Kiribati
Kiribati ist ein Land am Pazifik in Ozeanien mit rund 110.000 Einwohnern. Genauer gesagt ist es eine Gruppe von 32 Atollen und einer Insel: Banaba. Dort fand man früher besonders viel Phosphat. Mit diesem Stoff wird zum Beispiel Dünger oder Waschmittel hergestellt.
Die Atolle verteilen sich auf eine Fläche von 5,2 Millionen Quadratkilometern. Das ist etwa halb so groß wie Europa. Die Landfläche aller Inseln und Atolle zusammengerechnet ist jedoch kaum größer als Berlin. Darum gilt Kiribati als Kleinstaat. Die Hauptstadt heißt South Tarawa und hat 60.000 Einwohner. Sie liegt auf der Insel Tarawa.
Auf Kiribati gibt es zwei Amtssprachen: Kiribatisch und Englisch. Kiribatisch ist die Sprach der Ureinwohner. Die Englische Sprache kam von den britischen Seefahrern, welche die Atolle im 19. Jahrhundert eroberten und daraus eine Kolonie machten. Fast 200 Jahre überdauerte diese Kolonie. Doch im Jahr 1979 wurde Kiribati unabhängig und eine Republik.
Wegen der Nähe zum Äquator ist es in Kiribati warm und die Sonne scheint sehr lange. Säugetiere gibt es vor allem im Meer und in der Luft. Dazu gehören Delfine, Haie und verschiedene Papageienarten. Die Menschen in Kiribati leben hauptsächlich von der Landwirtschaft oder dem Fischfang. Exportiert wird nur wenig, unter anderem weil das Land so weit von den reichen Staaten im Westen entfernt ist. Eine der wenigen Dinge, die ins Ausland verkauft werden sind Kokosnüsse und Haifischflossen. Manche Leute hängen sich diese gerne als Dekoration auf.
Einige Wissenschaftler befürchten, dass es Kiribati bald nicht mehr. Der Grund dafür ist der steigende Meeresspiegel, der die flachen Atolle zu überschwemmen droht. Der steigende Meeresspiegel hängt mit dem Klimawandel zusammen.