Mississippi

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
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Der Mississippi ist bekannt für Schaufelraddampfer wie diesen rechts im Bild.

Der Mississippi ist der längste Fluss in den Vereinigten Staaten von Amerika und der drittlängste Fluss auf der ganzen Welt. Er ist ungefähr 3.700 Kilometer lang und verläuft von Norden nach Süden durch zehn Bundesstaaten der USA.

Seine Quelle im Norden ist der Itascasee in Minnesota, einem der Bundesstaaten der USA. Der Mississippi fließt dann auf seinem Weg in den Süden an vielen großen Städten vorbei, die sich in der Vergangenheit an seinen Ufern entwickelt haben. Dazu gehören zum Beispiel Minneapolis, Saint Louis, Memphis und New Orleans. Im Süden mündet der Mississippi im Mississippi-Delta, einer kegelförmigen Ausbreitung, um die 160 Kilometer südlich von New Orleans in den Golf von Mexiko. Das Mississippi-Delta ist weltweit eines der größten Fluss-Mündungsgebiete.

Man sagt, dass der Mississippi seinen Namen vielleicht von den Algonkin-Indianern, einer Gruppe von Ureinwohnern Amerikas, bekommen hat. In deren Muttersprache gab es die Wörter „messe“ für groß und „sepe“ für Wasser, um den Fluss zu beschreiben. Bekannt geworden ist daraus die deutsche Übersetzung „Vater der Gewässer“. Der Mississippi selbst hat wiederum anderen Dingen ihre Namen verliehen, wie zum Beispiel dem Bundesstaat Mississippi oder der Mississippi-Schildkröte.

Warum ist der Fluss für die Anwohner so wichtig?

Der Mississippi in Minneapolis. Die Wasserfälle im Vordergrund heißen Saint-Anthony-Fälle. Schiffe kommen dank einer Schleuse daran vorbei.

Bevor die Europäer Amerika entdeckten, wurde das Gebiet um den Mississippi herum von einer Gruppe von Ureinwohnern Amerikas besiedelt. Man nennt diese Gruppe heute Mississippi-Indianer. Sie waren die einzigen Indianer, die richtige Städte entlang des Mississippis bauten, die miteinander durch den Fluss verbunden waren. In diesem haben sie Fische gefangen, sie in den fruchtbaren Gebieten an den Seiten des Flusses gejagt und Ackerbau betrieben.

Als sich Jahrhunderte später die Europäer in Amerika ansiedelten, stieß 1541 der spanische Entdecker Hernando de Soto als erster auf den Mississippi. Der Fluss wurde dann als Grenze genutzt zwischen den vom Mississippi aus östlichen und westlichen Gebieten der USA. Im Osten siedelten die Europäer und im Westen lebten die Indianer. Auch die Europäer erkannten den Fluss als wichtigen Verkehrsweg. Es wurden immer mehr Schiffe für den Flussverkehr gebaut, darunter die bekannten Schaufelraddampfer.

Die Baumwolle war das wichtigste Gut. Man hat es über den Mississippi weiter nach Europa gebracht. Auch heute noch hat der Mississippi für die Amerikaner eine große Bedeutung. Weiterhin bringen viele Schiffe Waren zu ihren Kunden. Weil es so viele verschiedene Arten Fische gibt, ist das gut für die Fischer. Außerdem braucht man das Wasser des Flusses für die Landwirtschaft. In den Gebieten nahe des Ufers werden vor allem Reis, Baumwolle, Zuckerrohr und Sojabohnen angebaut.

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