Karl Marx
Karl Marx war ein deutscher Philosoph, der im 19. Jahrhundert gelebt hat. Zusammen mit seinem Freund Friedrich Engels ist er als Erfinder des Kommunismus bekannt geworden.
Wie wurde er zum Kommunisten?
Karl Marx wurde 1818 in Trier im heutigen Bundesland Rheinland-Pfalz geboren. Damals lag die Stadt im Königreich Preußen. Marx hatte sechs Geschwister. Beide Eltern waren Juden. Sein Vater wechselte jedoch zum Protestantismus, dem wichtigsten Glauben in Preußen. Auch Karl wurde mit sechs Jahren getauft. Als junger Mann studierte er Rechtswissenschaft, Geschichte und Philosophie.
Danach, um das Jahr 1842, arbeitete er als Journalist für die „Rheinische Zeitung“ in Köln. Bei dieser Zeitung lernte Marx den zwei Jahre jüngeren Friedrich Engels kennen. Die Zeitung trat für Demokratie und Liberalismus ein. Die preußischen Behörden befürchteten, dass die fortschrittliche Zeitung die Menschen gegen den Staat aufwiegeln könnte. Schon nach kurzer Zeit wurde die „Rheinische Zeitung“ verboten.
Mit seiner Frau Jenny zog Karl Marx deshalb 1843 nach Paris. Dort begegnete er anderen Denkern, die aus den deutschen Ländern vertrieben wurden. In Frankreich befasste er sich erstmals mit den Industrie-Arbeitern und ihren politischen Forderungen. Im Jahr 1848 schrieb er das „Kommunistische Manifest“. Das Buch beschrieb, wie sich die Lohnabhängigen, die Proletarier, in einer Partei gegen die besitzenden Bürger zusammenschließen sollten. Im selben Jahr brach in Paris eine Revolution aus und Marx suchte mit seiner Familie in London Schutz. Auch Engels lebte nun in der Hauptstadt Großbritanniens.