Pfund Sterling

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Version vom 20. November 2023, 22:19 Uhr von Ziko van Dijk (Diskussion | Beiträge) (sehr wichtig, aber auch kompliziert; habe ich es so ein wenig besser gemacht?)
Das Pfund wird mit diesem Symbol dargestellt. Das geschwungene L steht für “libra”, der lateinische Name für die Gewichtseinheit von einem Pfund.

Das Pfund Sterling, auch britisches Pfund genannt, ist die Währung von Großbritannien. Sie gehört neben dem Dollar, dem Yen und dem Euro zu den bekanntesten und wichtigsten Währungen der Welt.

Bis zum Zweiten Weltkrieg war sie sogar die bedeutendste Leitwährung: Wie viel man auf der Welt für sein Geld in anderen Währungen erhielt, das hing ganz besonders davon ab, wie viel Pfund Sterling man für diese Währungen erhielt. Die Banken Banken in anderen Ländern richteten ihre Wechselkurse also nach dem Pfund Sterling aus.

Ein Pfund entspricht genau 100 Pence. So nennt man die kleinen Münzen, wie es bei uns die Cents oder Rappen sind. Bis vor etwa 50 Jahren verwendete man noch eine andere Einteilung: 12 Pence entsprachen einem Schilling, 20 Schilling entsprachen einem Pfund. Somit war ein Pfund damals noch 240 Pence wert. Mit der Einführung des 100er-Systems wollte man sich mehr an andere Länder anpassen. Nebst den Münzen gibt es noch Geldscheine zu 5, 10, 20 und 50 Pfund. Sie zeigen jeweils den aktuellen König oder die Königin.

Pfund-Banknoten in einer Brieftasche, welche die ehemalige Königin Elisabeth die Zweite zeigen.

Wie ist das Pfund Sterling entstanden?

Das britische Pfund ist die älteste Währung der Welt, die noch benutzt wird. Es gibt sie seit über 1000 Jahren. Bereits im frühen Mittelalter begannen die Angelsachsen damit, Silbermünzen als Zahlungsmittel einzuführen, die man Penny oder auch Sterling nannte. Für die Herstellung von 240 Silbermünzen benötigte man damals etwa ein Pfund Silber. So entstand die Bezeichnung Pfund Sterling für 240 Silbermünzen. Größe und Gewicht der Münzen unterschieden sich jedoch von Gegend zu Gegend, weshalb 240 Silbermünzen nicht immer einem Pfund Silber entsprachen.

Im zwölften Jahrhundert legte ein englischer König erstmals ein genaues Gewicht der Münzen fest. Außerdem sollte das Silber einen Feingehalt von 925 haben. Gemeint ist damit, dass 925 von 1000 Teilen Silber sein müssen und der Rest andere Metalle. Noch heute bezeichnet man Silber mit diesem Feingehalt als Sterling-Silber. Die heutigen Pfund-Münzen und Pence werden allerdings nicht mehr aus Sterling-Silber hergestellt, sondern aus Nickel.


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