10 Jahre Wikipedia für Kinder 🎉 Glückwünsche der Tagesschau ❤️ Unsere Spendenaktion

Französische Revolution

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Am 14. Juli des Jahres 1789: Aufständische greifen ein Gefängnis in Paris an, die Bastille. Die Gefangenen der alten Herrscher sollten befreit werden. Dies gilt als Beginn der Revolution. In Wirklichkeit saßen dort nur sieben Gefangene ein. Die Wachen wurden getötet, obwohl sie sich ergeben haben.

Die Französische Revolution war ein Ereignis in Frankreich. Es begann im Jahr 1789 damit, dass viele Franzosen fanden, dass der König zu viel Macht hatte. Im Laufe der Jahre gab es mehrere neue Herrscher oder Gruppen, die regierten. Schließlich wurde Napoleon der Alleinherrscher.

Das Frankreich der Revolution eroberte viele Länder in Europa. Es gelang den anderen Ländern jedoch, Frankreich schließlich zu besiegen. Im Jahr 1815 war die Revolution und die Zeit des Napoleons endgültig zu Ende. Viele Menschen in Europa waren arm geworden oder gestorben.

Die Revolutionäre wollten aus Frankreich ein moderneres Land machen, um den Menschen Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit zu bringen. Der Staat und die Gesellschaft sollten vernünftige Gesetze haben und für den Fortschritt arbeiten. Noch heute sehen viele Menschen in der Revolution etwas Gutes.

Wie kam es zur Revolution?

Der König von Frankreich war damals Ludwig der Sechzehnte, ein Enkel des berühmten Ludwig dem Vierzehnten. Ein französischer König herrschte absolutistisch, das heißt, dass er allein über die Regierung und die Gesetze bestimmte. Er sperrte seine Gegner ein und arbeitete mit Adel und Kirche zusammen.

Im Sommer 1789 waren viele Menschen sehr unzufrieden mit dem König. Er hatte Fehler gemacht und viele Kriege geführt. Dadurch hatte Frankreich viele Schulden.

Außerdem war das Wetter schlecht gewesen, so dass nicht viel geerntet werden konnte und es weniger zu essen gab. Die Leute waren arm und wollten besser regiert werden. Revolution bedeutet, dass sich eine Menge Dinge im Land ändern.

Der König bekam Angst vor den Leuten und rief ein Parlament ein. Schließlich sagte das Parlament, dass es im Namen des Volkes spricht, und es übernahm die Macht. Der König wurde schließlich eingesperrt und später hingerichtet, ebenso wie viele andere Menschen. Dadurch wurde Frankreich von einer Monarchie zu einer Republik, einem Staat ohne König.

Was geschah im Laufe der Revolution?

Im Jahr 1794, in Paris. Menschen sind gekommen, um zu sehen, wie Robespierre hingerichtet wird. Damals gab es eine neue Maschine dafür, die Guillotine. Damit endete die Schreckensherrschaft der Jakobiner.

Im Parlament bestimmten schließlich diejenigen Politiker, die das Land besonders stark verändern wollten. Statt der katholischen Religion sollte das Volk ein höchstes Wesen oder die Vernunft anbeten. Es sollte neue Maße und sogar einen neuen Kalender geben. Manche Revolutionäre fanden sogar: Nicht mehr die Eltern sollen Kinder erziehen, sondern der Staat. Auf diese Weise würden die Menschen wirklich gleich werden.

Die strengsten der Revolutionäre waren die Jakobiner mit ihrem Anführer Maximillien de Robespierre. Sie ließen ihre Gegner hinrichten. Im Sommer aber wurde Robespierre selbst hingerichtet, da die anderen Revolutionäre Angst vor ihm bekamen. Eine neue Regierung von fünf Leuten, das Direktorium, übernahm die Macht.

Nach einigen Jahren machte Napoleon Bonaparte sich zum französischen Herrscher und formte eine neue Monarchie. Der „Kaiser der Franzosen“ eroberte viele Länder und beutete sie aus. In Russland allerdings erlitt er mit seiner Armee eine schlimme Niederlage. Es dauerte noch bis 1815, bis Napoleon völlig besiegt war.

Wie dachte man später über die Revolution?

Über die Revolution gab es viele verschiedene Meinungen. Manche Leute dachten an den Wahlspruch der Revolution: „Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit“. Es waren durchaus gute Gesetze und die Menschenrechte erlassen worden. Diese Leute fanden die Revolution gut. In Frankreich wird sie heute noch groß gefeiert. Der 14. Juli ist der Nationalfeiertag.

Andere hingegen erinnerten sich an die Gewalt und die Kriege. Diese Menschen waren der Meinung, dass die Revolutionäre das Volk zwingen wollte, sich zu ändern. Außerdem ging es Napoleon nur darum, immer mächtiger zu werden und andere Länder zu unterdrücken. Noch Jahrzehnte nach der Revolution gab es die Angst, dass es zu einer neuen gewaltsamen Revolution kommen könnte.




Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Französische Revolution findet ihr weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.

Das Klexikon wird gefördert durch den weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg.

Unsere Klexikon-Botschafter sind die KiKA-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).

Das Kinderlexikon Klexikon sorgt für Medienkompetenz und Bildungsgerechtigkeit und ist wie die Wikipedia auf Spenden angewiesen. Denn hier finden Schülerinnen und Schüler zu 3.500 Themen das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern. Das ist Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für Unterricht, Hausaufgaben und Präsentationen in der Schule.

Schreib uns gerne eine Nachricht und schau dir unsere Antworten dazu an.
HALLO, liebes Klexikon!