber nicht Bernhardiner, sondern andere Rassen. Man schickt sie nicht nur in Lawinen, sondern auch in eingestürzte Häuser. Deshalb sind kleinere Hunde im Vorteil. Ihre empfindliche Nase ist durch nichts zu ersetzen. Es gibt heute aber auch technische Geräte, die man für die Sucharbeit einsetzen kann. Hunde und Technik ergänzen sich gut.

Welche Geschichten gibt es über die Bernhardiner?

Bei ihrem Einsatz trugen die Hunde angeblich ein kleines Fass um den Hals, in dem Alkohol für die geretteten Menschen war. Die Geschichte mit dem Fass ist aber wahrscheinlich nur erfunden. So ein Fass würde den Hund eher behindern. Außerdem sollen unterkühlte Menschen überhaupt keinen Alkohol trinken.

Ein Bernhardiner namens Barry wurde als Lawinenhund sehr bekannt. Er lebte vor ungefähr 200 Jahren bei den Mönchen auf dem Großen Sankt Bernhard und soll 40 Menschen vor dem Tod gerettet haben. Ein anderer bekannter Bernhardiner kommt im Film „Ein Hund namens Beethoven“ vor.




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