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Pistole

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Eine moderne Pistole mit einem Magazin für die Patronen.
Amerikanische Soldaten üben das Schießen mit einer Pistole.
Die Thompson-Maschinenpistole wird auch Tommy-Gun genannt.

Eine Pistole ist eine Schusswaffe. Sie kann durch das Abfeuern von Patronen ein Lebewesen verletzen oder töten. Die Patronen befinden sich in einem Magazin. Das ist ein Behälter, den man bei den meisten Pistolen in den Griff steckt.

Um die Pistole abzufeuern, wird der Abzug gedrückt. Das ist ein kleiner Hebel vor dem Griff. Es gibt viele unterschiedliche Arten von Pistolen wie den Revolver oder die Schnellfeuerpistole, mit der man mehrere Schüsse sehr kurz hintereinander abfeuern kann.

Solche Waffen besitzen beispielsweise Polizisten oder Soldaten. Sie dürfen diese aber nur mit sich führen, wenn sie im Dienst sind. Pistolen kennt man auch aus dem Sport, beim Sportschießen. Dann werden diese aber auch nur für den Sport hergestellt und verwendet.

Die Pistole unterscheidet sich dadurch vom Gewehr, dass sie beim Feuern in einer Hand gehalten werden kann. Die Länge ist nicht immer entscheidend dafür, ob eine Waffe eine Pistole oder ein Gewehr ist. So gibt es Maschinpistolen, mit einem langen Lauf, die man problemlos in einer Hand führen kann. Ein Beispiel dafür ist die Thompson-Maschinenpistole.

Seit wann gibt es Pistolen?

Die Geschichte der Pistole beginnt im Mittelalter. Etwa zur selben Zeit gab es auch erste Gewehre und Kanonen. Anfangs war das sehr kompliziert: Man musste von vorne erst eine Ladung Schießpulver in den Lauf stecken, dann eine Kugel. Dann konnte man hinten die Lunte anzünden, zielen und warten, bis es knallte. Das dauerte sehr lange, der Schütze konnte also nur sehr wenige Schüsse abgeben. Zu Beginn der Neuzeit gab es dann Pistolen, die man schneller laden und einfacher abfeuern konnte.

Den Durchbruch brachte die Patrone. Das ist eine Hülse aus einem Metall, in der das Pulver eingekapselt ist. Vorne steckt die Kugel drauf. Mit dieser Technik ging das Laden viel einfacher und schneller. Nach dem Schuss spuckte die Pistole die leere Hülse von selber aus.

Etwa in der Mitte des 19. Jahrhunderts kam der Amerikaner Samuel Colt beim Betrachten eines Schiffssteuerrades auf die Idee eine Pistole zu entwickelten, die nicht nur einmal, sondern sechsmal schießen kann. Die sechs Patronen befinden sich in der Trommel. Das ist ein Rad, das durch einen Mechanismus nach jedem Schuss eine neue Kugel in den Lauf schiebt. Diese Erfindung nannte er Colt oder Revolver.

Heutige Pistolen haben ein Magazin, in dem die Patronen nicht im Kreis, sondern untereinander angeordnet sind. Solche Magazine kann man abfüllen und sich in die Tasche stecken. Im Krieg kann man dann nur noch das neue Magazin in den Griff der Pistole einsetzen und hat schon wieder acht oder sogar mehr Schüsse bereit. Das Einsetzen geht sehr schnell, wenn der Schütze es gut geübt hat.




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