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Deutsche Druckschrift: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
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Version vom 8. Oktober 2018, 19:55 Uhr

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„Postamt” steht hier in Fraktur, einer sogenannten deutschen Schrift. Der Laden gehört der Post und steht in Pankow, einem Ortsteil von Berlin.

„Deutsche Schrift” nennt man verschiedene Schriftarten. Man hat sie früher im deutschen Sprachraum verwendet. Gemeint sind oft Druckschriften für Bücher und Zeitungen. Man hat aber auch einige Arten, mit der Hand zu schreiben, Deutsche Schrift genannt, oder auch Deutsche Schreibschrift.

Lange Zeit hat man in Deutschland etwas anders geschrieben als in vielen anderen Ländern. Das hat man schließlich geändert. Viele Menschen glauben heute, dass eine Deutsche Schrift typisch für den Nationalsozialismus sei. Tatsächlich aber haben die Nationalsozialisten die Deutschen Schriften abgeschafft: Um das Jahr 1940 haben sie geglaubt, dass sie für immer über ganz Europa herrschen werden. Darum wollten sie, dass die Deutschen genauso schreiben wie die anderen Europäer.

An alte Druckschriften kann man sich schnell gewöhnen. Mit etwas Geduld und Übung kann man ohne fremde Hilfe lernen, sie zu lesen. Meist haben die alten Buchstaben mehr Schnörkel, die Grundformen sind aber gleich wie heute.

Welche Druckschriften kann man Deutsche Schrift nennen?

Die Neue Zürcher Zeitung: So sah sie im Jahr 1780 aus. In Antiqua wird diese Zeitung erst seit dem Jahr 1946 gedruckt.

Bei der Druckschrift oder beim Drucksatz denkt man wohl an die sogenannte gebrochene Schrift. Dabei sieht man gedruckte Buchstaben, die viele Schnörkel haben. Es gibt nicht nur eine gebrochene Schrift, sondern verschiedene. Die bekanntesten heißen Schwabacher und Fraktur.

Heute druckt kaum noch jemand mit Fraktur: Die meisten Menschen könnten es nur schlecht lesen, weil sie es nicht mehr kennen. Trotzdem sieht man oft noch Ausnahmen, zum Beispiel bei Gasthäusern. Dort steht manchmal der Name groß in Fraktur über der Tür. Das soll gemütlich sein und sagen, dass man hier so richtig gut wie früher essen kann.

Das Gegenteil ist die Antiqua: Eine solche Schrift ist die, in der auch das Klexikon geschrieben wird. Antiqua heißt "alt". Man hat sie etwa vor 500 Jahren Schritt für Schritt erfunden. Ihren Namen hat sie daher, weil man so schreiben wollte wie die alten Römer. Die bisherige Schrift, die gebrochene Schrift, nannte man verächtlich altdeutsch oder gotisch.



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