Wasserturm
Ein Wasserturm ist ein Bauwerk das oben einen großen Behälter zur Aufbewahrung von Wasser hat. Mit der großen Wassermenge, die im Hochbehälter des Wasserturms gespeichert ist, können zum Beispiel die umliegenden Häuser versorgt werden. Wassertürme stehen oft auf Anhöhen und sind weithin sichtbar. Sie sind deshalb häufig Wahrzeichen eines Ortes.
Wegen seinem eigenen Gewicht fließt Wasser immer bergab. Es braucht einen gewissen Druck, damit Trinkwasser in den Leitungen auch aufwärts fließen kann, zum Beispiel in die Dusche im dritten Stockwerk. Dieser Druck kann entweder mit Pumpen erzeugt werden, oder er entsteht dadurch, dass das Wasser aus einer großen Höhe in die Leitungen fließt. Dazu muss der Hochbehälter im Wasserturm immer höhher liegen, als die Stellen, wo das Wasser gebraucht wird. Die Höhe des Turms sorgt also für den Wasserdruck, der nötig ist, damit das Wasser durch die langen Leitungen im angeschlossenen Wassernetz fließen kann.
Das aus dem Wassernetz entnommene Wasser führt dazu, dass die Wassermenge im Hochbehälter des Turms immer weniger wird. Daher wird der Hochbehälter regelmäßig nachgefüllt, sodass der Wasserstand etwa auf gleicher Höhe bleibt. Auf diese Weise wird der Wasserdruck im Netz etwa gleich gehalten. Zum Befüllen des Hochbehälters braucht man eine Pumpe.
Wassertürme gibt es in vielen unterschiedlichen Bauformen. Früher brauchte man sie nicht nur für die Trinkwasserversorgung oder als Löschwasservorrat für die Feuerwehr. Auch an Eisenbahnstrecken standen kleine Wassertürme, aus denen die Tanks der Dampfloks befüllt werden konnten.
… der einer Bergbauanlage in Moers, …
… und hier neun Wassertürme in der Nähe von Paris.