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Schwaben

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Diese Deutschlandkarte zeigt in rot die ungefähre Lage von Schwaben.

Schwaben, auch Schwabenland genannt, ist eine Gegend im Süden von Deutschland. Die Gegend Schwaben lässt sich nicht genau bestimmen. Schwaben ist nämlich kein Gebiet, das von Politikern festgelegt wurde wie die 16 Bundesländer. Vielmehr ist es ein Kulturraum, also ein Gebiet, in dem die Menschen von einer gemeinsamen Kultur ausgehen. Zu dieser Kultur gehören Dinge wie die schwäbischen Dialekte, Speisen wie die Spätzle und Maultaschen oder traditionelle Bräuche. Menschen, die in Schwaben leben oder von dort kommen, bezeichnet man ebenfalls als Schwaben. Schweizer bezeichnen manchmal auch alle Deutschen als Schwaben.

Schon in der Römerzeit gab es den germanischen Stamm der Sueben. Der Name Schwaben geht auf ein Herzogtum zurück, das es im Mittelalter gab. Später gab es dort unter anderem das Herzogtum Württemberg, das um das Jahr 1800 zu einem Königreich wurde. Andere Teile Schwabens fielen an das Königreich Bayern. Der heutige Kulturraum Schwaben verteilt sich daher auf die Bundesländer Baden-Württemberg und Bayern.

In Baden-Württemberg zählt man vor allem den Osten mit Städten wie Stuttgart, Ulm und Reutlingen zu Schwaben. Den Westen und Südwesten um die Städte Freiburg, Karlsruhe und Konstanz nennt man stattdessen Baden. Auch dieser Name geht auf ein früheres Herzogtum zurück. Der Teil Schwabens, der in Bayern liegt, umfasst den heutigen Regierungsbezirk Schwaben. Zu diesem gehören unter anderem die Stadt Augsburg und das Allgäu, eine Bergregion in den Alpen

Wie ist der schwäbische Dialekt?

Auf diesem Schild steht „Den Kreuzweg dürfen wir nicht nehmen“.

Es gibt keinen einheitlichen schwäbischen Dialekt. Die Schwaben sprechen ihren Dialekt je nach Ort etwas anders. Sprachwissenschaftler ordnen das Schwäbische den alemannischen Dialekten zu. Zu dieser Gruppe gehören auch das Badische, das Elsässische und die Dialekte der Deutschschweiz.

Einige schwäbische Ausdrücke sind zum Beispiel „bäffzga“, was meckern bedeutet, „Glotzbebbl“ für Augen oder „Brägela“ für Bratkartoffeln. Typisch für das Schwäbische ist zudem ein häufiger Gebrauch des SCH, wo im Standarddeutschen ein S kommt. So sagt der Schwabe nicht Post, sondern „Poschd“. 

Einen starken schwäbischen Dialekt findet man heute vor allem auf dem Land. In den großen Städten wie Stuttgart ist Schwäbisch heute weniger verbreitet. Viele sprechen dort Standarddeutsch, allenfalls mit einem schwäbischen Akzent.

 



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