Kolosseum
Das Kolosseum ist ein Stadion in Rom. Es stammt aus dem Altertum und war das größte geschlossene Bauwerk des Römischen Reiches. Weil es so alt ist und auch nach heutigem Maß noch groß ist, gehört es zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Rom. Seit 1980 gehört es zusammen mit anderen bekannten Bauwerken in Rom zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Der römische Kaiser Vespasian ließ das Kolosseum im ersten Jahrhundert nach Christus bauen. Im Jahr 80 nach Christus war es fertig, das erlebte der Kaiser aber nicht mehr. Das Kolosseum hat seinen Namen von einer Koloss-Statue, die davor gestanden haben soll. Ein Koloss ist ein großer Mann. Ursprünglich war es eine Statue von Kaiser Nero, der kurz zuvor herrschte. Später diente sie der Verehrung des Sonnengottes.
Die Römer nannten das Kolosseum häufiger „Amphitheatrum Flavium“ oder „Amphitheatrum Novum“. Das heißt Flavius-Amphitheater oder Neues Amphitheater. Amphitheater war das Wort der Römer für runde Spielstätten, die wir heute Stadion nennen.
Was ist im Kolosseum passiert?
Im Altertum wurden dort vor allem Kämpfe ausgetragen, bei denen es um Leben und Tod ging. Zum Beispiel griffen Menschen mit Schwertern einander an. Wilde Tiere wie Löwen, Panther und Elefanten kämpften gegen andere wilde Tiere oder gegen Menschen.
Die Spiele gingen oft viele Tage lang. Römische Kaiser richteten sie zu bestimmten Festen aus, um sich beim Volk beliebt zu machen. Im Kolosseum hatten bis zu 50.000 Menschen Platz. Die Zuschauer saßen auf einfachen Stufen und gelangten über 80 Eingänge in den Innenraum. Bei heißem Wetter sollen sogar große Segel aus Stoff aufgespannt worden sein, die die Zuschauer vor der Sonne schützten.
Ein Kreuz für Märtyrer, also für Christen, die hier wegen ihres Glaubens getötet wurden.
Ein Modell: So könnte das Kolosseum früher ausgesehen haben.
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