Schwertwal
Der Schwertwal ist die größte Delfinart der Welt und gehört wie alle Delfine zu den Walen. Er wird auch Orca oder Großer Schwertwal genannt. Walfänger haben dem Schwertwal den Namen „Killerwal“ gegeben, weil es brutal aussieht, wenn der Schwertwal seine Beute jagt.
Mehr als die Hälfte des Tages verbringt der Schwertwal damit, Nahrung zu suchen. Als Raubwal ernährt er sich vor allem von Fischen, von Meeres-Säugetieren wie Robben oder von Seevögeln wie Pinguinen. In Gruppen jagt der Schwertwal aber auch andere Wale, das sind dann meist Delfine, also kleine Wale. Nur ganz selten greifen Schwertwale Menschen an.
Schwertwale sind bis zu 10 Meter lang, wiegen oft mehrere Tonnen und können bis zu 90 Jahre alt werden. Eine Tonne sind 1000 Kilogramm, soviel, wie ein kleineres Auto wiegt. Schon bei der Geburt sind Schwertwal-„Kälber“ zwei Meter lang und 200 Kilogramm schwer. Die Rückenflosse der Schwertwale kann knapp zwei Meter lang werden, sieht ein wenig aus wie ein Schwert und gibt ihnen auch den Namen. Wegen der schwarz-weißen Färbung sind Schwertwale besonders leicht zu erkennen. Sie haben einen schwarzen Rücken, einen weißen Bauch und auch jeweils eine weiße Stelle hinter den Augen.
Auf der ganzen Welt sind Schwertwale verbreitet, die meisten leben aber in eher kühleren Gewässern im Nordpazifik, im Nordatlantik und in den Polarmeeren in der Arktis und der Antarktis. Sie sind oft in Gruppen unterwegs und legen 10 bis 20 Kilometer pro Stunde zurück. Die meiste Zeit verbringen sie in der Nähe von Küsten. In Europa kommen Schwertwale am häufigsten an der Küste von Norwegen vor, wenige dieser Wale gibt es auch in der Ostsee und der südlichen Nordsee.
Zwei springende Schwertwale im Meer.
Skelett eines Schwertwals im Frankfurter Senckenberg-Museum.