Flechte
Eine Flechte ist eine Lebensgemeinschaft zwischen einer Alge und einem Pilz. Eine Flechte ist also keine Pflanze. Eine solche Lebensgemeinschaft nennt man auch eine Symbiose. Das kommt aus dem [[Griechische Sprache|Griechischen und bedeutet „Zusammenleben“. Dabei versorgt die Alge den Pilz mit Nährstoffen.
Flechten gibt es so gut wie überall. Im Wald an den Bäumen, an einem Gartenzaun, auf Steinen, Mauern und sogar auf Glas oder Blech sind sie anzutreffen. Sie überleben bis zu einer Hitze von 80 Grad Celsius und halten die Kälte bis zu minus 48 Grad Celsius aus. Am wohlsten fühlen sie sich bei 10 Grad Celsius. Flechten sind also nicht anspruchsvoll, was den Lebensraum oder die Temperatur betrifft, doch auf Luftverschmutzung reagieren sie schlecht.
Flechten gibt es in den unterschiedlichsten Farbtönen. Manche sind weiß, andere gelb, orange, tiefrot, rosa, blaugrün, grau oder sogar schwarz. Es gibt weltweit ungefähr 25.000 Flechtenarten, wovon etwa 2000 in Europa vorkommen.
Sie haben drei verschiedene Wuchsformen: Krustenflechten, die dicht mit dem Untergrund verwachsen, Blatt- oder Laubflechten, die flach und locker auf dem Untergrund wachsen und Strauchflechten mit Ast-Verzweigungen.
Man kann anhand der Wuchsform von Flechten testen, wie gut die Luft ist, da sie wie schon erwähnt, hierbei hohe Ansprüche haben. Die Flechten können die Schadstoffe nicht ausscheiden. Deshalb gibt es dort, wo die Luft schlecht ist, keine Flechten. Oder es gibt nur Krustenflechten, die noch am ehesten überleben. Die beste Luft zeigt eine Strauchflechte an. Wenn es nur Krustenflechten hat, ist die Luft nicht so gut. Wenn es aber Krustenflechten und Blattflechten hat, ist die Luft schon weniger schlecht. Es zählt immer sozusagen die beste Stufe. Denn wenn es Strauchflechten hat, gefällt es den Krustenflechten auch.