Maus (Computer)
Eine Maus ist ein Gerät am Computer. Das Gerät ist dazu da, um etwas auf dem Computer-Bildschirm zu bewegen, zum Beispiel einen Pfeil. Man nennt eine Maus auch ein Eingabegerät, denn damit gibt man Informationen in den Computer ein. Eingabegeräte sind auch Tastatur, Spiele-Controller oder Scanner.
Man bewegt die Maus mit der Hand. Außerdem kann man bei den meisten Mäusen auch auf eine oder mehrere Tasten klicken. Zum Beispiel klickt man auf diese Weise etwas auf dem Bildschirm an, man wählt es aus.
Statt einer Maus kann man auch ähnliche Geräte verwenden. Häufig sind heute vor allem die Touchscreens, die Bildschirme zum Berühren. Man nutzt dafür einfach den Finger. Trotzdem sind Mäuse immer noch beliebt, weil man damit genauer arbeiten kann.
Woher kommt die Maus?
Die erste Computermaus wurde 1963 von Douglas Engelbart erfunden. Im Jahr 1968 wurde sie zum ersten Mal vorgeführt. Die Computer-Maus erinnert wegen des Kabels an eine echte Maus mit ihrem Schwanz. So kam sie zu ihrem Namen.
Aber es gab kaum Programme, die damit funktionierten. Man benutzte daher die Tastatur. Doch etwa um 1980 wurden Computer verkauft, die eine grafische Benutzeroberfläche hatten. Eine Benutzeroberfläche nennt man das, was man auf dem Bildschirm vor sich sieht.
Bei der grafischen Benutzeroberfläche sieht man nicht einfach nur Buchstaben und Zahlen in Zeilen, sondern Symbole zum Anklicken. Man nennt sie auch Icons. Die kann man gut mit einer Maus anklicken.
Auf diese Weise konnte man Programme starten oder ein Wort markieren, in dem man darauf zeigte und klickte. Ohne Maus musste man das mit der Tastatur machen und sich merken, welche Tasten man drücken muss. Deshalb waren Computer mit der Maus einfacher zu benutzen.
Wie unterscheiden sich Mäuse?
Lange Zeit hatten Mäuse eine kleine Kugel in sich. Durch eine Öffnung unten berührte die Kugel den Tisch, auf dem die Maus bewegt wurde. In der Maus bemerkten kleine Sensoren, wie sich die Kugel bewegte. Das war aber nicht besonders genau. Auch wegen Schmutz funktionierte so eine „mechanische“ Maus nicht immer sehr gut.
Erfolgreich war schließlich die optische Maus. So eine Maus strahlt nach unten ein Licht aus. Ein Sensor nimmt dann die Lichtstrahlen wieder auf, die vom Tisch reflektiert werden. Die Maus sieht sich auf diese Weise die Oberfläche des Tisches an und erkennt Unterschiede. So weiß die Maus, wie sie bewegt wird.
Gaming-Mäuse sind teurer als sonstige Mäuse. Sie werden für schnelle Computerspiele gebaut. Eine Gaming-Maus arbeitet viel schneller und genauer als eine Maus, die man zum Beispiel im Büro nutzt.
Außerdem haben vor allem Gaming-Mäuse viele Tasten: nicht nur zwei oben, sondern auch mehrere an den Seiten. Damit können Spieler rasch bestimmte Dinge machen lassen. Viele Gaming-Mäuse sind so geformt, dass sie gut in die rechte Hand passen. So kann man sie schnell und sicher bewegen. Für Linkshänder gibt es ebenfalls Mäuse, sie sind aber meist seltener und teurer.
Woher weiß der Computer, was man mit der Maus macht?
Anfangs hatte jede Maus ein Kabel. Damit wurde sie mit dem Computer verbunden. Manche Mäusekabel waren fest im Computer eingebaut, bei anderen kam das Kabel dank eines Steckers in den Computer.
Das Kabel gibt es aus zwei Gründen. Erstens erhält die Maus dadurch ihren Strom. Zweitens gehen die Informationen der Maus durch das Kabel. Wenn man die Maus bewegt oder auf eine Taste klickt, dann erzeugt das Informationen für den Computer. Der Computer weiß dann, was der Mensch von ihm will.
Viele Menschen finden Kabel aber unpraktisch, weil sie sich verheddern oder beim Bewegen stören. Statt durch ein Kabel kann eine Maus heute auch über Funk angeschlossen sein. Dabei produziert die Maus kleine Wellen, wie beim Radio. Ein kleines Empfangsteil wird in den Computer gesteckt. Oder aber man nutzt die Bluetooth-Technik, dann geht es auch ohne.
Die Lösung mit dem Funk hat einen Nachteil: Woher erhält sie Strom, wenn nicht durch ein Kabel? Darum brauchen solche Mäuse eine Batterie oder einen Akku. Das kostet, macht die Maus schwerer und ist nicht so gut für die Umwelt.
Außerdem kann man ein Kabel oft einfacher mit einem Computer verbinden, den man nicht oft nutzt. Viele Gamer bevorzugen Mäuse mit Kabel: Über das Kabel werden die Informationen schneller übertragen als über Funk. Darum reagiert der Computer schneller auf das, was die Maus macht. Bei Computerspielen kann das sehr wichtig sein.
Was kann man anstatt einer Maus verwenden?
Mäuse sind nicht unbedingt gut für die Hand: Die Art und Weise, wie man eine Maus hält, ist für die Hand unnatürlich. Darum tut die Hand irgendwann weh. Darum hat man Mäuse erfunden, bei denen man die Hand anders hält. Ein Beispiel ist die vertikale Maus, nach der man wie nach einem Glas greift.
Andere Mäuse stehen aufrecht. Man nennt sie vertikale Maus oder 3D-Maus. Das heißt, dass die Maus nicht von der Stelle bewegt wird. Stattdessen bewegt man einen Stab oder ein anders geformtes Teil auf dem Gerät. Manche hält man ähnlich wie einen Stift. Wenn man mit dem Finger eine Kugel bewegt, dann nennt man das einen Trackball.
Ähnliche Dinge kann man mit einem Grafik-Tablett machen. Dabei bewegt man einen Computer-Stift auf eine Oberfläche, nämlich dem Tablett. Das Tablett spürt, wo der Stift es berührt, und es überträgt diese Informationen an den Computer.
Lightpen, Stylus oder anders nennt man Stifte, mit denen man direkt auf den Bildschirm schreibt. Je nach Stift muss der Bildschirm ein Touchscreen sein oder auch nicht.
Eine Magic Mouse 2 von Apple. Zum Aufladen befestigt man ein Kabel auf der Unterseite.
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