Feuerstein

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Solche Klumpen von Feuerstein findet man an bestimmten Orten im Boden, selten auch an der Oberfläche.

Feuerstein ist eine bestimmte Sorte hartes Gestein. Für die Geschichte der Menschen ist Feuerstein sehr wichtig, weil man daraus Werkzeuge wie eine Axt machen konnte. Außerdem gebrauchten die Menschen der Steinzeit Feuerstein, um Feuer zu machen.

Wissenschaftler nennen Feuerstein auch Flint oder Silex. Er ist ein besonderes Mineral, nämlich ein Quarz. Quarze wachsen über Millionen von Jahren hinweg. Sie bilden Klumpen, die meist ziemlich rund sind. Viele sind etwa so groß wie eine menschliche Faust.

Am ehesten bildet sich Feuerstein in Schichten von Kreide, wie man sie beispielsweise auf der Insel Rügen findet. Dort gibt es auch am meisten Feuerstein. Manchmal liegen die Stücke offen auf dem Boden herum.

An vielen Orten ist Feuerstein jedoch selten. Zum Teil wurde er auch von Gletschern mitgetragen. War dies nicht der Fall, gruben die Menschen schon in der Steinzeit in Bergwerke nach Feuerstein gegraben. Mit Feuerstein wurde dann auch gehandelt. Er wurde also in andere Dörfer gebracht und dort zum Tausch angeboten.

Wozu haben Menschen Feuerstein gebraucht?

Solche Beile aus der späten Steinzeit kennt man heute aus vielen Fundstätten.

Feuerstein ist zwar sehr hart. Doch schlägt man Stücke von Feuerstein aneinander, so kann man weitere Stücke abspalten. Die neuen Stücke haben sehr scharfe Kanten. Diese lassen sich gut zu einfachen Werkzeugen und Waffen weiterverarbeiten. In der Steinzeit stellten die Menschen so zum Beispiel Messer, Äxte, Bohrer oder Pfeilspitzen her.

Man kann mit Feuerstein auch Feuer machen. Dazu schlägt man etwas Hartes wie Pyrit oder Markasit gegen Feuerstein. Pyrit wird auch Katzengold genannt. Dabei entstehen Funken. Diese Funken versucht man mit einem Zunder aufzufangen. Zunder ist ein Material, das sehr leicht anfängt zu glimmen. Dieses gewinnt man zum Beispiel aus einem besonderen Baumpilz, dem Zunderschwamm. Der glimmende Zunder wird in trockenes Gras oder Laub gelegt. Durch vorsichtiges Pusten entfacht man mit etwas Übung Feuer. Man nennt diese Technik Feuerschlagen.

In den Jahren nach 1800 hat man die Streichhölzer erfunden. Bis dahin benutzte man Feuerstein im Alltag, um damit Funken zu schlagen und Feuer zu machen. Der Pyrit oder Markasit wurde allerdings durch einen Feuerschläger aus Stahl ersetzt. Das Feuerschlagen war recht mühsam und erforderte einiges an Übung. Später hat man Feuerstein auch in Pistolen verwendet.




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