10 Jahre Wikipedia für Kinder 🎉 Glückwünsche der Tagesschau ❤️ Bitte um Spenden

Link

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Auf dem Computer verwandelt sich der Mauspfeil in ein Händchen mit ausgestrecktem Zeigefinger, sobald der Pfeil auf einen Link zu liegen kommt.

Ein Link ist ein Verweis oder eine Verbindung, eine Verknüpfung. Gemeint ist meistens eine Verbindung von einem elektronischen Text zu einem anderen. Ein elektronischer Text steht nicht auf Papier, sondern im Computer.

Das Wort Link kommt aus der englischen Sprache. Dort bedeutet „link“ eine Verbindung oder ein Glied. „Link” ist mit unserem deutschen Wort Gelenk verwandt. Das Fremdwort Link wurde auf Deutsch in den Jahren nach 1990 sehr bekannt, als das Internet aufkam. Ursprünglich lautete das Wort „Hyperlink“, „hyper“ bedeutet so viel wie „über“. Aussprochen wird es heipa-link.

Für den Computer ist der Link eine Art Information mit einer Adresse. Wer einen elektronischen Text schreibt, der verbindet zum Beispiel ein Wort mit dieser Link-Information. Wenn dann der Leser mit dem Mauspfeil oder dem Finger auf das Wort klickt, dann zeigt der Computer die verlinkte Adresse an. Diese Adresse ist eine andere Stelle im selben Text oder auch eine ganz andere Seite im Internet.

Ein Link funktioniert nicht nur von Text zu Text. Statt eines Wortes kann man auch ein Bild verlinken. So ein Bild nennt man manchmal ein Icon, sprich: ai-konn, das die Leser anklicken können. Dann öffnet sich ein Programm, eine Seite im Internet wird aufgerufen, ein Musikstück wird abgespielt und so weiter.

Gibt es Links erst, seitdem es Computer gibt?

Ein Link ist vor allem eine Information, die auf eine andere Stelle verweist. So eine Information kannte man schon lange, bevor es Computer gab. Man nannte die Information einen Verweis oder Querverweis. In einem gedruckten Buch steht zum Beispiel: „Wer mehr über diese Sache erfahren will, blättert zu Seite soundso.“

Manche Bücher oder Texte muss man nicht von vorn bis hinten lesen. Ein gutes Beispiel sind Nachschlagewerke wie ein Lexikon oder ein Wörterbuch. Darin findet man viele kurze Texte, die man meist Artikel nennt. In einem solchen Artikel steht dann etwa, in welchen anderen Artikeln man mehr über ein Thema erfährt.

Ein Inhaltsverzeichnis ist eigentlich eine Sammlung von Verweisen: Das Inhaltsverzeichnis ist eine Art Liste oder Tabelle, die meist am Anfang eines Buches steht. Man kann rasch schauen, welche Abschnitte es im Buch gibt, wie sie heißen und auf welcher Seite sie beginnen. Bei einem elektronischen Text lässt sich der Name eines Abschnittes auch anklicken, so dass der Computer einen sofort an die richtige Stelle bringt.

Warum sagt man auch Hyperlink?

Ein Beispiel für Hypertexte, die mit Links miteinander verbunden sind.

Als das Wort Link in die deutsche Sprache kam, sagte man Hyperlink, weil man an einen Hypertext dachte. Ein Hypertext ist eigentlich kein normaler Text, sondern eher eine Sammlung von Texten. Diese Texte sind durch Links miteinander verbunden.

Eine Website ist ein gutes Beispiel für einen Hypertext. Das, was die Macher der Website sagen wollen, könnten sie einfach in einem sehr langen Text erzählen. Das wäre für die Leser der Website aber unpraktisch. Stattdessen teilen die Macher der Website ihr Wissen in kürzere Texte auf. Jeder dieser Texte bekommt eine eigene Seite in der Website.

Diese Seiten sind dann mit Links verbunden. Eine wichtige Seite ist dabei die Hauptseite oder Homepage: Dort gibt es eine Übersicht über andere wichtige Seiten. Auf der Hauptseite eines Museums steht zum Beispiel der Link zu einer Seite namens „Besucht unser Museum“. Auf dieser Seite steht alles, was man wissen muss, wenn man das Museum besuchen will: wann es geöffnet hat, wie viel der Eintritt kostet, ob man Hunde mitbringen darf und so weiter.

Von der Seite aus gibt es vielleicht einen weiteren Link zur Seite „Anfahrt“. Damit kommt man zu jener Seite, die erklärt, wo das Museum liegt, wie man mit dem Bus dorthin kommt, wo man sein Fahrrad oder Auto parken kann und so weiter. Wenn man sich so von einer Seite zur nächsten durchklickt, dann wird das Surfen genannt, sprich: ssörfen.

Die Macher einer Website denken sich also einen Hypertext aus, damit die Leser der Website rasch finden, was sie suchen. Aber nicht nur die Seiten einer Website können zusammen ein Hypertext sein. Ein Link kann auch zu einer Seite auf einer ganz anderen Website führen. Man sagt auch: Alle diese Seiten auf allen Websites sind gemeinsam ein riesiger Hypertext. Man nennt ihn World Wide Web, sprich: wörld waid wepp. Auf Deutsch übersetzt bedeutet dies: weltweites Netz.



Diese Seite ist noch kein Klexikon-Artikel, sondern ein Entwurf. Hilf doch mit, ihn zu verbessern und zu erweitern. Mehr dazu erklärt die Seite Wie ein Artikel entsteht. Informationen über das Thema Link findest du in der Wikipedia auf Deutsch, im Digitalen Wörterbuch der Deutschen Sprache und über die Website Frag Finn.
HALLO, liebes Klexikon!