Schloss Versailles
Das Schloss von Versailles ist ein Schloss in Frankreich. Es hat einen großen Park, in dem noch weitere Gebäude stehen. Das Schloss liegt nicht so weit im Westen von Paris. Jedes Jahr zieht es etwa 15 Millionen Besucher an.
Gebaut wurde das Schloss in der Zeit von König Ludwig dem Vierzehnten. Eigentlich hat er ein kleineres Schloss seines Vaters ausgebaut. Ab dem Jahr 1661 ließ er es immer wieder vergrößern, das dauerte etwa 20 Jahre lang. In der Nähe baute man den Ort Versailles, in dem immer mehr Menschen wohnten, die für den König arbeiteten.
An die 36.000 Menschen haben am Schloss mitgebaut. Das Bauen kostete Frankreich so viel, wie der König im Jahr verdiente.
Schließlich lebte und arbeitete der König vor allem im Schloss von Versailles. Es wurde eine Art Hauptstadt des Reiches und das Vorbild für Schlösser in anderen Ländern. Auch war es ein Symbol für den Absolutismus. Heute gehört alles dem französischen Staat. Schloss und Park sind ein Weltkulturerbe der UNESCO.
Wie sieht das Schloss aus?
Ludwig und die späteren Könige wollten zeigen, wie großartig sie selbst und ihre Macht waren. Das Schloss Versailles war darum besonders groß und prächtig. Die Gärten waren kunstvoll geplant.
Das Schloss hat zwei lange Flügel. Darin arbeiteten früher die Minister des Königs. Im Schloss sind etwa 2300 Räume. Sehr bekannt ist der Spiegelsaal mit seinen 357 Spiegelflächen. Er ist 75 Meter lang: Auf der einen Seite sind große Fenster und auf der anderen Seite die Spiegel.
Gut wohnen konnte man im Palast nicht. Trotz des Prunks und der Kunst wollte man es sparsam bauen. Eine Heizung wurde erst später eingebaut. Waschbecken und Toiletten waren selten.
In der Anlage befindet sich ein großer Garten im französischen Stil. Es gibt ein großes Gartenhaus, das Grand Trianon, und ein kleines Schloss, das Kleine Trianon Hinzu kommt noch ein Schlösschen, Hameau de la Reine. Die Orangerie ist ein Gewächshaus für exotische Früchte.
Ein Gemälde aus dem Jahr 1688. Es zeigt den Garten des Schlosses.