Tornado
Ein Tornado ist ein Luftwirbel. Tornado kommt aus dem Spanischen und bedeutet „sich drehen". Die Luft kreist im Tornado sehr schnell um eine Achse, die vom Boden bis zu den Wolken reicht. Der Luftwirbel sieht aus wie ein trichterförmiger Schlauch. Tornados gehören zu den Wirbelstürmen. Ein anderes Wort für Tornado ist Windhose, aber es gibt auch noch mehr Bezeichnungen dafür.
Tornados kommen dort vor, wo es Gewitter gibt. Besonders oft gibt es sie im Mittleren Westen der USA. Hier sind die Bedingungen für schwere Gewitter in den weiten Ebenen zwischen einem Hochgebirge und einem tropischen Meer für die Bildung von Tornados ideal. Auch bei uns in Mitteleuropa gibt es Tornados, sie kommen aber nicht so oft vor wie in Amerika.
Wie gefährlich ist ein Tornado?
Ein Tornado kann während eines Gewitters in wenigen Minuten entstehen. Es ist schwer vorher zu sagen, ob sich ein Tornado bildet und wie stark dieser sein wird. Auch der Durchmesser des Wirbels kann sehr unterschiedlich sein: es können 20 Meter sein aber auch ein Kilometer. Da sich die Luft im Tornado sehr schnell dreht, kann sie am unteren Ende vom Erdboden vieles mit in die Luft wirbeln. Tornados bewegen sich über die Landschaft und schlagen dabei unberechenbare Haken. So schnell wie sich Tornados bilden können, so plötzlich können sie sich auch wieder auflösen.
Kleine Tornados wirbeln nur Laub oder Staub auf und brechen Äste von den Bäumen. Es können auch Fensterscheiben zu Bruch gehen. Schmale Tornados sorgen manchmal nur in einem engen Bereich auf ihrem Weg für große Schäden. Es kann passieren, dass ein Haus von einem Tornado stark beschädigt wird und dass am Nachbarhaus fast nichts kaputt ist. Große Tornados können Dächer abdecken, ganze Bäume entwurzeln oder sogar Autos durch die Luft wirbeln. Sie zerstören auf ihrem Weg manchmal ganze Städte. Selbst die Meteorologen, die Erforscher des Wetters, haben großen Respekt vor diesen lebensgefährlichen Wirbelstürmen.