Alchemie

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Dieses Gemälde von einem englischen Maler stammt aus dem Jahr 1771. Es zeigt einen Alchemisten, der gerade Phosphor zum Leuchten bringt.

Die Alchemie gehört zur Naturphilosophie, eine alte Art darüber zu denken, wie die Welt funktioniert. Es gab sie schon im Altertum, und zwar in Europa, Afrika und Asien. Die Alchemie ist eine Vorläuferin der heutigen Chemie. Diese Wissenschaft interessiert sich für die Eigenschaften von chemischen Stoffen.

Das Wort Alchemie stammt aus der arabischen Sprache. Die Araber hatten viel Wissen der alten Griechen bewahrt. Tatsächlich kommt das arabische Wort ursprünglich aus dem Griechischen, von Wörtern für Vermischung und Guss oder Flüssigkeit. Wer sich mit Alchemie beschäftigt, wird Alchemist genannt.

Die Alchemisten wollten wissen, wie man Stoffe säubern und verbessern kann. Heute sind sie vor allem dafür bekannt, dass sie Blei oder andere nicht so wertvolle Metalle in Gold verwandeln wollten. Sie interessierten sich aber noch für vieles mehr, zum Beispiel dafür, wie man Menschen heilt.

Im Altertum und im Mittelalter gab es noch keine richtige Trennung zwischen Zauberei und dem, was wir heute Wissenschaft nennen. Manche Alchemisten haben Geister beschworen, andere machten Experimente. Aus der alten Alchemie sind später zwei moderne Wissenschaften entstanden: die Chemie und die Pharmakologie, die Wissenschaft von Giften und Arzneien.




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