Volleyball

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Bei einem Volleyballspiel zwischen Russland und Italien. Volleyball wird meist in der Halle gespielt

Volleyball ist eine Mannschaftssportart, die in den USA erfunden wurde. Bei einem Volleyballspiel stehen sich zwei Mannschaften mit jeweils sechs Spielern gegenüber. Das Feld einer Mannschaft ist neun Meter lang und neun Meter breit. Der Ball ist vergleichbar mit einem Fußball, jedoch leichter.

Beim Volleyball steht vorher nicht fest, wie lange das Spiel dauert. Eine Mannschaft gewinnt, sobald sie drei Sätze gewonnen hat. Ein Satz ist gewonnen, sobald 25 Punkte erreicht wurden.

Eine Besonderheit beim Volleyball ist, dass die Mannschaften durch ein Netz voneinander getrennt sind. Schon das Berühren des Netzes gilt als Fehler. Weil also kein direkter Kontakt mit dem Gegner stattfindet, gibt es weniger Verletzungen.

Wie wird Volleyball gespielt?

Die brasilianischen Beachvolleyball-Spielerinnen Maria Antonelli und Talita Antunes bei einem Turnier in Moskau.

Ein Spieler am hinteren Feldrand beginnt mit dem Aufschlag. Er schlägt dabei den Ball mit der Handfläche direkt über das Netz ins gegnerische Feld. Die Gegner dürfen den Ball drei Mal berühren. Sie können ihn sich also zwei Mal zuspielen. Dann muss er zurück ins andere Feld.

Es gibt drei grundlegende Techniken den Ball zu spielen. Der erste Ball wird meistens mit dem „Baggern“ angenommen. Dabei streckt der Spieler beide Arme nach unten und nach vorne aus. Der Ball sollte mithilfe der Unterarme gespielt werden. Der Ball soll in die Höhe fliegen und Tempo verlieren.

Der zweite Schlag ist meist das „Pritschen“. Dabei streckt der Spieler beide Arme nach oben aus, mit den Handinnenflächen nach oben. Er dreht die Hände so, dass sich die Fingerspitzen fast berühren. Er spielt den Ball nur mit den Fingern, deshalb nennt man das auch den „Zehn-Finger-Pass“. Er versucht damit, den Ball möglichst nahe ans Netz zu spielen.

Als drittes folgt das Schlagen mit der Handinnenfläche. Der Spieler versucht dabei, den Ball möglichst stark auf den Boden des Gegners zu knallen, damit die Gegner ihn nicht erwischen. Die Gegner können dabei möglichst nahe am Netz hochspringen und den Ball mit ihren flachen Händen abblocken.

Eine Mannschaft kann einen Spielzug gewinnen, indem der Ball auf der Seite des Gegners den Boden berührt oder der Gegner den Ball nicht mehr korrekt über das Netz zurückspielen kann. Wer den Ball außerhalb des gegnerischen Feldes auf den Boden spielt, hat den Spielzug verloren.

Nur wer den Aufschlag hat, kann Punkte machen und erhält den Aufschlag wieder. Das geht so lange, bis diese Mannschaft einen Spielzug verliert. Dann erhält niemand einen Punkt, aber der Aufschlag wechselt zur anderen Mannschaft.

Welche Arten von Volleyball gibt es noch?

Beim Sitzvolleyball kann man sich viel schlechter vom Platz bewegen.

Es gibt noch einige andere Arten Volleyball zu spielen. Eine mögliche Variante nennt sich Beachvolleyball. „Beach“ ist Englisch und heißt Strand. Beim Beachvolleyball stehen sich ebenfalls zwei Mannschaften gegenüber, welche in der Mitte durch ein Netz getrennt werden. Die Mannschaften bestehen jedoch jeweils nur aus zwei Spielern. Das Feld ist auch etwas kleiner und besteht aus Sand. Da ist das Spielen viel anstrengender.

Eine weitere Variante wird Sitzvolleyball genannt. Diese Variante unterscheidet sich nur dadurch, dass die Spieler auf dem Spielfeld sitzen und sich nur sitzend fortbewegen dürfen. Diese Variante wird vorwiegend von Leuten mit Behinderung gespielt. Etwa bei den Paralympischen Spielen.

In den Schulen gibt es noch viele weitere Varianten. Man kann zum Beispiel die Anzahl der erlaubten Schläge auf vier erhöhen, damit die Schüler lernen, den Ball nicht einfach direkt über das Netz zu schlagen. Wenn es mit der Anzahl von Spielern gerade nicht aufgeht, kann man auch mit etwas mehr oder weniger Kindern in einer Mannschaft spielen.




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