Förster
Förster sein ist Beruf. Man kümmert sich um den Wald und alles, was darin lebt. Die Hauptaufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass die Bäume gesund bleiben und die Tiere genügend Platz und Nahrung finden. Ein Förster ist auch dafür verantwortlich, dass wir Menschen den Wald nutzen können, ohne ihm zu schaden. Ein Förster kennt den Wald sehr gut und weiß, wie alles zusammenhängt.
Der Förster ist wie ein Hüter der Natur, der das Gleichgewicht im Wald bewahrt. Auch der Boden muss geschützt werden, damit Pflanzen und Tiere darin Lebensraum finden. Der Förster sorgt also dafür, dass der Wald auch in Zukunft noch gesund und grün bleibt.
Was macht ein Förster genau?
Ein Förster hat viele verschiedene Aufgaben, die jeden Tag ein bisschen anders sein können. Eine wichtige Aufgabe ist es herauszufinden, wie es den Bäumen geht. Er schaut genau, welche Bäume gesund sind und weiter wachsen sollen und welche gefällt werden müssen, weil sie krank oder alt sind. Dabei achtet er darauf, dass der Wald nicht zu viele Bäume verliert. Manchmal pflanzt er auch neue Bäume, damit der Wald sich immer wieder erneuert und gesund bleibt.
Dabei helfen den Förstern moderne Geräte wie Smartphones, mit denen sie genau erfassen können, welche Bäume gepflegt, geschützt oder geerntet werden sollen. Die Bäume, die gefällt werden dürfen, markieren sie sorgfältig, damit ihre Kollegen genau wissen, wo gearbeitet werden muss. Mit Drohnen können sie zum Beispiel aus der Luft sehen, wie es dem Wald geht, und schneller Schäden oder Krankheiten entdecken.
Manchmal nutzen sie auch Computerprogramme, die ihnen zeigen, wo und wann am besten neue Bäume gepflanzt oder geerntet werden sollten. Manche Programme helfen ihnen sogar dabei, vorherzusagen, wie schnell bestimmte Bäume wachsen werden, damit sie ihre Pläne noch genauer machen können.
Neben der Pflege der Bäume kümmert sich der Förster auch um die Tiere. Er weiß genau, wo welche Tiere leben und ob sie genügend Nahrung und Schutz finden. Manche Tiere brauchen besondere Orte, an die sie sich zurückziehen können, zum Beispiel Vogelnester oder Fuchshöhlen, die der Förster schützt.
Menschen wollen den Wald besuchen. Der Förster kümmert sich um die Waldwege, damit Menschen sicher spazieren oder wandern können. Er räumt zum Beispiel umgestürzte Bäume von den Wegen oder repariert Schilder. Wege sind außerdem auch wichtig für Maschinen, die bei der Arbeit notwendig sind. Förster erklären den Menschen, wie man sich im Wald richtig verhält. Auch Schulklassen lernen manchmal einen Förster kennen.
In trockenen Sommern ist der Förster oft besonders wachsam, denn dann kann es zu Waldbränden kommen. Der Förster weiß, wie er im Notfall reagieren muss. Er ruft die Feuerwehr oder auch andere Rettungskräfte, damit Menschen in Sicherheit gelangen und das Feuer rasch gelöscht werden kann.
Wie wird man Förster?
Um Förster zu werden, muss man studieren. Man lernt in der Forstwissenschaft, wie man große Waldgebiete verwaltet, und man beschäftigt sich viel mit dem Schutz der Umwelt. Nach dem Studium beginnt man oft als Assistent und lernt noch einige Jahre von erfahrenen Förstern. Danach kann man dann eine eigene Region betreuen und selbstständig für den Wald verantwortlich sein.
Ein ähnlicher Beruf ist der Forstwirt. Die Ausbildung dauert drei Jahre und findet sowohl im Wald als auch in der Berufsschule statt. In der Ausbildung lernen die angehenden Forstwirte alles über die Arbeit mit Bäumen, aber auch über den Umgang mit modernen Maschinen und Geräten. Sie lernen, wie man Bäume richtig pflanzt, pflegt und fällt, wie man Zäune baut und wie man Waldwege anlegt.
Auch der Umgang mit den Tieren im Wald ist ein Thema in der Ausbildung. Forstwirte müssen zum Beispiel wissen, welche Tiere im Wald leben und wie man sie schützt, ohne dass der Wald darunter leidet. Nach der Ausbildung können sie dann in verschiedenen Bereichen arbeiten: zum Beispiel in einem Forstbetrieb, bei einer Stadt oder Gemeinde, die den Wald pflegt, oder bei privaten Waldbesitzern.
Was machen Förster heute anders als früher?
Früher ging es bei der Arbeit des Försters oft nur darum, dass die Menschen genug Holz haben, um Häuser zu bauen oder um zu heizen. Die Förster mussten Bäume fällen und darauf achten, dass der Wald nicht ganz kahl wird. Damals war die Arbeit sehr anstrengend und gefährlich, denn die Förster hatten nicht die modernen Werkzeuge, die sie heute benutzen.
Heute ist der Beruf des Försters viel vielseitiger geworden. Förster kümmern sich nicht mehr nur um das Holz, sondern um das gesamte Ökosystem im Wald. Sie sorgen dafür, dass Tiere und Pflanzen gut miteinander leben und dass der Wald gesund bleibt. Dabei spielt auch der Schutz des Klimas eine große Rolle, denn Wälder sind wichtig, um den Klimawandel zu bremsen. Ein gesunder Wald nimmt viel Kohlendioxid auf und produziert Sauerstoff, was wichtig für die Luft ist, die wir atmen.
Sind Förster auch Jäger?
Viele Leute denken bei einem Förster an jemanden, der mit einem Gewehr durch den Wald läuft. Förster und Jäger sind aber zwei verschiedene Berufe. Trotzdem machen Förster, nachdem sie studiert haben, auch den Jagdschein. Auf diese Weise wissen sie gut, wie Jäger jagen.
Jäger waren oft nur für die Tiere im Wald zuständig und haben gejagt, um an Fleisch oder Felle zu kommen. Sie haben nicht so sehr darauf geachtet, ob das gut für den Wald war. Heute arbeiten Förster und Jäger enger zusammen und achten darauf, dass der Wald und die Tiere gemeinsam gesund bleiben. Förster entscheiden zum Beispiel, wann und wie viele Tiere gejagt werden dürfen, um das Gleichgewicht im Wald zu erhalten. Jäger sind dann diejenigen, die tatsächlich jagen.
Ein Gemälde aus dem Jahr 1881: Ein Bauernschlitten bringt einen Baum ins Tal.
In der DDR: Ein Revierförster sieht nach, ob Borkenkäfer an dieser Fichte gefressen haben.
In einem Forst in Großbritannien: Holz wird verladen.
Diese Frauen in Kenia sind Baumpflanzerinnen.
Ein Stadtförster, in Rot, an seiner Arbeitsstelle: der Nationalfriedhof von Arlington in den USA.
Dieses Forsthaus in der Steiermark steht unter Denkmalschutz.