Albert Einstein
Albert Einstein war ein Physiker. Seine Forschungen und Ideen haben die Wissenschaft sehr stark beeinflusst. Einstein gilt als einer der bedeutendsten Physiker aller Zeiten.
Albert Einstein war im Laufe seines Lebens Bürger mehrerer Staaten: Geboren wurde er im Jahr 1879 in Ulm, das damals zum Königreich Württemberg gehörte. Von 1896 bis 1901 war er staatenlos, danach hatte er einen Pass der Schweiz. 1911/1912 war er Bürger Österreichs. Von 1914 bis 1932 lebte Einstein in Berlin und war als Bürger Preußens auch Staatsangehöriger des Deutschen Reichs. 1933 gab er seinen deutschen Pass ab, weil er als gebürtiger Jude eine Verfolgung durch die nationalsozialistische Regierung fürchten musste. Zusätzlich zu seinem seit 1901 geltenden Schweizer Bürgerrecht erwarb er 1940 auch die US-amerikanische Staatsbürgerschaft.
1921 wurde ihm der Nobelpreis für Physik zuerkannt, der ihm 1922 überreicht wurde. Für viele Menschen ist Albert Einstein ein Musterbeispiel als Forscher und als Genie. Seine große Bekanntheit nutzte er auch, um sich für Völkerverständigung und Frieden einzusetzen. Einstein starb im Jahr 1955 in den Vereinigten Staaten von Amerika, wo er zuletzt in der Nähe von New York wohnte.
Lange nach seinem Tod hat eine amerikanische Zeitschrift Einstein zum Mann des 20. Jahrhunderts gewählt. Das chemische Element Einsteinium trägt seinen Namen. Und in Bern, wo er lange gelebt hat, gibt es zwei Museen, die an ihn erinnern.
Was ist die Relativitätstheorie?
Einsteins wichtigstes Werk, die Relativitätstheorie, machte ihn auf der ganzen Welt berühmt. Die Relativitätstheorie zu verstehen ist sehr schwierig. Sie ist so unglaublich, dass selbst viele große Physiker aus Einsteins Zeit sie zunächst für Unsinn hielten.
Zwei der wichtigsten Ideen waren, dass die Zeit nicht immer gleich schnell vergeht und dass Längen nicht immer gleich lang sind. Einstein behauptete, dass beides von der Geschwindigkeit eines Körpers abhängt, also "relativ" ist. Das erscheint uns heute noch fremd, da wir ja täglich etwas anderes erleben.
- Wie schnell die Zeit vergeht, das hängt tatsächlich von der Geschwindigkeit ab, mit der man sich bewegt. Je schneller man sich bewegt, desto langsamer vergeht die Zeit. das erscheint uns falsch, aber mit zwei extrem genauen Uhren (den Atomuhren) konnte man dies in einem Experiment bestätigen: Eine Uhr reiste mit einem Flugzeug um die Welt und die andere Uhr blieb an Ort und Stelle. Für die reisende Uhr verging die Zeit tatsächlich langsamer, so dass sie im Vergleich zu der ruhenden Uhr nach ihrer Weltumrundung etwas nach ging! Zwar nur ganz wenig, aber eindeutig nachmessbar.
- Auch wie lang z.B. ein Stab ist, hängt von der Geschwindigkeit ab mit der der Stab sich bewegt. Je schneller man sich bewegt, desto kürzer wird er.
Diese Veränderungen von Länge und Zeit sind für uns oft verschwindend gering, aber bei sehr großen Geschwindigkeiten und Entfernungen wirken sie sich merklich aus. Das Navigationssystem im Auto könnte eine Adresse niemals genau finden, wenn man die Relativitätstheorie bei der Berechnung außer acht lassen würde. Die Geschwindigkeiten der Satelliten und deren Entfernung zur Erde ist so groß. Ohne Einsteins Theorie könnte man vielleicht die Stadt finden, aber nicht ein bestimmtes Haus.
Einstein als alter Mann auf einem israelischen Geldschein