Köln

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Ein Blick über die Innenstadt von Köln: Im Mittelpunkt stehen der Kölner Dom mit seinen beiden Türmen, die Hohenzollernbrücke über den Rhein und der Hauptbahnhof. Weiter hinten ist der Fernsehturm „Colonius“ zu sehen, der fast 100 Meter höher ist als der Dom.
Der Rheinauhafen war früher ein Hafen am Rhein. Heute sind dort Wohnungen, Büros und Geschäfte.

Köln ist eine deutsche Stadt am Rhein. Sie liegt im Bundesland Nordrhein-Westfalen und hat etwa eine Million Einwohner. Damit ist sie die größte Stadt Nordrhein-Westfalens und die viertgrößte Stadt Deutschlands. Köln ist bekannt für seinen Karneval und sein Wahrzeichen, den Kölner Dom: Diese Kirche ist eine der größten in Europa.

In Köln leben viele Menschen, die aus anderen Ländern hierher gezogen sind. Es gibt große Fabriken, in denen zum Beispiel Autos und Maschinen gebaut werden, aber auch mehrere Fernseh- und Radiosender, Filmstudios, Zeitungsverlage und eine Universität. Auf dem Rhein werden viele Waren transportiert, es gibt aber auch viele Schiffe mit Besuchern. Gelegentlich kommt es zu Hochwasser.

Vieles aus Köln kennen die Menschen in ganz Nordrhein-Westfalen oder ganz Deutschland. Das liegt unter anderem am Westdeutschen Rundfunk und an RTL. Man weiß, dass der Dialekt Kölsch heißt. Und man kennt Figuren wie Tünnes und Schäl, das Hänneschen-Theater, die Musikgruppe Bläck Föss oder auch das Millowitsch-Theater. Der 1. FC Köln ist eine der bekanntesten Fußballvereine des Landes.

Was passierte früher in Köln?

Ursprünglich war Köln eine römische Siedlung. Rund um 50 vor Christus wurde sie von römischen Soldaten unter Führung des Feldherrn Marcus Vipsanius Agrippa und dem germanischen Volksstamm der Ubier unter dem Namen „Oppidum Ubiorum“ gegründet. Ab dem Jahr 50 nach Christus durfte die Siedlung sich Stadt nennen und bekam den Namen „Colonia Claudia Ara Agrippinensium“. Ab dann war Köln auch die Hauptstadt der römischen Provinz Germanien.

Im Lauf der Zeit wurde Köln immer größer, sodass die Stadtbefestigungen mehrmals erweitert werden mussten. Das kann man auch heute noch auf dem Stadtplan an dem ringförmigen Straßenmuster erkennen. Im Mittelalter wurde Köln von einem Erzbischof regiert, der nicht nur über andere Bischöfe bestimmen, sondern seit 1356 auch den deutschen König mitwählen durfte. Im 19. Jahrhunderts gehörte Köln eine Zeitlang zu Frankreich, wurde dann Teil des Königreichs Preußen und noch später dann Teil des Deutschen Kaiserreiches.

Im Zweiten Weltkrieg wurde Köln durch die Luftangriffe der Alliierten stark zerstört. Außer dem Dom lag fast jedes Gebäude in Schutt und Asche. Nach dem Krieg haben die Alliierten aber geholfen, die Stadt wieder aufzubauen. In den Jahren nach 1970 wurden viele umliegende Gemeinden der Stadt Köln angeschlossen. Dadurch wurde Köln zur Millionenstadt.




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